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Kit und Shadow 04
 

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Nur langsam drang in den tiefen Nebel um seine Wahrnehmung das leise Geräusch eines Autos ... verschwamm allerdings wieder in der Schwärze, die sich um Kits Gedanken verdichtete und ihn erneut in die Bewußtlosigkeit fallen ließ. Dann – nach schier endlos wirkender Zeit – erneut ein Gefühl .... ein weiteres, bis die Empfindungen förmlich auf den Weißblonden einströmten und ihn dazu brachten, die Zähne zusammenzubeißen. Kälte, die sich um seine Hand- und Fußgelenke wand – Ketten, die ihn fesselten, die Arme und Beine gespreizt wie ein Käfer, an die Pfosten eines Bettes gefesselt, dessen Matratze Kit erst jetzt fühlte. Eine fadenscheinige Decke, die leicht über seinem bis auf den Tanga nackten Körper lag – und das Schmerzen seiner Finger, das nur durch Eines herrühren konnte: Sie hatten ihm die Nägel geschnitten, nicht darauf geachtet, daß die Klingen der Schere bis ins Fleisch reichten, es verletzten. Ebenso fühlte der Weißhaarige das Fehlen seiner Ringe – kam ihm langsam wieder in die Erinnerung, daß sie in seine Wohnung eingefallen waren – Seth aus seiner Hand gerissen, ihn betäubt hatten. Seine Augen unter der Stoffbinde, die sie verdeckte, weit aufreißend, löste sich ein fast markerschütterndes Brüllen aus Kits Kehle, in dem Raum widerhallend .... schrie er ein weiteres Mal seine maßlose Wut heraus, an den Ketten und Handschellen reißend, die ihn hielten, ungeachtet des Blutes, das sie rissen, seine Gelenke herabrann und das Laken netzte. Für einige Augenblicke unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, beruhigte Kit sich nur langsam wieder, da er zwar das Holz ächzen hörte – aber es zu gering war, um ihn zu zeigen, daß es unter weiterer Anstrengung brechen würde. Gefangen wie ein Tier – wie auf einem Präsentierteller serviert, zur Belustigung der Eagles oder einem anderen Grund. Doch es war egal – das Ergebnis war dasselbe. Ausgeliefert, unfähig, Etwas zu tun – das, was Kit am Meisten fürchtete, war eingetreten, doch anstatt ihn zu lähmen, stärkte die Angst seine Wut ... das, und die Ungewißheit, was mit seinen Lieblingen passiert sein mochte, nur noch darauf hoffend, daß er ein paar der Eagles mit in den Tod reißen konnte, ehe sie ihn töteten.

