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”Der schwarze Mond von Uranmar” 07
 

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Fast müdes Blinzeln, als Jiba erwacht, die Sonne nun schon fast wieder unterzugehen droht. Fühlt er aber seinen Herren neben sich liegen, blickt kurz auf ihn, bevor er sich sacht löst, ins Bad geht, um sich zu erleichtern. Macht er sich Vorwürfe, daß er verschlafen hatte, den ganzen Tag wie es schien, wird er jetzt erst einmal Etwas zu Essen holen, ein Bad für Chris richten.

Ihn unbemerkt schmunzelnd beobachtend, steht nun auch der junge Lord auf, lautlos hinter ihn tretend ... streicht dann sanft, verlangend, über dessen Rücken zu den Hüften, Lenden nach vorne, legen sich die schlanken Fingerspitzen über dessen Erregung, während Chris sacht über den Rücken des Großen küßt, schließlich leise zu ihm wispert. "Eine stattliche Begrüßung für mich, mein Schöner ...."

Sofort leicht aufstöhnend, als er die Finger an sich, seiner sozusagen morgendlichen Erregung fühlt, verhärtet sich diese vollends dabei. "Verzeiht, Herr... ich hab wohl verschlafen." Murmelt er nur noch heraus, keucht erneut leise. Fühlt er hinter sich die Erregung seines Herren, die sich sacht gegen den Hintern drückt, Jiba unwillkürlich seinen Hintern leicht bewegt, die Erregung somit noch ein wenig steigert.

Heiser dabei aufkeuchend, steigern Chris erfahrene Fingerspitzen noch die Erregung, Leidenschaft des Sklaven, hauchen seine Lippen zarte Küsse auf dessen Rückenmuskeln, immer wieder von sachten Bissen unterbrochen ... erwacht nun ebenso die Männlichkeit des jungen Lords zu ihrer vollen Härte, kostet dieser die Nähe Jibas sichtlich aus, ehe er leise zu ihm wispert. "Gehen wir baden, mein Schöner ?"

"Gerne, mein Herr." Wendet sich Jiba herum, seinen Herren auf die Arme nimmt und mit ihm die Stufen in das Becken herabgeht. Lässt er es sich nicht nehmen, sich auf die Stufen zu setzen, seine Herren dicht bei sich behält, ihn sofort auf sich senkt. Stöhnt Jiba nur leise, als er in Chris eindringt, er sich so setzt, daß dieser sich bequem an den Schenkeln abstützen kann.

Dunkel, erregt aufkeuchend, als der Große in ihn dringt, stiehlt sich ein leises Lächeln auf die Züge des jungen Lords ... lehnt er sich genießend den Schenkeln Jibas entgegen, ihre Verbindung langsam vertiefend, während seine Hände langsam an den starken Schenkeln Jibas entlangstreichen, herab zu dessen Fesseln wandern. Gekonnt, erfahren, darüberstreichend, reizend, verbindet es sich noch mit den sachten Berührungen des langen, schwarzen Haars des Schlankeren ... wandern seine Fingerspitzen dann wieder ein wenig weiter herauf, verlassen die Unterschenkel, ehe Chris nun über die Oberschenkel des Sklaven streicht, weiter herab zu dessen Hintern, den Hoden kommt, diese sanft, zärtlich umgarnt, reizt.

Ebenso erregtes Aufkeuchen, das sich von den Lippen des Größeren löst, er jede kleine Berührung genießt und auskostet. Bewegt er seine Hüften sofort ein wenig, stößt so tief in Chris, seine Hände über dessen Bauch kosen lässt, leicht die Brustwarzen von den leicht rauhen Fingern umspielt werden, bevor beide Hände abwärts wandern, die Linke beginnt, die Erregung des Kleineren zu umstreichen, zu erregen.

Immer wieder leise unter den rauhen Zärtlichkeiten des Sklaven aufstöhnend, vertieft sich der Atem Chris ebenso, wie sich seine Männlichkeit nun völlig in der Hand Jibas verhärtet ... löst der junge Lord nun seine Linke, damit die Rechte des Großen aufnehmend, sanft mit den Fingerspitzen darüberstreichend, ehe er dessen Pulsadern küßt, sacht, erfahren, mit den Lippen reizt. Nur langsam stiehlt sich auch die Zungenspitze des jungen Lords auf die nasse Haut Jibas, genießend das Wasser herableckend ... streicht auch langsam über die Handinnenseite zu den Fingern, sie mit seiner Zunge umgarnend, ehe er die Lippen um einen der Finger schließt, sacht, doch verlangend, daran saugt.

