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Kit und Shadow 03
 

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Inzwischen war die erste Woche vergangen, in der sich Kit in die Schule und in die restlichen Gepflogenheiten der Stadt Dawnhill einleben konnte. Und nun standen die Sommerferien an, kein Gedanke mehr an Schule. Shadow lag eher gelangweilt auf seinem Bett, als Angel reinkam, sich zu ihm hockte und ihn anlächelte "Willst du hier drin versauern?" woraufhin sich Shadow nur umdrehte und leise knurrte. "Komm schon, laß dich nicht so hängen!" und begann ihn aus dem Bett zu zerren. Nur widerwillig folgte er Angel und stand dann in der großen Halle. Ungläubig blinzelte er, als er mehrere Picknickkörbe sah "Was soll das werden?" Angel schwebte fast zu seiner Schwester rüber und hakte sich bei ihr ein "Eine Abendsonnengrillparty am Strand." ließ sie dann gleich wieder los und verschwand nach Draußen. Grummelnd verschränkte Shadow die Arme vor der Brust, sagte aber Nichts dazu. Kurz darauf war ein aufheulender Motor zu hören und Angel verschwand auf seiner Harley. Sein Weg führt ihn zu Kits Haus, an dessen Tür er anklopfte.

Ein wenig verdutzt blickte der Weißblonde auf, als er das Klopfen hörte ... legte Seth um seinen Hals und verschloß das Terrarium mit dessen Eltern, bevor er die Türe öffnete und eine Braue hob, als er Angel sah. "Welch unerwarteter Besuch ... komm rein, weder ich noch mein Liebling beißen." Bei den Worten zurücktretend, nickte Kit in seine Wohnung und hielt dem Anderen die Türe auf – schloß sie wieder, als dieser eingetreten war und nickte dann auf seine Couch. "Und jetzt setz dich, Angel – ich will keine Genickstarre bekommen. Was führt dich hierher ? Und möchtest du etwas zu trinken ?"

Lächelnd ging Angel an Kit vorbei, setzte sich auf die Couch und nickte "Ja Danke, sehr gern." Es war viel zu warm heute. Angel wartete, bis sich auch Kit setzte und sah ihn kurz abwartend an "Was mich herführt. Ich wollte dich einladen zu unserem Picknick. Ich glaub, deine Anwesenheit würde Shadow gut tun." Er kratzte sich am Hinterkopf und fuhr sich durch die Haare. Inzwischen stellte seine ziemlich gebräunte Haut einen guten Kontrast zu seinen heller gewordenen Haaren.

Kit hatte inzwischen eine große Flasche Wasser und eine mit Cola samt zwei Gläsern auf den Tisch gestellt und sich selber dann auf der Couch zurückgelehnt .... hob bei den Worten eine seiner dunklen Brauen und nur für die Dauer eines Gedankens wich seine Kühle einer leichten Verblüffung, ehe sie sich wieder zeigte, doch von einem leisen Schmunzeln gemildert wurde. "Ein Picknick ? Zu meinem Leidwesen muß ich gestehen, daß ich noch Nie zu einem eingeladen worden bin, du kannst dir ja sicher denken, warum. Und ich würde Shadow guttun ? Eine sehr .... interessante Sichtweise. Nun, sei es, wie es sei – wie es der Zufall will, habe ich gerade vorhin einen Nudelsalat gemacht, der allerdings wie immer zu .... ich mache gern viel zu große Mengen. Wenn ihr Interesse an einem kalten Kerl habt, der mit Anderen nicht sehr viel anfangen kann, vor Allem nicht mit Frauen, kein Motorrad hat und euch Nichts weiter als den Nudelsalat und vielleicht ein paar Getränke bieten kann, dann komme ich gerne mit, solange blaue Bohnen von der Karte weggelassen werden."

Neugierige Blicke waren durch Kits Haus gewandert, als dieser die Getränke holte. Dankend nickend, nahm sich Angel ein Glas und schenkte sich etwas Wasser ein "Schön hast du´s hier!" Bei Kits Worten glitten Angels Blicke an ihm herab "Kalt?" Sein Lächeln wurde breiter "Der beste Grund sich als Opfer für die Abendsonne anzubieten." Er lachte fröhlich auf und schüttelte aber den Kopf "Also außer einem Handtuch, brauchst du Nichts weiter mitzunehmen. Der Salat wird schneller alle sein, als du bis 3 zählen kannst." Er erhob sich von der Couch, stellte das geleerte Glas wieder zurück und hielt Kit die Hand hin "Komm, wir müssen uns beeilen."

Erneut eine Braue hebend, schmunzelte Kit leise und zögerte einen Augenblick – nahm dann doch die Hand und stand auf, sie danach jedoch wieder loslassend. "Nur nicht so schnell mit den jungen Pferden, auch wenn dich gerade die Hummeln zu stechen scheinen. Gib mir ein paar Minuten ....." Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm der Weißblonde Seth von seinem Hals und hauchte ihm noch einen zärtlichen Kuß auf das Köpfchen, ehe er ihn in dessen Terrarium zurücklegte – ging dann in die Küche und füllte den Salat in eine Schale um, die er verschloß und sie Angel einfach in die Arme drückte, ehe er in sein Schlafzimmer ging. Die Tür sofort wieder hinter sich schließend, hörte man nur ein kurzes Räumen, ehe Kit mit einem Korb und einer dünnen, schlichten Quiltdecke wiederkam, die in der Farbe an das Muster Seths erinnerte – Schwarz mit weißen und gelben Mustern – und sich die Schüssel wiedernahm, sie in den Korb stellte. Danach holte er aus einem der Schränke seines Wohnzimmers noch eine kleine Weinflasche, die er mit zwei kleineren Kristallkelchen in den Korb stellte, ebenso wie ein kleines Täschchen aus seinem Serenköfferchen – erst dann die Decke auf den Korb packte und sich aufrichtete, über die leichte, schwarze Radlerhose und das schwarze Netzmuskelshirt noch sein ärmelloses Chasuble zog und nach einigem Zögern leichte, teilweise ausgeschnittene, schwarze Wildlederstiefel, das Ensemble mit ein wenig Silberschmuck abrundend. "Von mir aus kanns losgehen – ich sag nur gleich dazu, daß ich keinen Helm habe, falls ihr mit den Maschinen fahren wollt."

Angel wartete geduldig, bis Kit alles zusammengeräumt hatte. Kommentierte das alles nur mit einem sanften Lächeln, beäugte interessiert das Terrarium und sah dann schließlich Kit wieder an, als er vor ihm stand. "Helm ? Auf ner Harley ?" Er schüttelte den Kopf "Brauchst deine Frisur nicht unter dem Helm verknautschen." Strich sich selbst erneut durch die hellblonden Haare und beförderte den leicht störenden Pony hinters Ohr. Dann wandte er sich zur Tür um und ging wieder raus zu seiner Maschine, saß auf und ließ den Motor an "Startklar ?" Wobei in seine blauen Augen ein Leuchten trat, welches die Sonne verblassen ließ.

Mit einem leisen Schmunzeln zurrte Kit den Korb mit einem Expander hinten auf dem Sozius fest und setzte sich dann hinter Angel, seine Arme um ihn legend .... schnurrte ein leises "Wenn der Tag nur halb so hell wird, wie deine Augen leuchten, dann werde ich es genießen ..." in dessen Ohr, ehe er wieder schwieg und die Beine auf die für den zweiten Fahrer vorgesehen Tritte stellte, darauf wartend, daß der Blonde losfuhr.