Shadow sah nervös auf die Uhr. Er hielt das Ganze nicht mehr aus und griff zum Telefonhörer und wählte Kits Nummer. Wütend schmetterte er das komplette Telefon an die Wand, als ihm eine Frauenstimme begreiflich machte, dass diese Nummer nicht vergeben war. Er stürmte aus der Halle, achtete nicht darauf, was um ihn herum war und saß im nächsten Moment auf der Harley, die er gequält aufheulen ließ und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Nur wenig später stand er vor Kits Haus. Es schien so ruhig. Hatte er sich etwa getäuscht und nur verwählt? Er klopfte an und klingelte auch "Kit?" fragte er leise. "Kit, mach auf! Ich bins!" kam es schon etwas lauter. Sein Sturmklingeln bewirkte Nichts. Er ging ums Haus und sah die zerstörten Fenster. Für einen Moment vollkommen erstarrt, sah er auf die Scherben "Kit?" flüsterte er zwischen zusammen gepressten Zähnen. Mit einem Satz stand er auf dem nächsten Fenstersims und schwang sich in Kits Wohnung. Ihm bot sich ein Bild, was Erinnerungen wach rief, böse Erinnerungen. Überall Blut. Überall...Blut... an seinen Händen... an seinem Schwert. Und zwischen dem ganzen Blut kam zischend eine Schlange auf ihn zu. Er schüttelte den Kopf. Eine Schlange? Kafumui hatte Nie Schlangen gehabt! Das Blut war verschwunden, stattdessen wurde sein Unterarm von Seth in Besitz genommen. Irritiert sah er sich um und wischte sich über die Stirn. Ein Blutfleck war geblieben, ein Handabdruck. Sein Handabdruck. Wie damals. Shadow ballte die Fäuste und ging in die Knie. Er war zu spät gekommen. Wie damals. Er hatte ihn nicht beschützen können. Wie damals. Er verbarg sein Gesicht in einer Hand und schloß die Augen. Da hörte er Kits Schrei, der voller Wut war. Er riß die Augen auf, das Band existierte noch. Also lebte Kit noch. Er sprang auf und rannte zum Fenster, während er Seth unter seinem Hemd verbarg, auch wenn Greendeath das eher widerwillig hinnahm. Er wollte schon aus dem Fenster springen, blieb aber plötzlich stehen und drehte sich um. Die Terrarien! Schnell entfernte er das Klebeband, wenigstens waren sie noch funktionstüchtig. Auf das wütende Zischen der Schlangen versprach er nur "Ich bring ihn euch zurück!" verneigte sich dabei leicht und hob eine Hand senkrecht vor sich, als würde er beten. Dann war er verschwunden.

Anderenorts wurde schon beschlossen, was mit Kit geschehen soll. Die wütenden Schreie aus dem Zimmer, wo er lag, wurden weitesgehend überhört, nur ein dunkelhaariger, kleiner Junge hielt sich erschrocken die Ohren zu. Sunny gab seine Anweisungen "Niemand faßt mir diesen Typen auch nur an oder geht in seine Nähe. Achtet auf sein Blut." Gelassen ließ sich Sunny in einen Sessel fallen und legte die Beine hoch. Leise murmelte er zu sich selbst "Und jetzt komm, kleiner Shadow...komm und spiel mit mir!" Ein fast irres Kichern verließ seinen Mund, wobei er den Kopf in den Nacken legte. Er wusste, dass Shadow ohne weitere Umwege hierher kommen würde, auch ohne Verstärkung. Sunny rechnete wirklich damit, dass Shadow allein kommen wird. Und er behielt Recht, denn Shadow nahm sich nicht die Zeit, seinen Clan zusammenzurufen. Während Sunny sich von seinen Mädels schon fast triumphierend feiern ließ, öffnete sich eine Tür zu Kits ‚Gefängnis’ Der dunkelhaarige Junge betrat das Zimmer, ging im weitem Bogen um das Bett von Kit herum. Er zitterte, er wollte das nicht tun. Aber hatte er eine Wahl? Sunny würde ihn wieder bestrafen und damit drohen, ihn zurückzuschicken. Seid er wieder hier war, hatte er noch kein Wort gesprochen. 3 Jahre war das jetzt her. Und Keinem war das aufgefallen. Er öffnete quietschend eine weitere Tür zu einem Bad und verschwand darin. Nach einer Weile kam er mit einem tropfendem Lappen zurück, was Kit deutlich neben seinem recht hektisch wirkendem Atem hören konnte.

