Balken01a


”Obsidian Butterfly” 04
 

backset3line

}}|{{

Nach einigen Tagen erreichten sie das Lager des kleinen Schlachtfeldes. Farin hatte schon ein wenig zugelegt, und war glücklich bei Kiros ... und er diente ihm gern, da er ein Herr war, dem er wirklich vertraute und der ihn gut behandelte. Die Reise war für ihn aufregend gewesen ... trotz der kargen Gegend hatte er alles aufmerksam beobachtet und vieles betrachtet, das er noch nie gesehen hatte. Das Lager, in das sie nun ritten, war wieder anders aufregend, da dort viele Männer waren. Einige kamen erkennbar aus diesem Land hier, denn alle anderen waren grobschlächtiger und scheinbar als Söldner angeheuert worden.

So wie auch Kiros, der nun in die Mitte des Lagers zu dem großen Zelt ritt, in dem die Söldner sich melden mußten. "Steig ab und bleib hier bei den Pferden, Farin - ich melde uns an, ich bin gleich wieder da." Während er sprach, stieg der Rotblonde ab und reichte Farin die Zügel, ehe er in das Zelt ging und breit grinste, als er einen ihm bekannten Offizier der Roten Skorpione sah, der mit einigen seiner Soldaten auf die Bitte des Fürsten gekommen war, um mitzukämpfen. Wie erwartet, hatte der Offizier die Aufgabe übernommen, die Söldner zu organisieren und entsprechend ihrer Fähigkeiten einzuteilen - und wie immer, hatten die Roten Skorpione dabei ihr Können bewiesen.

Und bei ihnen war Kiros sehr bekannt, und er wurde dementsprechend freundlich begrüßt. "Kiros ? Schön, dich zu sehen, dich hätten wir hier nicht erwartet. Du treibst dich doch sonst woanders herum." Koron war wirklich überrascht, aber auch sehr erfreut.

"Koron, altes Haus - es ist schön, dich wiederzusehen, wie lange ist das nun her ? Sicherlich fünf Jahre, die große Schlacht um Parton war das letzte Mal, daß wir uns gesehen haben. Das ist gut, daß du hier bist ... dann herrscht hier wenigstens Ordnung, Hm ?" Kiros schlug dem Offizier freundlich auf die Schulter und grinste, ehe er sich über die Liste beugte und für sich und Farin unterschrieb. "Ach ja - ich habe noch Jemand bei mir: Noch ist er mit einem Blutvertrag an mich gebunden, da ich ihn kaufen mußte, doch ich werde ihn freilassen, sobald ich kann. Er ist im Moment mein Leibdiener, aber ich hoffe, daß er mein Gefährte wird. Achja - Farin ist ein Dunkelelf, aber er zeigt so gut wie keine der Tendenzen, die so charakterisch in seiner Rasse sind."

Koron blickte kurz an Kiros vorbei und blickte zu dem Elfen, der verhüllt bei den Pferden stand. "Nun, ich habe einen Magier hier, wenn du den Vertrag lösen möchtest. Und wenn er treu ist, dann hast du einen sehr guten Gefährten, auch im Kampf." Die Künste der Dunkelelfen waren allgemein bekannt und gefürchtet. "Der zweite Dunkle, den ich in einem Jahr sehe. Ich musste zwangsläufig zu Onderon, da einer meiner Rekruten aus irgendeinem dummen Grund in seine Hände kam."

"Wie hat der Idiot denn DAS geschafft ?! Ausgerechnet Onderon - ich hoffe, er hat dir nicht zu viele Schwierigkeiten gemacht. Und er hat nun einen Dunkelelfen ? Erzähle doch mehr, Koron ... ich war schon sehr lange nicht mehr so weit im Norden, das Letzte, das ich weiß, sind die Gerüchte darüber, daß er einen Gefährten fand." Sicherlich wußte Kiros von dem Sohn Mordreds, der ebenso wie sein Vater, der Halbtroll Mordred, ins Sklavengeschäft eingestiegen war - doch er war in zu vielen Schlachten gewesen, um mehr als nur bruchstückhafte Informationen zu bekommen. Und wenn ein Roter Skorpion etwas behauptete, stimmte es gemeinhin auch, so daß er sich auf die Informationen, die Koron ihm gab, völlig verlassen konnte. "Und die Dienste des Magiers nehme ich gern in Anspruch, so habe ich diese lästige Angelegenheit auch schon erledigt."