Ein leises Quieken verließ Angels Mund, als Kits Flüstern an seinem Ohr ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Er kicherte leise und fuhr dann eher abrupt los, hatte dabei aber Kit an den Handgelenken an sich gedrückt, dass dieser womöglich nicht nach Hinten fiel. Ein paar Minuten später standen sie dann vor dem inzwischen repariertem Scheunentor. Angel stieg ab und winkte dem Rest der Truppe fröhlich zu "Schaut, wer uns Salat sponsort." Einige sahen daraufhin lächelnd zu Angel und Kit und von Anderen kam ein Danke. Shadow war grad dabei, an seiner Maschine herumzuschrauben. Wie so oft im Sommer, hatte er nur die schwarze Lacklederhose an, die sich man grad so an seinen Hüften mit einer grobgliedrigen Panzerkette festhielt. "Mist!" kam ein Fluchen von ihm. Er erhob sich und wollte sich eigentlich den Schweiß von der Stirn wischen, vermischte diesen aber mit Motoröl, der auch schon die breiten, silbernen Handgelenkreifen schwärzte. Sich ein Tuch greifend, ging er auf Kit zu. Nachdem er aufgegeben hatte, seine Hände vom Öl befreien zu wollen, nickte er Kit grüßend zu "Sollte ich meine Maschine wieder zum Laufen kriegen, kannst du bei mir mitfahren." Währenddessen war Angel an den Beiden vorbeigehuscht und kümmerte sich um Shadows Maschine, die einen Augenblick später ein mehr als nur schnurrendes Motorgeräusch von sich gab. Verwundert wandte sich Shadow um und lächelte Angel an, ballte die eine Hand zur Faust und drückte sie in den Handteller der Anderen, verneigte sich dabei "Ich nenn dich ab jetzt nicht mehr nur Angel, sondern Gott. Laß dich anbeten."

Die Grüße der Anderen ebenso erwidernd, erwachte ein leises Lächeln auf den Lippen des Weißblonden, als er die ölverschmierte Gestalt Shadows musterte .... dann verengten sich die Augen Kits kurz, als der Blauhaarige sich umdrehte und ruhten auf Angel. Nur für wenige Herzschläge musterte er ihn, ehe seine Augen ein wenig aufblitzten – dieses Blitzen aber ungesehen wieder verging, als Kit leise zu Shadow sprach. "Sieht so aus, als würde ich bei dir mitfahren können, Enshu – eine glückliche Fügung, nicht wahr ? Und ich danke dir für die Einladung – ich bin es nur nicht sehr gewohnt, picknicken zu gehen, also verzeih mir, falls mir Fehler unterlaufen sollten." Bei denWorten hatte er seinen Korb von Angels Maschine losgezurrt und ging zu der Shadows, anerkennend dazu nickend .... zurrte den Korb dann geübt an dieser Maschine fest, so daß er ausbalanciert und fest saß. "Vielleicht solltest du dich vorher noch baden ?" Leise Worte, die der Weißblonde noch nachhängte .... nicht erkennbar, ob sie ernst oder neckend gemeint waren, da ein Windstoß in dem Augenblick seine Haare aufnahm und leicht in sein kühles Gesicht wehte.

Eine Augenbraue hochziehend, sah Shadow Kit an. Fehler? Verzeihen? In seinem Gedächtnis grabend, ob er Kit schon zu irgendwas gezwungen hatte, strich er mit den Fingern am Kinn lang. Durch den Wind verteilten sich auch Shadows Haare in seinem Gesicht. Kurzzeitig irritiert, dass er Nichts sehen konnte, machte er einen Schritt rückwärts und trat dabei auf eine Schraube. Nachdem er seine Haare wieder hinters Ohr gebändigt hatte, waren seine Hände komischerweise sauber. Leise knurrend nahm er sich eine Strähne nach vorn und sah seufzend zum Himmel "Wozu hab ich Heute Morgen mich eigentlich gewaschen?" Er winkte hektisch ab, als so langsam Aufbruchstimmung bei den Anderen aufkam "Fahrt vor und schmeißt den Grill an. Wir kommen nach." Er bückte sich und hob die Schraube auf, strich dabei über seine Fußsohle und beäugte die Schraube skeptisch. Dann verschwand sie in dem kleinen Lederbeutel an seiner Hüfte und er ging dann wieder in die Scheune rein, durch die große Halle, gen seinem Zimmer und zum Bad, während er sich auf dem Weg dahin von der Hüftkette und seiner Hose befreite. Mehr gabs eh nich zum Ausziehen.

Kit hatte nur den Anderen nachgesehen, die sich sofort nach den Worten Shadows aufgemacht hatten und mit dem Aufheulen der Motoren in den Straßen verwanden ... dann überlegte er kurz und ein ungesehenes, unergründliches Lächeln blitzte herzschlaglang auf und blieb ein wenig in seinen Augen, als er nun ebenso in die Scheune ging – den Weg, den er kannte, bis in das Zimmer des Blauhaarigen. Wie erwartet, traf er ihn in dessem Bad an, nackt, das Wasser einlassend ... erklang ein leises, an ein Schnurren erinnerndes Geräusch aus der Kehle des Weißblonden, als er sich an den Türrahmen lehnte und die langsam dunkler werdenden, cognacfarbenen Augen verengte ... den Anführer der Snakes genauestens betrachtete. "Ich sagte dir bereits, daß du gefährlich für mich bist, Enshu ... doch wie sehr, hätte ich nicht erwartet. Nicht im Entferntesten ....."

Shadow wollte sich gerade ins Wasser gleiten lassen, als er Kit hinter sich hörte. Da er nicht mit einer Anwesenheit von irgend Jemandem gerechnet hatte, ruckte er herum, verlor dabei seinen Halt und war im nächsten Moment im Wasser verschwunden. Nach Luft schnappend durchstieß er die Wasseroberfläche und befreite sein Gesicht von seinen Haaren "Kit!" Er fauchte den Namen eher, ungern ließ er sich erschrecken. "Gefährlich? Ja, du hast Recht, nämlich dann, wenn ich dir den Kopf hierfür abreißen werde." Er lächelte finster.

"Gerne ... aber erst Hinterher." Während er sprach, ließ der Weißhaarige sein Chasuble von den Schultern gleiten und achtete nicht mehr darauf .... zog sein Netzhemd über den Kopf und danach den Tanga samt Radlerhose herab, dabei auch aus seinen Stiefeln schlüpfend – benötigte dafür jedoch nicht mehr als zwei Herzschläge, in denen er auch seine Krallenringe und die Silberarmreifen abstriff, auf seine Kleidung legte. Dann ging er die wenigen Schritte zu der Wanne und glitt in das Wasser, so gut wie keine Regung darin verursachend, kam zu dem noch immer ölverschmierten Blauhaarigen – legte seine Hand in dessen Nacken und zog ihn mit nicht erwarteter Kraft zu sich herab, preßte seine Lippen hart auf die des Größeren, erst nach einer Weile leise daran wispernd. "Verdammt, ich will dich, Enshu – und wenn du es mir nicht gibst, dann hole ich mir, was ich will !"