Als die Türe sich öffnete, verstummte Kit, ließ nur noch das leise, wütende Fauchen erklingen .... roch sehr schnell die tiefe Angst des Jungen, durch die verbundenen Augen und das Adrenalin auch den heftigen Atem, den noch schnelleren Herzschlag bemerkend. Jung .... und voller Angst. "Was willst du mit dem Lappen, Kleiner ?" Leise, fast knurrend gewisperte Worte des Weißblonden – während er sprach, drehte er seinen Kopf ein wenig von dem Jungen weg, so daß er ihn besser hören, einschätzen konnte. "Hör mir zu – ich rieche deine Angst, kann sie in jedem deiner Herzschläge hören. Aber nicht nur die Angst vor mir, du hast tiefere Angst ... hilf mir. Ich bin kein Eagle und gehöre auch zu keiner anderen Gruppe, hilf mir hier heraus und ich werde dir Nichts tun. Du weißt, daß ich tödlich bin, allein mein Blut töten kann – wenn ihr mich nicht tötet, werde ich wiederkommen und Alle töten, sie leiden lassen. Hilf mir – dann helfe ich auch dir, bringe dich hier heraus." Leise, fast betörend gewisperte Worte Kits – nur zu gut wußte er die Wirkung seiner Stimme einzusetzen, ein Talent, das er schon lange nicht mehr genutzt .... fast vergessen hatte. Um seine Wort noch zu bekräftigen, entspannte Kit sich noch ein wenig .... barg die noch immer leicht blutenden Fingerkuppen in seinen Handflächen, damit den höchstmöglichen Schutz vor seinem Blut bietend, den er so gefesselt geben konnte.

Der Junge blieb unmittelbar vor Kits Bett stehen und zögerte. Er sah zur Tür, sah durch sie hindurch bis runter zu Sunny. Dann zuckte er zusammen und begann so vorsichtig, wie es ihm möglich war, Kits Wunden zu säubern. Die ihm angebotene Hilfe ließ ihn während seiner Arbeit immer wieder verharren, bis er sich soweit zusammengerissen hatte, dass er Kit langsam die Augenbinde abnahm. Er lächelte ihm entgegen, auch wenn es von Furcht geprägt war, so war es wenigstens ehrlich. Dann wurde erneut die Tür geöffnet und ein Mädchen kam rein mit einem Tablett. In ihren Augen flackerte Sorgnis auf, als sie sah, dass der Junge so dicht bei Kit hockte. Als sie dann noch bemerkte, dass die Augenbinde abgemacht war, ließ sie fast das Tablett fallen. Sie schnellte herum und machte die Tür zu. Dann ging sie genau wie der Junge vorher in einem weiten Bogen um Kit herum zu dem Jungen, hockte sich vor ihn, wobei sie das Tablett abstellte. "Yoriku, du solltest vorsichtiger sein." flüsterte sie ihm zu, wobei sie ihm zärtlich durch das lange schwarze Haar fuhr und ihn anlächelte. Sie blickte in Yorikus ängstliche Augen und schüttelte den Kopf, wobei sie einen Finger auf ihre Lippen legte "Wenn du nichts sagst, sag ich auch nicht." und der Junge seufzte. Michél war die Einzige, die sich wirklich um ihn kümmerte und die genau wusste, dass er seid langer Zeit nicht mehr sprach. Das Mädchen stand wieder auf und sah Kit an. Sie wusste, dass das hier nicht richtig war. Sunny ging zu weit. "Hast du Hunger oder magst du was trinken?"

Kit blieb ruhig, während der Junge ihn herabwusch, blinzelte nur ein wenig beim Herabnehmen der Augenbinde – gewöhnte seine Augen jedoch recht schnell an die Lichtverhältnisse und musterte den Jungen vor sich deutlich, zog jedoch seine Lippen ein wenig über die langen, scharfen Eckzähne zurück, als er die frappierende Ähnlichkeit mit Shadow bemerkte. Doch dann wandelte seine gesamte Art, als das Mädchen hereinkam und den Jungen beiseitedrängte, erkalteten seine cognacfarbenen Augen zu purem Eis, als er die Frage hörte. "Natürlich habe ich Hunger und Durst, Mädchen – doch wie es bei einem Menschen üblich ist, sollte ich vielleicht zuvor noch auf die Toilette, damit ich weder mich noch sonst irgend Jemand besudele, meinst du nicht auch ? Daß ihr Eagles Abschaum seid, weiß ich schon, seit ihr mich gejagt habt .... aber dies hier ist das Infamste, das ich je erlebte und ihr solltet beten, daß ich schnell sterbe und keine Gelegenheit bekomme, mich rächen zu können. Der Junge hier war der Erste von euch Maden, der noch ein wenig Menschlichkeit zeigte – tu es ihm gleich und ich werde auch dich schonen ! Und glaube nicht, daß ich dich nicht töten könnte, nur weil ich gefesselt bin ....." Kälter als je zuvor sprechend, war das Eis seiner Stimme deutlich fühlbar, ebenso die Abneigung, die er gegen Mädchen fühlte – doch an seinen gleich weit bleibenden Pupillen deutlich erkennbar, meinte er, was er sagte, belog sie nicht ... forderte das, was das Geringste sein sollte und ihm deutlichst verweigert wurde.