Mit der Linken weiter erregend, läßt Jiba Chris seine Rechte, lächelt sacht, weil dieser an dem Finger saugt. Entzieht er ihm den Finger einen Augenblick, leckt selber kurz darüber, bevor er ihm ihn wiedergibt. Bleibt seine Bewegung eher sanft diesmal, wird nun, je mehr das Feuer in dem Größeren lodert, doch ein wenig stärker, ebenso das Erregen von Chris nun rauher wird.

Erneut heiser aufkeuchend, als Jiba fordernder wird, löst der Schlanke nun seine Lippen von den Fingern des Großen ... streicht erneut, reizend, über dessen Pulsadern, ehe er in sie beißt, das hervorperlende Blut trinkt, während er sich noch mehr auf ihn senkt, dunkel dabei aufstöhnt - urplötzlich die Zähne aus dem Fleisch des Sklaven reißt, den Kopf in den Nacken wirft, als er sich ergießt, dunkel dabei faucht, fühlbar unter diesem Reiz erschauert, die Muskeln nur langsam wieder entspannend.

Das Kommen fast erwartend, ebenso das Verengen dabei, keucht Jiba dunkel auf, als es soweit ist. Verströmt er sich bei einem verhaltenen, dunklen Schrei im selben Moment fast, bebt deutlich fühlbar. Hatte er seinen Kopf in den Nacken gelegt, nimmt er ihn nun wieder nach vorne, knabbert zärtlich am Hals seines Herren, während sein Atem heiß an die warme Haut des jungen Lords schlägt.

Nur langsam öffnet Chris wieder seine Augen ... brennt das tiefe Blau seiner Augen sich in die grünen Jibas, als er sich nun nach Vorne beugt, mit seinen Fingerspitzen über dessen Brust streicht ... verlangend in dessen Hals beißt, das leicht hervorperlende Blut genießend von der heißen Haut herableckend. "Du lernst schnell, mein Schöner ... mach das öfter, ich mag das, mein schwarzer Rubin ...."

Seinen Kopf leicht hebend bei dem Biss, stöhnt Jiba leise darunter auf, bevor er fast verlegen bei den Worten lächelt. "Dur hast meine Erziehung über den Haufen geworfen, Herr." Sich leicht vorneigend, küsst er den jungen Lord, leckt ihm das Blut von den Lippen. "Ich bin glücklich bei dir, Herr."

Den Kuß voller Feuer erwiedernd, faucht Chris leise, weich, an den Hals des Großen, als dieser wieder spricht ... knabbert an dessem Ohrläppchen, ehe er ihn leise, samten, antwortet. "Du bist mein, Jiba ... ich will, daß du glücklich bist, gerne bei mir. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Ich habe lange nach dir gesucht ... und Niemand wird dich mir mehr wegnehmen ...."

"Ich bin glücklich und gerne bei dir, Herr.... Das Schicksal hat es so gewollt, daß du mich findest, ich verkauft werden sollte." Haucht Jiba fast nur, wäscht unbewusst über den schlanken Rücken, immer wieder das warme Wasser über die Haut laufen lässt, bevor er seine Hände darüber gleiten lässt. Genießt er die noch immer anhaltende Verbindung dabei, wird sich erst lösen, wenn Chris es wünscht, kostet es so lange aus, wie möglich.

Sich an den Großen kuschelnd, genießt der junge Lord das Waschen sichtlich, fühlbar ... streicht ihm immer wieder zärltich durch das rotschimmernde, schwarze Haar, ehe er sich nur langsam, widerstrebend löst, leise zu ihm wispert, während er sich selbst, Jibas Männlichkeit säubert, ihn schließlich küßt, leise lächelt. "Laß uns frühstücken, mein Schöner ... und danach gebe ich dir noch deine Dosis, die Erste Heute früh habe ich dir gegeben, als du geschlafen hast."

"Ich hab es gar nicht bemerkt ... verzeiht, Herr." Schämt sich Jiba noch immer, daß er verschlafen hatte. "Du hast das Frühstück mit Herr Indil verpasst... oder ?" Steigt er aus dem Wasser, trocknet den jungen Lord gründlich ab, sich selber dann nach ihm. Lagen im Zimmer die Kleider seines Herren bereit, er so nicht gleich vorgehen musste, nur ruhig mit Chris zusammen ins Zimmer geht.

"Nein, ich habe es nicht verpaßt, mein Schöner .... ich habe dich nur schlafen lassen, du warst müde. Du bist nun mein Diener - aber das bedeutet nicht, daß ich dich nicht schlafen lasse, wenn ich dich nicht benötige. Die Injektion habe ich dir gegeben ... und ich bin bald wiedergekommen, so daß es auch nicht wichtig war. Mir hat es mehr bedeutet, daß du auf mich gewartet hattest ... deshalb habe ich dich schlafen lassen." Hinter ihm hergehend, streicht der junge Lord sanft über den Rücken des Großen ... nickt dann, als er am Bett stehenbleibt, sich die enge, schwarze Lederhose und das weite, ebenso schwarze Hemd überzieht ... schließlich eine der Nadeln aus der Truhe holt, damit zu Jiba kommt, ihn zärtlich küßt, als er ihm die Nadel setzt.