Mehr als nur überrascht, blinzelte Shadow ein paar Mal, als er Kits Lippen spürte. Dann schlang er seine Arme um ihn, drehte ihn herum und nagelte ihn am Beckenrand fest. Für eine Weile sah er Kit nur in die Augen "Du willst mich zwingen?" Seine linke Hand wanderte in Kits Nacken und zog seinen Kopf an den Haaren nach Hinten. Die andere Hand wanderte über seinen Bauch hinab und dann zum Po. Zärtlich biss Shadow Kit in den Hals. Einen Herzschlag später ließ er ihn wieder los, rutschte von ihm weg und sah ihn eher herausfordernd an "Das will ich sehen!"

Anders als sonst, verschwand die Kühle völlig aus den Augen, dem Gesicht des Schlankeren, als er seinen Blick über Shadow gleiten ließ, das leichte Glimmen darin langsam heller wurde, einem Flammen wich .... langsam kam er näher und um ihn herum, berührte den Blauhaarigen jedoch nicht, als er dessen herrlich gebauten Körper betrachtete. Langsam verengten sich die Augen Kits, als er nun doch ein wenig näherkam und seine Fingerspitzen, die langen Nägel über die Lenden Shadows herabgleiten ließ – wohlwissend nur die Punkte berührend, die dessen Männlichkeit erwachen ließen, jedoch keinen Zoll weitere Haut dabei streifend. Dann packte er plötzlich zu und umschloß die beginnende Härte des Größeren mit seiner Rechten, den Nagel seines Zeigefingers bedrohlich fest an dessen Hoden legend, während der lange, harte Nagel des kleinen Fingers an der Spitze der Männlichkeit ruhte – nur ein winziges Verlagern des Griffes genügen würde, sie durch die Haut direkt in das Fleisch zu treiben. "Willst du das wirklich, Enshu ?"

Shadow zuckte zusammen, als er die Krallen spürte. Widerwillig presste er die Zähne aufeinander und knurrte leise. Langsam kam er Kits Griff entgegen, zog ihn an sich und strich mit den längeren Fingernägeln über dessen Rücken hinab zum Po. An einem ganz bestimmten Punkt in Höhe des Steißbeins hielt er an und drückte auf den Nerv. Ein elektrisierender Strahl sollte sich jetzt von dort hinab in Kits Männlichkeit ziehen, während sich die andere Hand in Kits Haare vergrub.

Unwillkürlich leise aufkeuchend, schloß dieser seine Augen und lockerte den Griff merklich, das kühle Horn seiner Nägel über Shadows Männlichkeit streichen lassend .... umschmeichelte sie gekonnt und fordernd, während er selbst dem Körper des Großen nur langsam entgegenkam, seine freie Rechte über dessen Tätowierung streichen ließ, nachdem er seine brennenden Augen wieder geöffnet hatte. "Süß und verlockend, gefährlich .... ebenso todbringend wie ich selbst." Leise, vor Lust rauhe, dunkle Worte des Weißblonden, als er wieder zu lächeln begann ... seine Zunge an den langen Eckzähnen aufriß, so daß sich ein feiner, hellroter Blutfaden über seine Lippen stahl, langsam daran herabrollte. "Willst du ihn kosten ?"

Einen Moment lang sah Shadow ungläubig auf Kits Blut, nur zögernd verschloß er dessen Lippen, während seine Hand weiter über Kits Po strich, an einigen Stellen gezielt mit seinem Fingernagel in dessen helles Fleisch drückt. Inzwischen waren die Beiden vom Wasser eingeschlossen, welches nun bei jeder Bewegung über den Rand hinauslief. Darauf nicht achtend, glitt Shadows Hand immer tiefer.

Ohne es groß zu bemerken, stahl sich Kits Hand zu dem Wasserhahn und stellte ihn ab, begrüßte er innerlich die eintretende Stille .... hielten seine Fingerspitzen nicht einen Augenblick damit inne, Shadow zu berühren, zu erregen, während die freie Rechte nun erneut über dessen Tätowierung höher in die blaugefärbten Haare glitt, durch sie hindurch zum Hals und Nacken des Größeren und dort über ebensolche Nervenpunkte, die süßen Schmerz mit noch süßerer Erregung paarten. Fast im selben Moment öffnete der Weißblonde seine Lippen und berührte mit der blutigen Zungenspitze die Shadows – lockte, reizte ihn, sich dabei näherdrängend, während seine eigene Lust ihn fast verbrannte.

Mit einem Stöhnen löste Shadow den Kuss, merkte dessen Blut auf seiner Zunge, die extrem zu kribbeln anfing. Unbewusst biss er auf sie. Ein leises genießendes Fauchen diente als Antwort auf Kits Fingerspitzen. Eher hart drehte er Kit um, zog ihn an sich, legte eine Hand an dessen Hals und drückte sanft zu. Ein einfaches Zeichen des Ausgeliefertseins. Währendessen seine andere Hand kosend über die Brust des Hellhaarigen strich bis hinab zwischen dessen Beine.

Den Biß genießend, löste sich ein leises Fauchen, als der Blauhaarige seine Lippen wieder wegnahm .... wandelte das Fauchen sich erst zu einem sanften, an die leicht zudrückenden Finger brandenden Schnurren, als Kit die harte Erregung Shadows hinter sich fühlte, dessen andere Hand, die ihn berührte. Die inzwischen zu sattem Cognac verdunkelten Augen wieder schließend, legte der Weißblonde unwillkürlich seinen Kopf in den Nacken und drehte ihn leicht, so daß er mit den Lippen an die Kehle des Größeren kam, sie sacht berührte .... schließlich die langen Eckzähne darüberstreichen ließ, mit den Händen an Shadows Taille herab an dessen Hüften, Hintern koste und ihn verlangend, fordernd an sich zog, die langen und harten Krallen leicht in dessen Fleisch bohrte.

Ein kaltes Lächeln legte sich auf die Züge Shadows. Bewusst entzog er sich Kits Streicheleinheiten, wirkte den Krallen entgegen, so dass sich blutige Striemen in seine Haut zogen. So einfach sollte es Kit jetzt auch nicht haben, er hat ihn zappeln lassen, jetzt wird er seine eigene Medizin kosten müssen. Trotz Allem hörte Shadow nicht auf, ihn weiter zu reizen, seine Fingerspitzen berührten weitere Punkte an den Innenschenkeln sowie auch seinem Geschlecht. Er versetzte Kits Haut mit Feuer und Prickeln.

Leise, genießend auffauchend, drehte der Weißblonde sich zu dem Größeren um und öffnete langsam die brennenden Augen ... musterte ihn, ehe er näherkam und ein weiteres Mal seine Fingerspitzen, die langen Nägel über die Muskeln an dessen Körper streichen ließ, wohlwissend ebenso wie der Blauhaarige die Nervenbahnen findend, die dessen Körper in Flammen tauchten, ohne daß er auch nur in die Nähe der Männlichkeit Shadows strich. Dabei noch näherkommend, stieß Kit ihn gegen den Wannenrand, ungeachtet des überlaufenden Wassers .... preßte sich nahe an ihn und leckte die leichten Blutstropfen von dessen Haut, nahm mit seiner Zungenspitze die einer kleinen Schlange nachgebildeten Creole an Shadows Brustwarze auf und zog leicht daran, ließ sie dann wieder los und leckte genießend das nur leicht hervorperlende Blut herab – seine Hände an dessen Hüften zum Kreuz, tiefer zwischen dessen Fleisch streichen lassend, reizte ihn , leicht mit dem Finger dabei in ihn dringend.