"Ich schicke ihn dann nachher zu dir, im Moment ist er noch beschäftigt. Was Onderon angeht - einer der Folterer ist nun sein Gefährte, und beide haben auch schon längst eigene Söhne. Tark gehörte zu einer Gruppe Räuber und kam so in Onderons Hände, aber viel weiß ich auch nicht, sie haben nicht so ausführlich erzählt. Und den Dunklen haben sie in einem Käfig am Straßenrand gefunden und behalten - er dient ihnen nun." Koron erzählte was er wusste, und blickte hin und wieder zu Farin, der recht ruhig bei den Pferden stand. "Wo hast du ihn gefunden ? Ist schon selten zu sehen."

Als der Rote Skorpion von dem Folterer erzählte, runzelte Kiros die Brauen, ehe ihm kam, wer das gewesen sein mußte. Doch dann wurde er von der Frage Korons abgelenkt und lächelte ein wenig schief. "In einer Hafenstadt in Arghossan, mein Freund. Er wurde scheinbar als Säugling an einen Wirt verkauft, der ihn mit einem Blutvertrag an sich band und ihn zum Tänzer ausbildete. Ich habe ihn mir für zwei Nächte gemietet und wir fanden großen Gefallen aneinander, also habe ich ihn gekauft." Es war Kiros nicht peinlich, mit seinem alten Freund darüber zu reden und nachdem die Formalitäten erledigt waren, würde er auch zu Farin zurückkehren. "Ich habe auch vor, ihn im Kampf auszubilden - ich weiß zwar nicht warum, aber er ist mir treu und ich kann mich auch darauf verlassen, daß er mir den Rücken deckt."

Koron verstand, daß es Kiros nicht so angenehm war, und so beendete er das Thema auch mit wenigen Worten. "Du bist ein würdiger Herr und Gefährte, das zählt viel bei den Elfen. Ihr werdet ein gutes Paar ... aber nun genug, es gibt noch viel Arbeit, ich hab mich schon wieder verplappert." Er klopfte Kiros auf die Schulter und lachte leise.

Der Rotblonde lachte ebenfalls und erwiderte das freundschaftliche Schulterklopfen ... dann antwortete er noch ein kurzes "Ich hoffe, du hast Recht, mein Freund.", ehe er sich umdrehte und das Zelt verließ. Wie immer verblüffte ihn die Ordentlichkeit und das Organisationstalent der Roten Skorpione - doch dann schmunzelte er, denn sie hatten es schließlich von dem Kriegsgott Aram persönlich gelernt. "Komm, Farin ... bringen wir die Pferde zu den Stallungen und dann gehen wir zu dem Zelt, das uns zugeteilt wurde. Morgen erfahren wir, in welcher Einheit wir kämpfen und auch alles weitere - der oberste Kommandant ist ein alter Freund von mir, ein Offizier der Roten Skorpione."

"Ich verstehe, und werde dir auch keine Schande machen." Farin führte die Pferde und lief neben Kiros her. Er sah sehr wohl, daß man seinen Herren sehr achtete, aber er fühlte auch Blicke, die ihn trafen und eingehend musterten. Er war kleiner und schlanker als die Männer hier und Kiros hatte ihn auch schon gewarnt, daß er für die Männer hier begehrenswert sein könnte.

Doch Kiros knurrte einen jeden dunkel an, der auch nur einen begehrlichen Blick auf den schlanken Elfen warf - und es zeigte nur zu deutlich, daß er ihm gehörte. Einen der Männer, der es sogar wagte und vortrat, um Farin zu berühren, packte der Rotblonde und schlug ihn nieder, ehe er laut genug für sie alle sprach. "Er gehört mir, verstanden ?! Und ein jeder, der ihn sich schnappt, ist totes Fleisch !" Dann drehte er sich einfach um und ging mit Farin weiter, bis sie an den Ställen ankamen und die Pferde dort abgaben.