Glücklich über die Worte lächelnd, erwidert Jiba den Kuss nun, keucht sacht an die Lippen des Lords, als das Gift wieder durch die Adern brennt. "Ich werde immer auf dich warten, Herr." Wispert er nun sacht an die Lippen, als Chris die Nadel wieder zurückzieht. "Soll ich dich Heute wieder begleiten zu den Hehlern ? ...mit Ihnen wird es schwerer werden, weil sie Etwas zu verbergen haben .. oder mehr verbergen als die Bettler."

"Ich weiß, mein Schöner ... bei ihnen werde ich ein wenig meiner Kunst anwenden müssen. Und ich möchte gerne, daß du mit mir kommst - du kannst dabei viel lernen, doch zuvor müssen wir dir noch Kleidung besorgen, die geeigneter ist als das Braune. Kannst du mich nach dem Essen zu einem Schneider bringen, Jiba ?" Leise, liebevolle Worte des jungen Lords ... schmiegt er sich dabei ein wenig näher an den Größeren, als er ihn wieder kurz küßt.

Seinen Herren ebenso kurz küssend, nickt Jiba gleich auf die Frage. "Ja kann ich,... und ich freue mich, daß ich mitkommen darf, deine Kunst miterleben, Herr." Löst er sich ganz sacht, schlüpft in seine Kleidung. "Soll ich der Setelai auch etwas Fleisch oder Fisch mitbringen ?"

"Ein kleines Stück Fleisch, das reicht, mein Schöner ... und einen Kelch süßen Rotwein, sie muß gemolken werden. Und denk daran, dir dein Essen ebenso mitzunehmen ..." Leise, liebevolle Worte des jungen Assassinen ... dann dreht er sich um, geht zu dem Körbchen, sacht darüberstreichend, ehe er den Deckel abnimmt, die noch schläfrige Schlange auf seine Hand schlängeln läßt.

"Ist gut." Lächelt Jiba noch mal sachte wegen der Schlange, verlässt dann das Zimmer, um zu holen, was verlangt wurde, wirklich nicht vergisst, sich auch selber Etwas zu essen mitgeben zu lassen. Erneut muss er lächeln, als er wiederkommt, Chris mit der Schlange schmust, sie zärtlich streichelt, während Jiba das Essen auf den Tisch stellt, den Kelch mit dem Wein vor seinen Herren stellt, ebenso eine kleine Schale mit den rohen Fleischstückchen drinnen. "Durch das Trinken des Giftes behältst du deine Immunität, nicht wahr ?" Neugierige Frage des Größeren, als er sich an den Tisch setzt, noch immer fasziniert die Schlange mustert.

Sich ebenso setzend, läßt Chris die Setelai mit einem leisen Zischen zu dem Fleisch ... verschlingt diese nun zwei der Stückchen, ehe sie zu dem Kelch kriecht, ihre Fänge über den Rand hängt, das leicht grünlich leuchtende Gift in den Wein tropfen läßt, ehe sie ihren Kopf wieder hebt, zu dem Schälchen kriecht, das restliche Fleisch verschlingt. Chris indes schwenkt seinen Kelch, ehe er einen genießenden Schluck nimmt - den Kelch dann wieder abstellt, leise antwortet. "Nicht ganz, mein Schöner ... auch ich muß einige Male im Jahr das Gegengift nehmen, doch ich trinke das Gift gerne, fühle es gerne in meinem Blut brennen. Zuhause nehmen wir auch sehr viel des Giftes durch das Wasser in den Badebecken auf, da auch die Schlangen dort gerne schwimmen ... oder uns manchmal zwicken, so ihre Zuneigung zeigen."

Indil isst langsam, hört aber aufmerksam zu dabei, mustert aber die Schlange aus dem Augenwinkel. "Ich verstehe.. Das ist interessant." Hebt er leicht die Hand, legt sie dann aber wieder ab, er die Schlange schon gerne berühren würde. "Ich kenne nur die Rasselschlangen und die silbernen Kobras, die es bei uns gibt." Isst er dann weiter, er seinen Blick kaum von der Schlange wenden kann.