Mit einem gewinnendem Lächeln sah er Kit entgegen, hielt ihn an den Schultern aber auf Distanz, als dieser wieder näher kam. Shadow biss sich auf die Zunge und legte den Kopf in den Nacken, als Kit an seinem Piercing zog und sog scharf die Luft ein. Reflexartig schob er Kit ein Stück von sich. Sich nur schwer beherrschend entzog er sich wieder Kits Fingern, berührte bei sich selbst unbemerkt einige Nervenpunkte, die ihn wieder Ruhe finden ließen. Herausfordernd sah er Kit an.

"Spielverderber ......" Leise, fast herausfordernd wispernd, richtete der Weißblonde die verdunkelten, leicht zu glimmen scheinenden Augen auf den Größeren .... fauchte leise und legte dann seinen Kopf ein wenig schief, die Augen dabei abschätzend verengend. "Du bist der Erste, der mir so lange widersteht, Enshu ... Beide sind wir dominant, Beide wissen wir, wie beeinflußbar ein Körper sein kann ... Beide kennen wir Punkte, die der Andere vielleicht nicht weiß." Bei seinen Worten kam der Weißhaarige wieder näher und ließ die schlanken Hände erneut über den Körper des Asiatenmischlings kosen, schnurrte dabei leise – berührte ein weiteres Mal die Schlangencreole des Brustwarzenpiercings und wisperte leise zu Shadow, nicht erkennbar, ob es ein Necken oder ein Fordern war. "Sag mir, warum ich nachgeben sollte, mein Schöner ... vielleicht ... wenn es mich reizt, tue ich es ....."

Ein sachtes Lächeln umspielte Shadows Lippen, er nahm Kits Kopf in beide Hände und zog ihn dicht vor sein Gesicht "Weil du sonst nicht bekommst, wonach dich dürstet." schnurrte er ihm fast an die Lippen, wobei die Seinen nur Millimeter von ihnen entfernt waren.

Sacht mit seiner Zungenspitze über einen der langen Eckzähne streifend, ritzte sich der Weißblonde erneut, berührte mit der blutigen Spitze die so nahen Lippen Shadows, behutsam ein winziges Stück dazwischenkommend – zog seine Zunge dann wieder zurück und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, das leicht gefährliche Blitzen in seinen Augen untermauernd. "Wonach mich dürstet .... Sex, mein Schöner. Doch nicht einfach nur das plumpe Spiel – bisher haben nur Wenige es überlebt, daß ich meinen Willen und meinen Körper beugte, Enshu ... ich habe die Angewohnheit, schlechte Liebhaber zu entsorgen. Wonach mich dürstet, ist Etwas, das mir noch Keiner bisher geben konnte .....willst du es versuchen ?"

Sacht verzog Shadow seine Lippen, als er wieder dieses Kribbeln spürte, was glücklicherweise in seiner Zunge aufgehört hatte. Er leckte sich über die eigenen Lippen mit der gespaltenen Zunge "Und das wäre?"

Bei dem Anblick ebendieser Zunge, verengten sich erneut die leicht brennenden Augen des Weißblonden .... dann zeigte sich wieder das genießende Lächeln auf seinen Lippen, als er nickte und sich aus der Wanne zog – zu seinem Chasuble ging, das Fläschchen mit dem Antidot herausholte und wieder zurück in das heiße Wasser der Wanne kam, es neben ihn stellte. "Drei Tropfen in dein linkes Ohr genügen, daß du mich genießen kannst. Und was deine Frage angeht, mein Schöner – wonach mich dürstet, ist eine Erfahrung. Bisher .... hat es noch Keiner geschafft, mir zu zeigen, mich fühlen zu lassen, was Ekstase wirklich bedeutet, in der reinsten Form des Wortes. Leidenschaft, Lust und Wildheit, ja – doch Niemals Ekstase." Leise, durch das tiefe Schnurren weiche Worte Kits, als er sich an den Wannenrand anlehnte und den Blauhaarigen vor sich betrachtete ... das Motoröl inzwischen von dessem Körper gewaschen, gebunden in dem Schaum des Wassers, der über den Rand geschwappt war und nun nicht weiter störte.

Skeptisch verfolgte Shadow Kits Tun, beäugte das Fläschchen und bleckte leicht die Zähne. Er sah wieder Kit an, zog ihn an sich und verschloß seinen Mund mit seinen Lippen. Dann ließ er ihn wieder los und schüttelte den Kopf "Das Alles wirst du bekommen. Aber nicht hier und nicht jetzt." Er stieg aus der Wanne und krallte sich ein Handtuch "Ich lasse meine Leute ungern warten." Ohne noch einen weiteren Blick an Kit zu verschwenden, verließ er das Bad. Sicher würde der jetzt denken, dass er einen Rückzieher machte, aber noch gehörte ihm Kit nicht. Und bevor Shadow nicht bekam was er wollte, so sollte auch Kit nicht bekommen was er wollte. Er zog sich seine Lederhose an und gürtete diese per Kette wieder an seine Hüfte, schnappte sich noch ein ärmelloses dunkelblaues Satinhemd im asiatischen Stil mit schräger Knopfleiste und wartete dann auf Kit.

Dieser hatte den Kuß genossen und bei den Worten des Blauhaarigen nur seine Augen ein wenig verengt ... schließlich ungesehen von diesem genickt und sein Fläschchen aufgenommen. Nachdem er das Wasser der Wanne hat ablaufen lassen, stieg auch Kit heraus und trocknete sich ab, zog seine Kleidung wieder an .... steckte das Fläschen zurück in seine Chasubletasche und legte seinen Schmuck an, zu Shadow herauskommend und leise dabei lächelnd. "Du bist verantwortungsvoll – und deine Worte beweisen mir, daß du es auch wert bist, zu warten. Ein Hochstapler hätte der Herausforderung nicht widerstehen können und kläglich versagt – auch in seiner Eigenschaft als Anführer. Ich nehme dein Angebot an, Enshu, ich werde warten .... laß uns zu den Anderen fahren, bevor sie dich vermissen." Bei den Worten war der Weißhaarige nähergekommen und hatte seinen Blick abschätzend mit einem genießenden Lächeln über dessen Kleidung wandern lassen, wisperte schließlich leise zu ihm. "Und du hast sogar Geschmack .... sag, mein Schöner – möchtest du beim Picknick einen besonderen Wein kosten ? Ich habe eine Flasche Rotwein meiner Familie mitgenommen, eine besondere Mischung ... du müßtest nur ein wenig ... vorsorgen, mindestens eine Stunde zuvor."

Fast wäre das Nietenarmband aus Shadows Fingern gefallen. Irritiert sah er Kit an, dass er die ganze Sache nun doch anders verstand. In einer beiläufigen Bewegung setzte er seine Brille wieder auf, während er sich von Kit abwandte und dabei zufrieden lächelte. Das Band war doch nicht so voreilig geknüpft. Instinkte können auch mal richtig sein. Als er seinen restlichen Schmuck angelegt hatte, drehte er sich wieder zu Kit um und sah ihn fragend an "Vorsorge? Was für eine Vorsorge." und ging dabei schon mal gen Maschine und wickelte seine noch nassen Haare im Nacken einmal der Länge um sich selbst, dass sie in einem lockerem Zopf auf seinem Rücken lagen.