Kiros beschützte ihn. Farin war innerlich sehr glücklich darüber, und die Männer um sie herum hatten den Wink deutlich verstanden und würden sich von jetzt an zurückhalten. Bei den Ställen versorgten sie die Pferde zügig und Farin war doch froh, als sie danach im Zelt verschwinden konnten. "Die Männer haben sehr viel Respekt vor dir ... das zeigt mir wieder, wie gut du sein musst." Er bewunderte Kiros, und zeigte es im Moment recht offen.

Währenddessen hatte der Rotblonde aus seinem großen Reisebeutel ein Emblem herausgenommen, das er mit dem oben dranhängenden Haken in den Zeltstoff neben der Zeltklappe stieß. Es war ein einfaches, quadratisches Stück Tigerfell, das zwischen zwei dünnen Knochenstiften gespannt war, und unten hingen noch einige Tigerkrallen daran. Doch es genügte, um jedem zu zeigen, daß dies sein Zelt war und so nickte Kiros nur, als er die Zeltklappe herabließ und sich dann leise seufzend zu Farin umwandte. "Ja, das bin ich - ich wurde im Troß eines Söldnerheers mitten in einer Schlacht geboren und wuchs auch bei den Söldnern auf. Dort konnte ich das Handwerk des Kämpfens und Tötens von klein auf lernen - und ich machte mir sehr schnell einen Namen, nachdem ich mit zwölf Sommern einen Tiger tötete. Seither habe ich in ganz Dantarag immer wieder in Schlachten und Kriegen gedient und manchmal auch als Leibwächter, Troßwächter, in Karawanen und überall, wo man mich gut für mein Können bezahlt. In dieser Zeit schloß ich auch manch gute Freundschaft, so wie zu Koron, der hier die Befehlsgewalt besitzt - doch ich machte mir auch sehr viele Feinde. Und gerade einer dieser Feinde hat nun etwas, das ich möchte ... und ich bin mir nicht sicher, wie ich ihn darauf ansprechen soll." Als der Rotblonde endete, seufzte er leise und setzte sich auf die breite Pritsche, zog Farin zu sich und auf seinen Schoß, um ihn sanft zu küssen und einfach nur beruhigend an sich zu fühlen.

Farin legte auch gleich seine Arme um den starken Hals von Kiros. "Erzählst du mir von ihm ? Vielleicht kann man ja doch mit ihm reden, wenn er etwas hat, was du möchtest." Er wollte gern mehr wissen, vielleicht half es seinem Herren ja, wenn er darüber erzählte.

Jener schnaubte kurz, doch es war eher ein wenig belustigt. "Hast du schon einmal von den Folterern der Zucht gehört, mein Hübscher ?" Bevor Kiros weitererzählte, mußte er wissen, welches Vorwissen Farin schon hatte ... denn nur so konnte er es ihm erklären.

Wegen den Folterern zuckte Farin sichtlich zusammen und bebte leicht. "Ja ... ja, hab ich." Er wurde sichtlich ängstlicher, und atmete kurz zitternd ein. "Der König hatte einen rufen lassen, und mein einstiger Herr zeigte mir, was er tut. Es war in der Öffentlichkeit, auf dem Markt ... der Herr wollte mir zeigen, was passieren könnte, wenn ich nicht gehorche, weil ich einmal aufbegehrte."

"Schhhh ... hab keine Angst, Farin - ich werde so etwas niemals machen." Es schmerzte Kiros zu sehen, wie ängstlich Farin plötzlich war und er küßte ihn sanft, während er ihm beruhigend über den schlanken Rücken strich und ihn beschützend an sich drückte. "Nun ... ich habe dich deshalb gefragt, weil dieser Feind ein Folterer aus der Zucht ist. Ich weiß nicht, wie es passierte, daß er zu einer Bande Räuber in Alamon kam ... doch diese Räuber versuchten, eine Händlergruppe, die ich mit einigen anderen Söldnern beschützte, zu überfallen. Wir konnten sie in die Flucht schlagen ... und ich verletzte den Folterer mit den Krallen meines Armschoners sehr schwer im Gesicht, er dürfte davon große Narben bekommen haben und verlor ein Auge. Den Folterern geht Makellosigkeit über alles - und auch wenn er trotz dieses Makels einen neuen Herrn und Gefährten fand, so wird er mir das nie vergeben haben. Doch ich überlege trotzdem, ihn und seinen Gefährten, den Sklavenhändler Onderon, aufzusuchen ... denn ihnen dient ein Dunkelelfenkrieger, und das scheinbar aus freiem Willen, so wie du es tust. Dieser Elf könnte dir die Dinge zeigen, die du nicht kennst, mein Hübscher ... und vielleicht lenken die beiden ein, wenn ich ihnen einen lukrativen Preis für die Gefälligkeit biete. Denn wenn es etwas gibt, das ein Folterer noch über seine eigenen Rachegefühle stellt, dann ist es das Wohl seines Herrn; und dazu gehört auch das Vermehren des Vermögens und das Sammeln von Gefälligkeiten, die man einfordern kann."