Ein leises Lächeln des jungen Lords, als er Jiba betrachtet ... dann nickt er kurz zu der Setelai, hebt diese ihren Kopf, zischt leise, ehe sie zu dem großen Sklaven blickt, zu ihm kriecht, sich sanft an dessem Arm hochschlängelt. Erst, als sie an dem Hals des Sklaven ankommt, züngelt sie kurz über die Pulsader, beißt leicht hinein - fließt der letzte Rest ihres Giftes in die Pulsader Jibas, bevor sie die Fänge wieder löst, genießend die wenigen Bluttropfen aufleckt, die aus den winzigen Wunden sickern.

Deutlich steigt der Pulsschlag Jibas, als die Schlange auf ihn zukommt, beobachtet er mit geweiteten Augen, wie sie seinen Arm hochkriecht. Ist es keine Angst in den Augen, nur eine natürliche Skepsis und Ehrfurcht vor dem Tier. Bei dem Biss zuckt er leicht zusammen, ein deutlicher Schauer und leiser Laut, der einem leisen Stöhnen gleicht, über die Lippen des Sklaven kommt. Braucht er deutlich eine Weile, um sich zu fangen, das Blut ähnlich brennt wie bei dem Gegengift, das er bekommt. "Ich .. ich versteh, daß dir das gefällt, Herr.." Haucht er jetzt nur, als er zögerlich die Hand hebt, den Kopf der Schlange vorsichtig berührt, sie streichelt.

Diese zischt nur leise, behaglich, legt sich jetzt locker um den Hals Jibas ... leckt noch ein wenig an dem versiegenden Blut, ehe sie nur leise zischend liegenbleibt, die Augen schließt. "Ich liebe den Geschmack des Giftes, mein Schöner ... und die Setelai erkennt dich nun als zur Familie gehörig an, sie hat das besondere Gegengift in deinem Blut geschmeckt, es genossen."

Jiba entspannt sich wieder deutlich, nickt leicht, lächelt dann, weil die Schlange nun zu dösen scheint. Isst er jetzt noch seine letzten Bissen, blickt dabei wieder ab und an zu seinem Herren. "Ich hätte nicht gedacht, daß es mir gefallen würde, eine Schlange um den Hals zu tragen." wispert, als er selber noch Etwas trinkt, bevor er fertig ist.

Nun ebenso aufessend, lacht Chris leise auf die Worte des Großen ... steht dann auf, die Schlange zärtlich von dem Hals Jibas nehmend, legt sie wieder in den Korb, ihr dabei sanft über den Kopf streichend - zischelt sie noch Einmal weich, ehe sie sich zusammenrollt, wieder tief schläft, als Chris den Deckel auf das Körbchen legt. "Komm, mein Schöner ... gehen wir, du brauchst Kleidung. Doch diesmal offen durch das Tor, es ist noch nicht dunkel."

"Ist wohl besser so." Lächelt Jiba sachte, sich seinen Umhang noch umlegt und vorangeht. Hält er seinem Herren die Türe auf, bleibt neben ihm, als sie unbehelligt durch das Tor in die Stadt gehen. Jiba hatte seinen Dolch auch noch wieder angelegt, so wie auch Chris seine Waffen angelegt hatte. "Es ist gleich dort vorne, der Schneider ist ein guter Mann." Führt er ihn weiter die breite Gasse entlang, viele der Händler schon beginnen, ihre Läden zu schließen. Jiba führt den jungen Lord zu dem Schneider, hängen vor dessen Laden fertige Kaftane herum, ebenso andere Sachen wie Hemden und Hosen, im Laden noch weiter Kleidungstücke von edlerer Art hängen, weil sie dort weniger einstauben.

Jiba folgend, nickt der junge Lord kühl zu dem älteren Mann, dessen Falten sowohl von seinem Alter, wie auch von dessem Frohsinn künden, wird Chris Blick ein wenig wärmer ... spricht dann leise, sich dabei auf einen der Stühle setzend. "Ich grüße dich, Meister ... ich brauche für meinen Diener neue Kleidung. Zwei engere Hosen, zwei weitere, langärmelige Hemden, zwei enge Hemden ohne Ärmel, beide Garnituren in schwarz. Und über dem Herzen möchte ich, daß du mein Wappen einstickst - mit blauem Faden, dieses Motiv." Ihm nun eine kleinere Karte reichend, auf der das Wappen seiner Familie - die blaue Setelai, die sich um eine schwarze Feder windet - zu sehen ist.

Der Alte lächelte freundlich, notiert sich rasch, was er nähen sollte, nun die Karte mit dem Wappen nimmt. "Das geht...." murmelt, als er die Karte zu dem Zettel mit der Notiz legt. "Ähnlich wie die eure Kleidung, edler Herr ?" Leise Frage während er ein Maßband zückt, Jiba ein wenig zu sich zieht und flink und geschickt dessen Maße nimmt. "Stoffe sind dort, verschieden in Schwarz, von der Qualität von Edel bis schlicht." Notiert er sich weiter die Maße, während ein kleiner Lehrling die Stoffballen zu dem edlen Herren bringt, der Blick des Knaben sich gleich leicht senkt.