Bei den so recht böse klingenden Worten zuckte Yoriku zusammen und nahm Abstand von den Beiden. Er wusste, dass Michél schnell aus der Haut fuhr. Schon oft hatte die sich mit Sunny gezofft. Aber komischer Weise blieb sie ruhig und nickte nur bei Kits Worten. Sie nahm ein silberne Kette von ihrem Hals mit einem Schlüssel daran ab und drückte sie Yoriku in die Hand. "Paß ja auf, Yo!" flüsterte sie ihm ins Ohr und strich ihm noch mal durch die Haare. Dann ging sie auf die Tür zu und fasste auf den Griff. Dabei drehte sie sich aber noch einmal um und sah Kit zwingend an "Es ist mir völlig gleich, was du wem hier antust. Aber vergreif dich an Yoriku und du wirst meine grausame Rache erfahren!" sprach sie im ruhigen Ton. Dann verschloß sie die Tür hinter sich. Yoriku blieb einen Moment lang, seine Gedanken sortierend stehen und ging dann zögernd auf Kit zu. Er hob den Schlüssel an, so dass Kit ihn sehen konnte. Dann recht langsam öffnete er die Handschellen und eine der beiden Fußfesseln. An der anderen war eine lange Kette, die nicht mit diesem Schüssel zu öffnen ging, obwohl Yoriku es versuchte. Doch die Kette war sehr lang, von daher dachte sich der Junge nichts dabei, sie nicht öffnen zu können.

Die Worte des Mädchens nur mit einem Fauchen quittierend, wurde Kit wieder merklich ruhiger, als sie gegangen war ... nickte nur unmerklich, als ihm der Junge die Schellen öffnete, hielt dessen Hand auf, als er versuchte, die Kette zu öffnen, dies aber nicht ging. "Laß es, Kleiner – das reicht schon." Ihm zärtlich über die Wange streichend, nickte der Weißblonde unmerklich – stand auf und ging in das Bad, schloß die Türe bis auf den schmalen Spalt, den die Kette benötigte und erleichterte sich dort, wusch sich kurz herab und kam dann wieder in das eigentliche Zimmer zurück, das Tablett betrachtend – trank ein wenig des Wassers und aß dann von dem Eintopf, wohlwissend, daß sie sich nicht so viel Mühe gemacht hätten, ihn zu fesseln und gefangenzuhalten, um ihn dann mit dem Essen zu vergiften. Erst dann sah er wieder zu dem Jungen auf und stellte das Tablett zur Seite – nickte neben sich und wisperte leise zu ihm. "Setz dich, Kleiner – daß du Yoriku heißt, weiß ich jetzt ... aber ich würde gerne mehr über dich erfahren, du bist anders als diese Idioten hier. Und hab keine Angst – ich werde dir Nichts tun."

Zögernd war Yoriku am Bett zurückgeblieben und hatte hinter Kit hergesehen. Als dieser wieder zurückkam, achtete er immer auf einen Mindestabstand zwischen sich und Kit. Jetzt wo dieser ihn aufforderte, mit ihm zu reden, schüttelte er nur den Kopf und presste die Lippen aufeinander. Fahrig strich er sich durch die Haare und es ähnelte verstärkt der Bewegung, die Shadow dabei machte, wenn er sich durch die Haare fuhr. Er hielt die beiden Handschellen hoch und deutete aufs Bett. Er musste Kit wieder anketten, nur war dem Jungen nicht ganz klar, wie er das Kit ohne Michél begreiflich machen sollte.