Kit war ihm einfach gefolgt und kämmte sich mit seinen langen Fingernägeln durch die weißblonden Wellen, glättete sie ein wenig ... lächelte bei der Frage und nahm aus seinem Korb das Serentäschchen heraus, daraus eine der Spritzen und hielt sie dem Größeren hin. "Das Serum, mein Schöner. Dieser Merlot ist mit dem Gift einer meiner Schlangen versetzt, einer schwarzen Cobra .... und wurde zehn Jahre gelagert. Durch den Wein ist es noch gefährlicher, als es normalerweise wäre, deshalb ist es auch nötig, das Serum so lange vorher zu nehmen, daß der Körper sich darauf einstellen kann. Aber es ist ein Geschmack, der es wert ist – die volle Süße des Weines, verbunden mit dem angenehm heißen Brennen des Giftes in den Adern. Es steht dir frei, Enshu, selbst wenn du das Serum nimmst aber den Wein verschmähst, es schadet nicht."

Shadow schüttelte den Kopf und grinste dabei "Und wer soll dann noch fahren?" Er legte ihm die Hand auf die Schulter "Entschuldige, aber einzig und allein trink ich mal ne Schale Sake, alle Jubeljahre bei Mr. Lee. Und für einen Schluck des Weines zu kosten, setz ich mir keine Spritze." Er hasste Spritzen, diese ganzen Therapien wimmelten nur so von Spritzen. Wenn´s nach ihm ginge, würde er den Erfinder dieser Dinger köpfen, vierteilen und aufspießen lassen. Außerdem traute er Kit noch nicht wirklich, wollte es ihm aber nicht offen zeigen, indem er erst das Serum untersucht. Er seufzte und setzte sich auf die Harley, mit einem Seitenblick schmieß er den Motor an, der in seinen Ohren wieder wie ein Kätzchen schnurrte. "Wir sollten uns beeilen, ich hab Hunger."

"Natürlich, mein Schöner. Aber falls du dich dazu entschließen solltest, mich einmal zu besuchen, sag mir vorher Bescheid, damit ich meine Lieblinge wieder in die Terrarien setzen kann, denn ich denke nicht, daß du gegen sie immun bist ... vor Allem nicht gegen Seth, er ist ein Mischling." Während er sprach, die Spritze wieder in das Täschchen zurücklegend, verstaute Kit es in dem Korb .... berachtete sich den Größeren auf der Maschine, erneut leise schmunzelnd, ehe er sich hinter ihn setzte und die schlanken Arme um ihn schlang, gerade oberhalb des Hosenbundes seine Hände aufliegen ließ und ihm leise ins Ohr wispernd. "Fahr los .... in dieser Hinsicht – vertraue ich dir."

Shadow knurrte leise, den kleinen beißenden Unterton hatte er nicht überhört. Kit hatte sein fehlendes Vetrauen bemerkt. Er ließ den Motor aufheulen und fuhr abrupt los. Die Sonne begann schon unterzugehen und Shadow fuhr schnell, um noch rechtzeitig in die kleine Bucht zu kommen. Als sie endlich aus Dawnhill raus waren, zog sich eine endlos erscheinende gerade Straße bis zum Horizont. Von Weitem konnte man schon die feine Rauchsäule sehen, worauf Shadow zuhielt.

Die Geschwindigkeit genießend, ebenso wie die ruhige Fahrt auf dem Highway, blieb Kit nahe an dem Blauhaarigen, seine Augen dabei fast schließend ... genoß den Geruch und Atem des Größeren, dessen Herzschlag ebenso wie die Fahrt auf der Maschine, den kühleren Wind, der die Hitze erleichterte. Erst, als Shadow die Maschine verlangsamte, da der Strand in die Nähe kam, richtete er sich wieder ein wenig auf und ließ den Wind seine lange Mähne glätten – wisperte noch ein leises "Schade, mein Schöner – das hätte ich noch länger genießen können." zu ihm, ehe er abstieg, nachdem der Blauhaarige angehalten hatte. Geübt den Expander von seinem Korb lösend, noch ehe der Größere abgestiegen war, nahm Kit den Korb auf seinen Arm – wartete darauf, daß der Größere mit ihm zu den Anderen ging, da er selbst sich nicht ungefragt einmischen wollte.

Während die Beiden angekommen waren, waren die Anderen schon aufmerksam geworden. Angel kam grinsend zu ihnen, nickte Kit zu und kam dicht an Shadow heran. Er flüsterte ihm Etwas ins Ohr, deutete auf Jemanden, nachdem Shadows Wangen einen Hauch von Röte angenommen hatten. Er fauchte Angel an und schubste ihn von sich weg; der hob nur abwehrend die Arme und lachte. Dann setzte sich Shadow in Bewegung und zog Angel am Oberarm mit sich. Schnellen Schrittes ging er an der Gruppe vorbei, die auf größeren Ästen oder Baumstämmen saßen, die um ein Feuer angeordnet waren. Die fragenden Blicke der Anderen beantwortete er mit einem knurrigen "Ich muß eine Katze ersäufen.", woraufhin Angel ein klägliches Miauen von sich gab. Einen Augenblick später waren sie schon am Ufer. Yuki betrachtete eher skeptisch die ganze Szenerie und sah dann zu Kit, lächelte ihm zu. "Komm her und setzt dich zu uns."

Ein wenig verwundert, hatte der Weißblonde eine der dunklen Brauen gehoben ... beachtete die Szene jedoch nicht weiter, da es ihn auch Nichts anging. Für einen Moment huschte ein Lächeln über die sonst so kalten Züge Kits, als er der Einladung folgte und zu Yuki kam – die Anderen kurz mit einem Nicken grüßte und dann die Schüssel mit dem Nudelsalat herausnahm. "Hoffe, es schmeckt euch, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ... und wenn ja, daß es für Alle reicht. Und habt ein wenig Nachsicht – ich bin es nicht gewohnt, so Etwas wie das hier ... bei so vielen Leuten zu sein." Leise Worte, in denen nurmehr eine Spur der sonstigen Kühle lag, so daß sie fast freundlich klangen – deutlich zeigten, daß er weder Etwas gegen dieses 'Picknick' noch gegen die jungen Gangmitglieder hatte ... es nur einfach nicht gewohnt, ein Einzelgänger war.

Kits Bemerkung wurde mit gegenseitigen, fragenden Blicken bekundet. Leichtes Mißverstehen kam zum Ausdruck "Keine Panik, das ist ne Party, fern aller Zwänge. Es ist schier unmöglich, was falsch zu machen." antwortete ihm Yuki lächelnd. Sie ergriff dann die Schüssel und begann, den Salat zu verteilen. Angel strampelte sich einen ab, als ihn Shadow hochhiefte "Nicht, hör auf....." er schlug nach Shadow "Laß mich runter!" wobei er aber immer noch lachte. Shadow hob den Kopf und sah Angel gespielt wütend an "Du willst runter? Dein Wunsch sei mir Befehl!" und warf ihn dann ins Wasser. Prustend kam Angel wieder zum Vorschein und schüttelte seine Haare aus "Und so was nennt sich Clanoberhaupt." er winkte ab. Schnell ergriff Shadow Angels Hand und zog ihn wieder auf die Füße "Paß das nächste mal besser auf deine Worte auf, Katze...." wandte sich dann um und gesellte sich zu den anderen. "Kater, wenn ich bitten darf!" rief Angel hinter ihm her und folgte ihm dann, während er sich seiner Sachen bis auf die kurze Hose entledigte. Er warf sie auf einen der Baumstämme, damit sie trocknen konnten. "Wenn du so gut schnurren kannst, wie du schreien kannst, dann auch gern Kater." säuselte Shadow ihm entgegen. Dann sah er sich die köstlichen Essbarkeiten der Anderen an, griff sich einen Teller und tat sich was auf.