"Schlichter, strapazierfähiger Stoff, der aber trotzdem schön und edel ist. So wie dieser hier .... kannst du ihn verarbeiten ? Die Garnituren sollten bis in drei Stunden fertig sein - ich weiß, ich verlange viel von dir, Meister - aber ich entlohne deine Mühe auch gut." Mit den Worten einen der Stoffballen herausnehmend, dem Lehrling reichend, richtet Chris seinen Blick wieder zu dem Alten - stiehlt sich nur für einen winzigen Augenblick ein grünliches Schimmern in das Blau seiner Augen, betont den freundlichen, doch bestimmten Ton seiner Worte.

"Sicher, sicher... das geht." Lächelt der Alte, reicht dem Lehrling auch noch die Notizen wie auch die Karte mit dem Wappen, huscht der Jüngling gleich nach Hinten, den anderen Nähern Alles übergibt und ihnen sagt, sie sollen schnell und sauber arbeiten. Notiert der Alte noch Etwas auf einen Zettel, rechnet Alles zusammen, ihn dann Chris gibt. Ist es sein üblicher Preis für Hosen und Hemden, mit einem kleinen Aufschlag, weil es so schnell gehen sollte, trotz Allem ist es nicht überhöht.

Den Preis auf dem Zettel nur kurz betrachtend, nickt der junge Lord unmerklich - gibt ihn dann wieder zurück, holt aus seinem Beutel einen Rubin heraus, gibt ihn dem Alten, leise zu ihm sprechend. "Das ist dein Lohn, Meister - ich denke, du wirst mich auch nicht enttäuschen. Ich werde in drei Stunden wiederkommen, wenn es noch ein wenig länger dauern sollte, aber dafür gute Qualität ist, werde ich nicht kleinlich sein." Sich nun mit einem Nicken verabschiedend, berührt der junge Lord Jiba am Arm, ehe er wieder hinausgeht, zu dem Sklaven spricht. "Weißt du ein kleines, ungestörtes Cafe in der Nähe, wo wir die Zeit verbringen können, mein Schöner ?"

"Sicher... ich kenne eines, es ist ein Stück weg, aber ein gutes, mit Angestellten und keinen Sklaven." Lächelt Jiba wider sacht, freut sich über die Kleidung die er bekommen soll. "Ich freue mich auf die Kleidung, Herr." Wispert er nur, dann verlegen lächelt, während er den Gassen folgt, seinen Herren in das kleine Cafe führt. Bittet er dort um einen Tisch mit Stühlen, er ja wusste, daß sein Herr die Kissen nicht mochte.

Jiba folgend, nickt der junge Lord nur kurz, als sie nun an einen der Tische geführt werden ... genügt allein die kalte Ausstrahlung Chris, daß sie sofort bedient werden, Beide zu trinken und essen bekommen - während der Stunden, die sie dort verbringen und reden, nicht gestört werden. Erst, als der junge Lord winkt, kommt der Besitzer des Ladens angewieselt ... bedankt sich vielmals, unterwürfigst, für das Silberstück, steht Chris auf, mit dem Sklaven wieder nach Draußen, zu dem Schneider gehend, eintretend. "Nun, Meister ?" Leise, nicht im Geringsten von der vorigen Kühle kündenden Worte des Assassinen ....

Der Meister lächelt freudig, nickt auf die Garnituren. "Verzeiht, einen kleinen Augenblick brauchen wir für das letzte Stück. .. Das Wappen wird gerade noch gestickt. Verzeiht, daß es länger gedauert hatte, Hoher Herr." Verneigt sich der Alte eifrig, dem Lord wieder einen Stuhl anbietet "Es wird nur noch wenige Minuten dauern, verzeiht."

"Du brauchst dich nicht entschuldigen, Meister - ich sagte, ich belohne gute Arbeit und ich gedulde mich auch ein wenig dafür. Und ich weiß, daß das Wappen schwieriger zu sticken ist. Jiba, probier doch eine der fertigen Garnituren, ja ? Ich möchte sehen, ob es dir paßt ...." Sich bei den Worten auf den Stuhl setzend, lächelt Chris zu dem großen Sklaven - ruht sein Blick auch wohlwollend auf dem Schneider, während er darauf wartet, daß Jiba sich umzieht.