Mit einem unmerklichen Nicken strich der Weißblonde über die Lippen des Jungen neben sich .... berührte dann dessen Kehle und beugte sich näher, wisperte leise zu ihm. "Du sprichst nicht .... gut, du mußt mir auch nicht mit Sprache antworten. Ich weiß, daß du mich wieder anketten mußt – und dir mache ich auch keinen Vorwurf. Wenn du die Schellen schließt, achte darauf, nicht mit meinem Blut in Berührung zu kommen – es ist tödlich, ohne Antidot ... und selbst wenn du die normalen Antigifte in dir hast, verursacht es starke Schmerzen, mein Seth ist ein Mischling, einzigartig." Erst, nachdem er geendet hatte, legte Kit sich wieder auf das Bett – schloß nun selbst die Schellen um seine Gelenke, da er dabei unvermeidbar seine alten Wunden wieder aufriß und verhielt bei der Letzten, zu dem Jungen nickend. "Das mußt du machen – paß auf das Blut auf, es ist auch auf dem Metall, nimm lieber ein Plastik zum Schutz darüber."

Yoriku war stocksteif erstarrt, als ihn Kit berührte. Ein leises Zittern durchfuhr seinen Körper und er schloß für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatte Kit ihm schon einen Großteil der Arbeit abgenommen, was er mit einem erleichtertem Lächeln feststellte. Er schnappte sich das Tuch von Tablett und schloß damit die letzte Handschelle. Mit großer Sorgfalt räumte er das Tablett auf und ging dann auf die Tür zu. In dem Moment wurde es unten laut. Yo hielt die Klinke fest und rührte sich nicht mehr. Er kannte diese Geräusche, es waren Waffen, die durchgeladen wurden, Messer, die aufschnappten. Er wurde bleich und sah wieder zu Kit. Dann gab es eine Explosion. Das Fenster wurde zerrissen von der Druckwelle und die Tür, an der Yo grad stand, wurde auch fast aus den Angeln gehoben. Es reichte, dass Yo zurück geworfen wurde und an der anderen Seite des Zimmer aufkam. Erschrocken rappelte er sich wieder auf und lief auf die Tür zu und riß diese mit Schwung auf. Ihm bot sich ein halber Kriegsschauplatz. Irgendwer hatte sämtliche Autos, die den Eagles gehörten, auf der Straße zum Explodieren gebracht. Die Explosion hatte den Hauseingang komplett weggerissen und in den Trümmern stand eine dunkle Gestallt, die zwei Katanas in den Händen hielt. Yoriku wagte kaum zu atmen. Er lebt?

Shadow hatte sich an den Autos der Eagles vergriffen, hatte die Tanks in Brand gesteckt und sich somit Zugang verschafft. Jetzt betrat er die Halle, seine Augen blitzten, als er Sunny sah. Dieser richtete sich grad wieder auf und klopfte sich den Staub aus den Kleidern. Fluchend schrie er herum, bis er Shadow gewahr wurde. Ein kaltes Lächeln legte sich auf seine Gesichtszüge und er ließ das Fluchen "Willkommen, Shadow!" und ging langsam auf den Asiaten zu. Shadow ging ihm lauernd entgegen "Wo ist er?" Sunny lachte hart auf "Das wirst du noch früh genug erfahren. Du kannst ihm gern Gesellschaft leisten." Dann sprangen Beide auf einander zu und begannen zu kämpfen. Irgendwann schaffte es Shadow, eine seiner Nadeln zu lösen und stieß sie in Sunny´s Hals. Dieser war dadurch leicht gelähmt, somit konnte Shadow ihn in den Schwitzkasten nehmen und drückte seine Kehle zu "Rede, wo ist er?" woraufhin Sunny nur den Kopf schüttelte. "KIIIT!" brüllte Shadow durchs Haus und achtete nicht mehr auf seine Umgebung.