Unmerklich schmunzelnd, als er sich die Kabbeleien Angels und Shadows betrachtete, nickte Kit auf die Worte der Anderen ... strich sich eine der langen Ponysträhnen nach Hinten und beobachtete die Anderen, hielt sich unauffällig ein wenig an der Seite und hörte ihnen zu. Ebenso unauffällig ging er nach einer Weile zu dem jungen Mann, der das Fleisch briet und fragte ihn leise, höflich dabei lächelnd. "Kann ich auch ein Stück haben ? Und wenn ja, hast du noch Eines, das noch nicht völlig durchgebraten ist ?"

Auch Kits Wünsche wurden, soweit das ging, erfüllt. Der Abend wurde ziemlich lang, wobei die Sonne schon längst untergegangen war. Jedoch wurde es trotz fehlender Sonne nicht kühler, somit beschlossen sich Einige zu einem Mitternachtsbad. Auch Shadow schloß sich denen an und ließ sich ein paar Augenblicke einfach nur im Wasser treiben.

Kit hatte sich hier und da mit einigen der Leute unterhalten, jedoch meist an der Seite, unbemerkt im Schatten gehalten und sie beobachtet .... so wie auch jetzt, als er im Schatten saß und die Badenden beobachtete, auch Shadow hin und wieder mit einem Blick streifend. Erst nach einer Weile nahm er sein Etui heraus und daraus einen seiner Rillos, zündetete ihn an ... leuchtete sein Gesicht immer wieder nur für einen winzigen Augenblick, wenn er an dem Rillo zog, in der Glut des Vanilletabaks auf, ehe es wieder von den Schatten verschlungen wurde und nurmehr die schlanke Hand des Weißblonden im schwachen Glimmen zu sehen war. Trotzdem, daß er ein Einzelgänger war, genoß Kit irgendwie die Nähe der Anderen, das leise Wehen der einzelnen Gespräche, das Lachen ... es war anders als seine bisherige Einsamkeit, neu, fast erfrischend in einer Weise, die er zuvor nicht gekannt hatte.

Nachdem Shadow schon fast aufgeweicht war, schwamm er zurück zum Ufer und legte sich dort in den Sand, nachdem er sich suchend nach Kit umgesehen hatte. Der Geruch des Tabaks verriet und er legte sich also nieder auf den Rücken "Und? War das jetzt so schlimm?" fragte er an Kit gerichtet.

Mit einem leisen Schmunzeln den Größeren betrachtend, nahm der Weißblonde einen weiteren Zug seines Rillos und drückte den Rest dann im Sand aus, legte ihn in sein Etui und steckte es wieder ein. "Nein ... unerwarteterweise. Ich war noch Nie zuvor auf sowas ... aber es ist weniger schlimm, als ich dachte. Nunja, vielleicht ... liegt es auch an euch, ihr seid keine solchen Spießer. Und du solltest nicht so lange im Wasser bleiben, deine Finger werfen schon Falten." Nun verstummend, strich Kit eine der langen Haarsträhnen nach Hinten, die ihm in die Augen gefallen war ... ließ seinen Blick ein wenig über den Blauhaarigen schweifen, ehe er ihn ein wenig verengte.

Shadow hob eine seiner Hände und betrachtete sich die Haut, zuckte mit den Schultern und lächelte "Mit Schwund muß man rechnen." Sein Blick richtete sich zu den Sternen auf und er seufzte leise "Du bist auch bald erlöst, wir brechen Demnächst auf."

"Erlöst ist das falsche Wort ... wie gesagt, in gewisser Weise denke ich, hab ich es sogar genossen, ich muß das erst Einmal einordnen lernen. Für dich und die Deinen mag das vielleicht seltsam sein, aber ich bin Zeit meines Lebens Einzelgänger gewesen...." Leise wispernd, betrachtete Kit ihn noch immer – dann folgte ein unmerkliches Nicken und ein leiser Seufzer, als der Weißblonde aufstand und den Sand von seiner Kleidung strich, auf das Meer blickte. "Wirst du mich zurückbringen ? Oder Jemand der Anderen ?" Nicht durchblicken lassend, welche der Möglichkeiten ihm eher zusagte, schloß der Weißblonde für einen Moment seine Augen – sah erst dann wieder zu Shadow und ließ ein wenig seine Neugier durchblitzen, ehe seine Züge sich wieder in einem leisen, gedankenkurzen Lächeln entspannten.

Etwas irritiert drehte sich Shadow auf den Bauch und sah Kit direkt an "Ich hab dich hierher geschleppt, da gehört es ja wohl dazu, daß ich dich auch wieder nach Hause bringe." Dann erhob er sich und schüttelte sich den Sand aus Klamotten und Haaren, gab seine Anweisungen und es wurde zusammen gepackt. Musternd glitt Shadows Blick über Kit und ging dann zu seiner Maschine "Aufbruch!" und ließ den Motor an.

Jener hatte inzwischen seine Schüssel wieder in den Korb gepackt, diesen auf dem Gepäckträger der Maschine Shadows befestigt – saß nun nach ihm auf und zögerte einen Augenblick, ehe er seine Arme um ihn legte und die Füße hochnahm, darauf wartete, daß dieser losfuhr. Nur ein unmerkliches, fühlbares Nicken Kits, das zeigte, daß er bereit war – dann ließ er seinen Blick kurz über die Anderen schweifen, ehe er seine Augen schloß und ein wenig näher an den Blauhaarigen kam, ihnen Beiden die Fahrt so erleichterte. Erst, als Schadow vor dem Wohnhaus Kits anhielt, löste der Weißhaarige sich wieder – stieg herab und nahm auch den Korb vom Sozius, hängte ihn sich über und musterte Shadow, leise dabei schmunzelnd, schloß die Türe auf und ging hindurch – ließ sie jedoch offen, als er die Treppen zu seiner Wohnung hochlief, auch die Tür seiner Wohnung einladend offen lassend.

Shadow sah Kit ungläubig hinterher. Wieso hatte der sich denn nicht verabschiedet? Was er auch ein wenig als unhöflich empfand. Auch wusste er nicht wirklich etwas mit der offenen Tür anzufangen. Unaufgefordert betrat er nicht fremde Wohnungen. So kam ihm der Gedanke, dass Kit evtl. nur Etwas holen wollte und gleich wieder kommen würde. Wartend steckte er sich eine Kippe an und lehnte sich gegen seine Harley.