"Vielleicht verzeiht er es dir ja auch ... du hast nur deine Arbeit gemacht, und wenn er bei Räubern war, dann muss man damit rechnen, daß man etwas abbekommt, finde ich. Und du sagst, dort lebt einer meiner Art ?" Das ließ den Elfen sacht hoffen, und er lächelte auch schon wieder. "Es wäre schön, wenn er mir zeigen könnte, was ich wissen muss."

Alleine die Hoffnung in den schönen Augen seines Tänzers zu sehen, ließ Kiros lächeln und er nickte, als er sich zu ihm neigte und ihn sanft auf die Stirn küßte. "Dann werden wir zu ihnen gehen, sobald diese Schlacht vorbei ist, mein Hübscher ... denn auch wenn ein Folterer niemals verzeiht, so sind sie der Logik doch zugänglich und vor allem einem guten Handel."

"Auch wenn er nicht verzeiht, bin ich froh ... du tust so viel für mich, ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gutmachen kann." Doch dann klopfte jemand an die Zeltstange, und Koron fragte leise. "Können wir reinkommen ? Ich habe den Magier bei mir."

"Bei Aram - wie oft soll ich dir noch sagen, daß du jederzeit reinkommen kannst, wenn ich die Zeltklappe nur runtergetan, aber nicht verschlossen habe ? Koron, langsam denke ich, du wirst senil." Es war immer wieder ein gutgemeinter Scherz zwischen ihnen, daß der Offizier so höflich war und nicht darauf achtete, daß Kiros es ihm oft genug erlaubt hatte. "Farin - das ist mein alter Freund Koron, er ist ein Offizier bei den Roten Skorpionen. Und er hat endlich den Magier dabei, damit wir dich freisetzen können."

"Ich grüße euch, Herr." Farin war von Kiros Schoß heruntergekrabbelt und verneigte sich nun tief vor Koron und Heiwan. "Ich grüße dich, Farin." Koron musterte den jungen Elfen und nickte innerlich. Der Kleine war noch ein Kind, wenn man bedachte, wie alt Elfen werden konnten. Heiwan musterte den Elfen auch, und Farin hatte ein leichtes Kribbeln unter der Haut, da er die Magie fühlen konnte. "Darf ich den Vertrag mal sehen ?" fragte Haiwan und wartete geduldig, daß Kiros ihn aus dem Reisebündel holte. Er las kurz den Text und fühlte der Magie nach, ehe er nickte. "Gut, es ist gut machbar, da er als Kleinkind gebunden wurde und nicht wusste, was er tat. Ich brauche etwas vom Blut des Herrn, und wenn ich den Zauber gesprochen habe, die mündliche Einwilligung, daß es erlaubt wird. Das ist alles."

Kiros nickte nur und zog seinen Dolch, stach sich in die Handfläche und ließ zwei Tropfen auf den Vertrag fallen, den ihm der Magier hinhielt. "Natürlich erlaube ich es, Magier. Sprich den Zauber, damit ich mein Einverständnis geben kann und Farin so von diesem verfluchten Blutvertrag freisetze." Der Rotblonde fühlte sich wie alle Krieger ein wenig unwohl in der Nähe eines Magiers - doch er wußte, daß der Magier gebraucht wurde und hoffte, daß es bald vorbei war.