Dieser hatte nur laut aufgeknurrt und seinen Kopf abgewandt, als die Tür aufflog – betrachtete sich das Feuer, das durch die Türe sichtbar war und fluchte leise. Fast sofort legte er die Finger und die Handfläche so eng zusammen wie ihm möglich, zog die Rechte durch die Handschelle – achtete nicht auf die Haut, die er sich dabei herabriß und faßte an seine linke Hand, die er ein wenig angespannt hatte, als der Junge sie ihm durch das Plastik und die Angst ein wenig zu locker gesetzt hatte und riß auch diese aus der Schelle. Erst jetzt richtete er sich auf und fluchte erneut, als er das Brüllen, die Kampfgeräusche hörte – den Schrei der ihm so bekannten Stimme. Seine Fersen nun durch die anderen Schellen schiebend, biß Kit die Zähne zusammen, da er sich auch hier ein wenig die Haut herabriß durch die Schärfe des Metalls – brüllte ein lautes "Hier !!! An der Seite !!!!" nach Draußen und sprang nun herab, betrachtete laut fluchend die Kette an dem Bettpfosten. "Verdammt ...." Leise fluchend, packte Kit das Bett und stemmte die eine Seite hoch, warf es so um – betrachtete den Metallpfosten, die an dem Gitter befestigte Kette, die zu stark war, um zerrissen zu werden. Erst jetzt fand der Weißblonde die Zeit, nach Draußen zu sehen – lief zur Tür und erstarrte, als er Sunny und Shadow miteinander kämpfen sah. Dann hörte er in all dem Lärm ein wohlbekanntes, wütendes Zischen ... steckte zwei Finger in den Mund und pfiff durchdringend, ein fast markerschütternder Laut, der sofort von dem Zischen beantwortet wurde.

Shadow sah hoch und entdeckte Kit. Erleichtert atmete er auf und stieß Sunny von sich. Doch der Weg hoch zu Kit war ihm versperrt. Eine schiere Übermacht stellte sich Shadow in den Weg, seine Nadeln surrten durch die Luft, lähmten hier und da einige Handgelenke oder brachten andere ganz zu Fall. Dann wurde das Feuer eröffnet. Allerding flogen keine Patronen durch die Luft, sondern Betäubungsgeschoße. Sunny war fluchend aufgesprungen und griff sich jetzt selbst ein Messer und warf es hinter Shadow her "Hiergeblieben!" Shadow bemerkte das Messer zu spät, somit vergrub sich dieses in seinen Oberschenkel. Zwischen zusammengepreßten Zähnen quetschte sich ein Schmerzschrei aus Shadows Kehle und er machte kehrt. Mit wütendem Knurren setzte er auf Sunny ein. Seine Klinge jedoch traf Sunny nicht. Er merkte auch plötzlich, daß er nicht mehr klar sehen konnte. Irritiert verfehlte er Sunny ein letztes Mal, dann kippte er um und es war dunkel. In seinem Rücken steckten 3 Betäubungspfeile. Sunny ging erleichtert in die Knie "Verdammt noch mal, wieso dauerte das so lange?" er zog sein Messer aus Shadow heraus und sah hoch zu Kit, nickte und im nächsten Moment rauschte auch auf ihn eine Salve Betäubungspfeile zu. Als Shadow am Boden lag, schlängelte sich Greendeath aus seinen Sachen heraus und verschwand aus der zertrümmerten Tür.

Völlig entsetzt verfolgte der Weißblonde das Geschehen und fluchte leise, als die Geschosse den Blauhaarigen trafen – immer noch angeschlagen von dem Hieb in seinen Nacken, konnte er den Pfeilen nicht mehr ausweichen, die ihn trafen, zischte nur noch wütend auf .... fiel auf den Boden und verfluchte den Führer der Eagles, bevor die Schwärze ihn ein weiteres Mal völlig einhüllte.

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