Jiba lächelt sacht, verschwindet nach Hinten ins Lager, wo er sich umziehen kann. Wundert er sich ein wenig, daß die meisten Stoffe weg waren, nur noch die Edlen da waren. Huscht dann auch noch einer der Lehrlinge lächelnd an ihm vorbei, trägt noch drei Ballen mit Leinentuch, verschwindet dann hinter dem Vorhang zum Hinterausgang. Erst, als Jiba die erste Garnitur mit dem langen Hemd angezogen hatte, kehrt der Junge zurück, lächelt erneut, einen Beutel mit Geld bei sich hat, den er in ein Nebenzimmer bringt. Huscht der Bursche dann zu seinem Meister. "Herr,.. der Stoffhändler hat Alles, was er wünschte und lässt euch einen Gruß ausrichten." zu seinem Meister spricht, sich kurz verbeugt, bevor er nach Hinten wuselt, an Jiba vorbei, der gerade wieder nach vorne kommt, scheu zu Chris lächelt, während er an seinem Hemd ein wenig zupft.

Mit einem sich vertiefenden Lächeln betrachtet der junge Lord den großen Sklaven, nickt schließlich leicht - steht dann auf, für einen Moment über die Brust Jibas streichend, die Muskeln unter dem weiten, schwarzen Stoff erfühlend, bevor er ihm dessen Dolch reicht, wieder zu dem Schneider spricht. "Hast du noch zwei breite, schwarze Gürtel für ihn ? Und lasse die restliche Kleidung zu dem Haus bringen, in dem ich zur Zeit wohne, Jiba wird dir die Adresse geben."

Sachtes Nicken des Alten, als er kurz nach Hinten verschwindet, mit zwei breiten, schwarzen Ledergürteln wiederkommt. Reicht er einen davon Jiba, dieser ihn sich jetzt umlegt, sorgfältig die dunkle Schnalle zumacht, bevor er wieder leicht lächelnd zu Chris blickt. Merkt man ihm seine Unsicherheit an, war er nun wie ein freier Mann gekleidet, für ihn begann nun eigentlich die wirkliche Freiheit. "Mein Herr wohnt beim Herren Kalil, du kennst ihn sicher." Murmelt er zu dem Schneider, dieser nur sacht nickt, kannte er ihn, kaufte er bei ihm oft die edelsten Stoffe.

Nur ein weiteres, bestätigendes Nicken des jungen Lords - dann verabschiedet er sich mit einem "Gute Arbeit - wenn ich noch Etwas benötigen sollte, werde ich auf dich zurückkommen.", wieder auf die Straße tretend, ehe er zu Jiba aufblickt, mit ihm ein wenig in die Seitengassen geht. "Gefällt es dir, mein Schöner ?" Leise, sacht lächelnd gestellte Frage des Schlankeren ....

"Ja, sehr .. aber es ist auch noch arg ungewohnt, Herr." Streicht er wieder unbewusst über den Stoff des Hemdes, lächelt dabei unwillkürlich ein wenig. "Ach..." Merkt er dann plötzlich auf. "Herr, sag. .. ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Schneider seine Stoffe an einen Händler verkauft ?... Das ganze Lager war fast leer, nur noch die edleren Stoffe waren da, die Leinen und gröberen Stoffe sind Alle weg."

Sofort bei den Worten aufmerkend, ziehen sich die Brauen des jungen Assassinen tief in dessen Augen ... kommt er näher, schiebt Jiba in eine der schmalen Seitengassen, ehe er leise zu ihm spricht. "Die gesamten einfachen Stoffe, sagst du ?! Verdammt ... er war hier .... ich dachte es mir doch. Gut, dann anders. Jiba, geh in die Slums ... hilf den Armen, sich Schutzzelte aus den Stoffen zu errichten, ich werde derweil den Hehlern einen Besuch abstatten. Du merke dir genau, was die Armen berichten - ich werde jede Einzelheit brauchen, woher der Schwarze Mond kam, wohin er verschwunden ist, was er gesagt oder getan hat. Und paß auf dich auf ..." Ihn nun verlangend, innig küssend, löst der junge Lord nur langsam seine Lippen ... beißt ihn kurz in den Hals, ehe er sich löst, fast sofort in den Schatten verschwindet, nicht mehr zu sehen ist.