Da Krieger gegen Magie meist nichts ausrichten konnten, aber dieser Magier gehörte zu den Skorpionen und war vertrauensvoll, und so sprach er die Formel und Farin fühlte die Magie immer heftiger, bis der Magier den Vertrag nach Kiros Erklärung mit seiner Magie verbrannte. Sofort danach fühlte er ein unbändiges Verlangen nach Freiheit und irgendwie den Hass auf Menschen, ehe die Treue zu Kiros deutlich siegte, und er sich in dessen Arme flüchtete. Koron war angespannt gewesen, jedoch beruhigte auch er sich wieder. Er wusste um die Natur der dunklen Elfen und war froh, daß die Treue doch gesiegt hatte. "Du hast einen wirklich treuen Gefährten Kiros - sei stolz darauf."

Auch der rotblonde Söldner atmete ein wenig auf, als der schlanke Elf sich in seine Arme flüchtete und hielt ihn fest und sicher an sich. Er hatte bemerkt, daß für einen Moment die Instinkte in Farin hochkochten - doch daß dieser sie niederkämpfte und zu ihm kam, zählte für Kiros mehr, als alles andere. "Schhhh ... ist schon gut, Farin. Wie fühlst du dich ? Der Vertrag ist nun gelöst, du bist dein eigener Herr."

Der Magier lächelte, und auch Koron nickte. "Wir gehen dann." Mehr sagte er nicht, und sie verließen das Zelt. Farin brauchte einige Zeit, um sich zu fangen, und löste erst nach einer Weile seinen Griff. "Ich fühle mich jetzt ganz anders."

Kiros nickte den beiden nur nach, zog die Zeltklappe herab und band sie auch fest, damit sie ihre Ruhe hatten. Dann nahm er den Schlankeren bei der Hand und zog ihn mit sich zum Bett, setzte sich darauf und ihn auf seinen Schoß, ehe er ihn zärtlich umarmte und ebenso sanft küßte. "Erzähl es mir, mein Hübscher ... wie fühlst du dich ? Wie unterscheidet es sich ? Und möchtest du wirklich bei mir bleiben, Farin ? Nun bist du frei und kannst selbst entscheiden, wo du sein möchtest ... und mit wem."

"Wo soll ich denn hin ? Ich kenne doch nichts. Ich will bei dir bleiben, wenn du mich behalten magst. Bitte schicke mich nicht weg, oder lass mich dann bei diesem Onderon." Irgendwie war die Furcht da, denn es klang im Moment so, daß Kiros nichts entschieden hatte und ihn nicht darum bat, bei ihm zu bleiben.

Bei den schon fast panischen Fragen hob der Rotblonde verwundert eine Braue - doch dann schmunzelte er leise und schüttelte kurz den Kopf, ehe er Farin kurz küßte und ihm die silbernen Haare aus der Stirn strich. "Dummchen. Natürlich lasse ich dich nicht bei ihm - und natürlich möchte ich, daß du bei mir bleibst. Aber ich möchte, daß du es aus freiem Willen tust und nicht, weil du nicht weißt, wo du sonst hingehen sollst oder weil du sonst Niemanden kennst. Verstehst du das ?" Es war Kiros sehr wichtig ... und deshalb sprach er noch ein wenig weiter. "Und ich habe dich deshalb gefragt, weil ich sehen konnte, wie deine Instinkte für einen Moment ansprangen, du wolltest von uns allen weg."

"Ich ... ich weiß, aber es war so neu ... ich weiß nicht." Farin war selber ein wenig durcheinander. "Es war ein Instinkt - aber der sagte mir einen Moment später, daß ich bei dir sicher bin." Deswegen blieb er, und er mochte Kiros auch sehr gern und daher hatte die Vernunft gesiegt.

Jener war froh, als er das hörte und lächelte wieder, ehe er leise in Farins Ohr wisperte. "Dann ist es gut, Kleiner ... denn bei mir bist du auch sicher, das verspreche ich dir. Und ich verspreche dir auch, daß du dich selbst beschützen darfst - deshalb habe ich dir auch die Dolche gekauft." Dann schnitt er jedes weitere Wort mit einem leidenschaftlichen Kuß ab und lächelte, als er nach einer Weile abließ, da Farin völlig atemlos an ihn sank.

Und schließlich an ihn kuschelte. Erleichterung machte sich in dem Dunkelelfen breit und er fing sacht an, an den Lippen seines Gefährten zu knabbern, und streichelte über dessen breite Brust. Diese Nacht hatten sie noch Ruhe, und Farin wollte sie Kiros noch versüßen.

}}|{{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b