Dieser war inzwischen schon dabei, seine Stiefel auszuziehen, als er bei dem fast nicht hörbaren Geräusch des Feuerzeugs stutzte – einen kurzen Blick aus dem Fenster auf den unten Wartenden warf und unmerklich den Kopf schüttelte. Eine so simple Einladung – doch anscheinend kannten sie hier diese Art der Frage nicht, denn es war nur zu deutlich erkennbar, daß Shadow auf ihn wartete. Mit einem leisen Lächeln trat Kit wieder durch seine Wohnungstüre und ging lautlos auf seinen bloßen Füßen herab, lehnte sich in den Rahmen der Haustüre unten .... betrachtete den Blauhaarigen, der an der Maschine lehnte und wisperte schließlich leise zu ihm, wohlwissend, daß dieser ihn trotz der leisen Worte deutlich verstand. "Bitte verzeih mir – ich vergaß, daß gewisse Verhaltensweisen nicht überall gebräuchlich sind oder erkannt werden. Mit dem Offenlassen der Türe habe ich dich eingeladen – dir aber damit auch die Wahl gelassen, diese Einladung abzulehnen, ohne daß es unhöflich wäre. Eine Wahl, die es beiden Seiten ermöglicht, eine Einladung auszusprechen oder auch sie anzunehmen, abzulehnen, ohne daß es Erklärungen gibt oder Einer verletzt wird. Ich würde mich freuen, wenn du noch mit zu mir hoch kommen würdest ... aber wenn du dies nicht möchtest, kannst du auch wieder zurück zu dir fahren. In diesem Fall wünsche ich dir eine erholsame Nacht und bedanke mich für den wirklich schönen Tag, ich habe ihn sehr genossen. Ich lasse dir noch immer die Wahl und akzeptiere jede deiner Entscheidungen, mein Schöner ... doch meine Türen stehen dir noch immer offen." Nach den Worten neigte Kit für einen Herzschlag respektvoll seinen Blick – drehte sich dann um und ging zurück zu der Treppe.

Shadow vergaß fast zu rauchen, ihm blieb der Mund offen stehen. Hustend würgte er den Qualm aus und schnippste die Kippe angewidert weg. Der Junge konnte ganz schöne Reden schwingen. Shadow verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte ein wenig hinterhältig. So langsam ahnte er, was Kit momentan wirklich von ihm wollte. Dann stieß er sich von der Harley ab, ging auf den Weißblonden zu und blieb ziemlich nah bei ihm stehen. Seine Hand schnellte vor, ergriff Kits Handgelenk und zog ihn ein Stück an sich. Shadows Mund kam Kits Hals sehr nah und seine gewisperten Worte strichen über dessen Haut "So lange du mir nicht gehörst, werde ich dieses Haus nicht betreten!" Sprach´s, wandte sich ab und ließ den Motor wieder an. Ein letzter Blick und dann fuhr er nach Haus.

Ihm nachsehend, hob der Weißhaarige langsam sein Handgelenk und schnupperte daran, leckte schließlich über die Stelle, an der Shadow ihn angefaßt hatte – fauchte leise und nickte unmerklich, als er die Treppe wieder heraufging, die Türen hinter sich schloß. "Ich gehöre Niemand, mein Schöner – vor Allem nicht erzwungen. Wenn du nicht willst ... werde ich dich nicht zwingen." Leise zu seiner Schlange wispernd, huscht ein erneutes Lächeln über die Lippen Kits -–dann zieht er sich völlig aus und legt sich schlafen, in seinen gewohnten, traumlosen Wachschlaf fallend.

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Als Kit am nächsten Morgen aufwachte, berührte er leise seufzend das leere Laken neben sich und schloß für einen Augenblick die Augen .... nickte dann unmerklich und stand auf, zuerst seine Schlangen versorgend und erst dann sich selbst ein Frühstück bereitend, das er zügig aß. Er wußte, daß es so nicht weitergehen konnte .... er brauchte einen Mann und durch diese dummen Bandenstreitigkeiten waren ihm die Hände gebunden. Fast sofort beruhigte er sich wieder und schloß seine Augen ... trank danach von seinem Tee und schüttelte unmerklich den Kopf. Er wußte genau, was passierte, wenn er zu lange nicht mehr die Felle teilte – und hier war es einfach zu gefährlich. Er würde mit Shadow reden müssen, ein kurzes, klärendes Gespräch .... das entscheiden würde, wie Kit reagierte.

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Ohne ein Wort zu sagen, war er durch die große Halle gegangen. Er hatte nicht mal Angel etwas gesagt. Sichtlich mürrisch knallte er hinter sich die Tür zu und ließ sich auf sein Bett fallen. Nach einer Weile hatte er sich dann wieder beruhigt und holte sich den nötigen Ausgleich durch eine Katta. Nach der Übung hatte er begonnen, in einem unruhigem Traum die Bettlaken zu zerwühlen. Mit schweren Kopf schlug Shadow die Augen auf, er strich sich über die Stirn und sein Blick fiel auf den kleinen Kalender an der Tür. Morgen würde die Frist ablaufen, die er mit Sunny ausgehandelt hatte. Und Sunny war anscheinend noch nicht bei Kit aufgetaucht, oder dieser aufbrausende Weißblonde hatte ihn zum Teufel gejagt. Unwillkürlich lächelte Shadow, als ihm der erste Schultag von Kit wieder einfiel, wie er sich der Mädchen erwehrt hatte. Er drehte sich auf den Rücken und starrte wie so oft das Gemälde an der Decke an. Es war sehr ruhig, kein Laut drang aus der Halle. Aber bevor Shadow das beunruhigen konnte, fiel ihm ein, dass bis auf Angel alle zu Hause waren. Schließlich waren Ferien und nur Angel und er selbst hatten ihre Wohngemächer hier in diesem Gebäudekomplex. Mit Schwung warf er die Decke zurück und wollte sich aufrichten. Seufzend stellte er fest, dass er über Nacht Besuch erhalten hat. "Du bist eine zu groß geratene, viel zu verschmuste Schlange." lästerte er und begann sie abzuwickeln.

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Der Weißblonde indes hatte den Tag damit verbracht, die Terrarien zu versorgen und seine Wohnung auf Vordermann zu bringen, obwohl sie für einen Anderen durchaus sauber gewirkt hätte .... nur zwischendurch ein wenig gegessen und wohlweislich sein Schlafzimmer gemieden. Doch gegen Abend zu war schließlich jegliche Arbeit getan – holte Kit sich seinen Schlangenmischling heraus und setzte sich mit ihm auf die Couch, streichelte über die warmen Schuppen und hauchte ihm einen sachten Kuß auf das Köpfchen, die Lippen hauchzart über den nur leicht geöffneten Seitenkamm des Halses streichen lassend. "Du kannst es riechen, nicht wahr, mein Schöner ? Es ist einfach nur zum Kotzen ... eine schöne, ruhige Kleinstadt voller junger Kerle, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen – und du kannst Keinen haben, weil diese Streitigkeiten herrschen und ein Krieg ausbricht, wenn du dir den Falschen anlachst. Sieht so aus, als wäre ich in der Hölle gelandet, mein Schöner .... einen Hungernden vor ein Buffet zu stellen und so lange zu warten, bis er ... ich will nicht, daß es noch Einmal passiert, mein Schöner. Vielleicht sollte ich wieder weggehen ... oder mich in der Nachbarstadt umsehen, ehe es wieder passiert." Als ob das Schlangenmännchen ihn verstanden hätte, züngelte es sacht an der Halsbeuge Kits entlang, an der Wange vorbei zu dessen Lippen .... legte sich dann sacht um dessen Hals und genoß die Wärme, nur immer wieder ein wenig züngelnd, während Kit liebevoll lächelte und ihn zärtlich streichelte.