Den Kuss noch auskostend, nickt Jiba. "Ja, Herr." wispert, obwohl dieser schon weg war. Macht sich der große Dunkle gleich auf den Weg in die Slums, so schnell er kann, vielleicht, so hoffte er, würde er den ‚Schwarzen Mond' noch zu sehen bekommen. Bleibt ihm das aber verwehrt, er sehen kann, wie einige der Armen die Stoffballen wie Schätze unter ihren schäbigen Umhängen verbergen, als sie ihn sehen. Tarfah lächelt, als er Jiba sieht. "Du hast in verpasst, um einen Wimpernschlag fast nur... Dein Herr schickt dich her ?" Jiba nickt. "Ja, ich soll helfen, mit dem Stoff Zelte zu machen. .. Erzählst du mir, was er gesagt hat, getan, du weißt schon...." Tarfah grinst leicht, nickt ebenso, bevor er Jiba mustert. "Nun bist du wahrlich frei, wie ich sehe, ..komm, das Zelt der Waisen machen wir zuerst, dann erzähle ich dir. Aber erst erzähl mir, wie du es erfahren hast." Jiba grinst nun ein wenig, streicht den Kindern über die Köpfe, als sie mit ihren Stoffballen ankommen, zu den beiden großen Männern aufblicken. Erzählt Jiba alles, während sie beginnen, das Zelt zu nähen, Tarfah ihm ebenso Alles erzählt, jede Einzelheit.

Nicht mehr weiter auf Jiba achtend, läßt der junge Assassine seine Aura versiegen, nun auf die Dächer springend ... beobachtet so ungesehen die nächtliche Stadt, lächelt hart, eisig, als er auf einem der Nebendächer einen Dieb betrachtet, der aus einer Villa kommt, lautlos über die Dächer zu einem Haus in der Straße der Kaufleute huscht - dort an einen verschlossenen Fensterladen im obersten Stock klopft, wartet. Als der Laden geöffnet wird, der Dieb hereingebeten, huscht Chris langsam, lautlos näher, beobachtet die Beiden durch das halbgeschlossene Fenster - nickt unmerklich, als der Hehler dem Dieb nun ein Smaragdgeschmeide abkauft, versteckt sich in einem der Schatten, unentdeckt dem wieder entschwindenden Dieb nachsehend. Erst nach einigen Herzschlägen klopft auch er an den Fensterladen - läßt seine Aura exakt in dem Moment erwachen, in dem der Hehler das Fenster wieder öffnet, den Dieb erwartet, nun fast zu Tode bei dem Anblick des Assassinen erschrickt. Dieser kommt nun elegant in das Fenster, nickt, als der Hehler vor ihm zurückweicht ... kommt ihm nach, leise, eisig, zu ihm sprechend, während er ihn mit den kalten, grünen Augen mustert. "Du bist Hehler. Hast du schon Etwas vom 'Schwarzen Mond' angenommen ? Und ich rate dir, lüg mich nicht an - ich habe auch andere Arten, meine Antworten zu bekommen, doch sie sind nicht so schmerzfrei."

Der Hehler bebt deutlich, seine Lippen aber wie versiegelt sind, wenn es um etwas Genaues über den ‚Schwarzen Mond' geht. "Was weiß ich, weiß ja nicht mal, wie er aussieht, wie soll ich wissen, ob ich schon was von ihm abgekauft habe ?" Brummt er nur, aber deutlich die Angst in seinen Augen stehenbleibt.

Bei den Worten seine Augen ein wenig verengend, zischt Chris leise - nickt dann unmerklich, ehe er ein "Wie du willst ...." wispert, zu ihm tritt - eine unmerkliche Berührung an dessen Schläfe genügt, daß der Hehler bewegungslos zu Boden sackt, die Augen aber noch immer geöffnet sind, so wie auch seine Sinne noch funktionieren, er Alles mitbekommt, nur sein Körper gelähmt ist. Sich zu dem Dunklen herabkniend, zieht der junge Assassine eine handlange, hauchdünne Nadel aus einer seiner Federn - befühlt kurz den Kopf des Hehlers, einige Nervenpunkte suchend, nickt unmerklich, als er die Lider flattern sieht, ehe er die Nadel in den Schädel, das Gehirn einführt - leise, eiskalt, in dessen Ohr wispert. "Du gehörst nun mir, Kleiner ... antworte mir jetzt, sprich zu mir. Hast du dem 'Schwarzen Mond' Schmuck abgekauft ? Und was hast du ihm dafür bezahlt ?"

Löst sich zuerst ein lauter Schrei, als er die Nadel eindringen fühlt, der junge Hehler leise wimmert, als Chris zu ihm spricht, er gehorchen muss, nicht anders kann, weil es ihn sonst weiter Schmerzen bereitet. "Ich ... hab." Erneut leise aufschreit, als er noch einmal versucht, sich dagegen zu sträuben, gibt der junge Hehler dann auf, spricht, schwer dabei atmend. "Ich hab ihm Schmuck abgekauft. Der von seinem letzten Raubzug, aber erst Heute. Seit er verletzt war, hab ich ihn nicht gesehen mehr. Gold hab ich ihm bezahlt, Münzen.. .. Der Schmuck liegt da Hinten." Würde er gerne hinnicken, wo der Schmuck liegt, kann er es aber nicht.