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Shadow saß fast den ganzen Nachmittag über vor einem kleinen Altar, der umgeben war von Räucherstäbchen, welche einen schweren, süßlichen Duft verbreiteten. In der Mitte des Altars waren zwei unterschiedliche Katanas aufgestellt, einige Lotusgewächse verzierten den kleinen, nachgebildeten Tempel und zwischen alldem stand ein kleines, eingerahmtes Schwarzweißbild mit einem schwarzen Band in der oberen Ecke. Kein Tageslicht kam auch nur annähernd durch schweren Vorhänge. Tief in seiner Meditation versunken, bemerkte er nicht, wie spät es geworden war. Erschrocken fuhr er auf und hetzte hinaus. "Angel?" Suchend sah er sich in der Halle um "Angel?" Kurz darauf kam ein triefend nasser Blonder um die Ecke "Ich bin noch nicht taub!" Er musterte Shadow "Was ist los?" Unschlüssig sah er Angel an, setzte zu einer Frage an, die ihm Aufklärung bringen sollte, warum Angel mit Klamotten duscht. Er winkte ab "Weiß Kit eigentlich wegen Morgen Bescheid?" Angel schüttelte den Kopf "Nein. Woher auch? Er darf es nicht wissen, schon vergessen?" Eher beiläufig fingerte sich Angel mit dem Handtuch auf dem Kopf herum. Shadow bekam fast ne Krise und knurrte Angel wütend an "Hast du gemerkt, dass Sunny sich nicht Einmal hat blicken lassen bei Kit? Du weißt doch, was das bedeutet!" Er steiß den Blonden zur Seite und rannte auf die Tür zu "Laß das, Enshu! Du kennst die Regeln!" Tatsache blieb Shadow in der Tür stehen und hieb gegen den Rahmen.

Derweil anderen Orts hatten sich die Eagles schon vorbereitet. Sunny wollte nicht bis Morgen warten, dass er bis zur Dunkelheit warten musste, war schon das Höchste der Gefühle. Irgendwann konnte er endlich den Aufbruchbefehl geben und die Eagles machten sich auf. Circa eine Stunde nach Sonnenuntergang stand ein roter Flitzer vor Kits Tür und Sunny verließ das Auto. Niemand sonst war noch hierher gekommen. Der Rest seines Clans wartete an einer anderen Stelle. Dann erklang der Türgong von Kit.

Ein wenig überrascht sah der Weißblonde bei dem Klingeln auf – erhob sich und fauchte leise, als er den roten Flitzer parken sah und öffnete mit dem Summer unten die Türe, auch die Wohnungstüre öffnend. Als er schließlich die schweren Schritte auf der Treppe hören konnte, nickte er unmerklich zu sich selbst – rief ein hartes "Zieh am Eingang deine Schuhe aus – und denk an deine Manieren, sonst könnte ich die Meinen vergessen ...." zu ihm herab und setzte sich wieder auf die Couch, Seth von seinem Hals nehmend und ihn sacht auf das Köpfchen küssend, während er darauf wartete, daß der Führer der Eagles in seine Wohnung trat.

Verblüfft sah Sunny an sich herab. Schuhe ausziehen? Und sah zurück zum Eingang wo seine Turnschuh neben ein paar anderen Schuhen standen. Schulterzuckend bemühte er sich, etwas sachter aufzutreten. Der Junge musste echt Flöhe husten hören. Er schüttelte entnervt den Kopf und brachte den Rest der Treppe hinter sich. Oben angekommen, blieb er sich umblickend stehen, bis er Kit auf der Couch gewahr wurde. Er neigte leicht grüßend den Kopf "Ich wollte es mir nicht nehmen lassen und mich auch Einmal bei dir vorstellen. Mich nennen sie hier Alle nur Sunny." Die Schlangen und Terrarien um sich herum, quittierte er mit einem recht missbilligendem Blick.

"Dich vorstellen ? Das wurde auch Zeit, Großer, findest du nicht ? Bisher hast du es an Höflichkeit mehr als nur fehlen lassen – und daß deine Jungs mich am Liebsten durchlöchert hätten, nur weil ich auf der Suche nach einem One-Night war, hat deine Chancen nicht gerade verbessert. Meine beste Tanzhose wurde dabei ruiniert, weil eine der Kugeln mich traf – und mich fast umbrachte, weil sie mit einem eurer Gifte getränkt war ! Setz dich und sag mir einen vernünftigen Grund, warum ich nicht an dir austesten sollte, wie wirksam mein Blut noch ist ....." Leise, deutlich kalte Worte des Weißblonden, als er an seine Seite nickt – die in kaltem, cognacfarbenen Feuer brennenden Augen auf dem wohlgeformten Körper des Eagle-Führers ruhen läßt und sein Schlangenmännchen derweil mit der Linken aufnimmt und so ein wenig von dem Großen wegbringt.

Sunny hob unwillkürlich eine Augenbraue. Stimmt, ja. Er hatte seine Leute auf Kit gehetzt. Er schnipste einmal. Sowas, wie vergesslich ich bin. Er legte die Hand in den Nacken und lachte "Das ersetze ich dir natürlich." ein flüchtiger Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass er sich noch einen Moment gedulden musste und solange noch gute Miene zum bösen Spiel machte. "Nett hast du es hier. Hast die Blutflecken anscheinend rausbekommen." wobei er auf einen Punkt an einer noch freistehenden Wand starrte.

"Die Wohnung ist angemessen – vielleicht ein wenig zu klein, aber sie genügt mir. Die Hose zu ersetzen, ist hier nicht das Thema ... viel lieber möchte ich wissen, was das Bitte zu bedeuten hatte ? Ohne Vorwarnung – ohne auch nur den geringsten Grund ! Ihr könnt von Glück sagen, daß ihr mich nicht in der Disco verletzt habt, sonst hätte es Tote gebeben – und nicht zu Wenige, ich hoffe, du bist dir darüber im Klaren ? Und wenn wir gerade dabei sind – du bist bestimmt nicht gekommen, um die Felle an meiner Wand anzustarren und über meine Hose zu reden, also fang endlich an. Auch meine Zeit ist nicht unbegrenzt ... ich muß noch meine Lieblinge füttern und ich denke nicht, daß es gut ist, wenn du dabei noch hier bist." Als ob das Schlangenmännchen seine Worte verstanden hätte, züngelt es leicht zu dem Blonden .... erklingt aus dem anderen Terrarium das laute, tiefe Fauchen der Cobra, das jedoch sofort nach einem liebevollen Blick Kits verstummt, ehe er seine sofort wieder erkaltenden Augen auf Sunny richtet und eine Antwort erwartet.

Kalt lagen Sunnys Augen auf Kit "Weißt du eigentlich, wessen Blut das an der Wand da war?" Sein Lächeln wurde breiter, bekam etwas Finsteres. Es war endlich soweit. Die Wirkung setzte ein, die Show konnte losgehen. Erneut schnipste Sunny und der Strom fiel im ganzen Haus aus. Dann ging alles sehr schnell. Einige Typen mit Nachtsichtgeräten kamen die Treppe hoch oder durchs Fenster. Wobei es egal war, ob diese geschlossen oder geöffnet waren. Die Terrarien wurden per Klebeband versiegelt und fast luftdicht abgeschottet. Dann schnappten Handschellen um Kits Handgelenke, während andere behandschuhte Hände sich die Schlange griffen und wegschafften. Auch Kits Gegenwehr verhinderte den Schlag nicht, der sein Genick traf und ihn ins Traumland schickte.

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