"Der Schmuck interessiert mich nicht, Kleiner. Münzen ... hat er dir gesagt, was er mit den Münzen vorhat ? Und du brauchst dich nicht fürchten - du wirst mich nicht verraten können, ich bin ein Assassine der Gilde. Und genau deshalb bin ich hier ... ich muß rausfinden, welche Version über den 'Schwarzen Mond' die Wahre ist - die der Armen, Bettler, oder die der Reichen. Nur, wenn ich das weiß, kann ich ihn töten - oder verschone ihn, das liegt an der Wahrheit, die ich erfahre. Und versuch nicht, mich anlügen oder beeinflussen zu wollen - du kannst mir nur die Wahrheit sagen, weil ich dir nichts Anderes erlaubt habe." Leise, mehr als nur eisige Worte des jungen Lords, bevor er wieder schweigt, auf eine Antwort des Hehlers wartet.

"Er ... Er ist gut, hat mir geholfen, als die Wachen drohten, mich zu erwischen, ich würde ihn Nie verraten, es tut mir weh, daß ich es jetzt tun muss. .... Was er mit dem Gold vorhat, weiß ich nicht, er sagt es Nie und es geht mich auch Nichts an." Atmet der junge Hehler noch immer schwer, seine Augen bei den ersten Worten einen leisen Glanz angenommen hatten.

Nur ein unmerkliches Nicken auf die Worte ... dann beugt sich Chris wieder über ihn, wispert leise an dessen Ohr. "Gut, Kleiner. Du wirst Niemandem sagen können, daß ich hier war - wenn du auch nur versuchst, es zu sagen oder zu schreiben oder irgendwie anzudeuten, wirst du dir wünschen, daß du sterben könntest, um dem Schmerz in deinem Kopf zu entfliehen ... doch es wird dir verwehrt sein, ebenso, wie dich in diesem Fall selbst zu töten oder diese Sperre von einem anderen Assassinen als mir entfernen zu lassen. Aber wenn du mir ebenso treu bist wie dem 'Schwarzen Mond', dann wird dir Nichts passieren. Und hab keine Sorge - du hast mir sehr geholfen ... deine Antwort bestätigt nur, was ich schon selbst angenommen hatte. Vielleicht werde ich deine Hilfe noch Einmal benötigen ... vielleicht aber auch nicht. Wenn ich durch das Fenster verschwunden bin, wirst du dich wieder bewegen können ... die Starre hält nur bis dahin an." Ihm nun die Nadel wieder entfernend, wischt Chris sie an dessem Ärmel ab ... steht dann auf, scheint zu verschwimmen, ehe der Schemen durch das Fenster verschwindet, mit der Nacht verschmilzt.

Kaum, das Chris das Zimmer verlassen hatte, kann sich der junge Hehler wirklich wieder bewegen, nun leise aufschluchzt, weil er den ‚Schwarzen Mond' praktisch verraten hatte, er es ihm nicht Einmal sagen könnte durch die Sperre. Jiba unterdessen hat sich Alles von dem heutigen Abend erzählen lassen, das Zelt der Kinder so gut wie fertig war, ein Paar wenige Nähte noch zu machen waren. War es in doppelten Lagen genäht, die Wände innen wie außen mit großen Steinen beschwert, damit die Stürme es nicht fortwehen würde. Die Kinder freuen sich deutlich, legen sich aus den Stoffresten Tücher um, die kleinen Jungen sich Turbane wickeln, während eine der Frauen für die Mädchen noch ein paar Puppen aus den letzten Fetzen näht. Der kleine Wirbelwind, mit dem Chris in der Nacht zuvor gesprochen hatte, hat sich fast vollkommen in den Stoff gehüllt, einen Stock in der Hand, draußen wieder seinen Helden nachspielt, drei andere Jungen die grimmigen Wachen spielen.

Sich nachdenklich die weichende Nacht betrachtend, nickt Chris unmerklich ... läuft schließlich wieder zurück zu Indils Haus, es ungesehen über die Mauer betretend, bevor er zu seinem geöffneten Fenster hochspringt, eintritt ... sich auszieht, die Wanne einläßt, sich in das heiße Wasser legt, seine Augen schließt, während er sich entspannt. Von den sieben Hehlern, die er in der Nacht besucht hatte, kannten nur zwei Weitere den 'Schwarzen Mond' ... und einem Jeden von ihnen hatte dieser schon Einmal geholfen gehabt, war ihrer völligen Loyalität sicher. Die Anderen wußten Nichts von ihm - würden auch Nichts von ihm annehmen. Nur ein weiteres, unmerkliches Nicken des jungen Lords, als das Bild in ihm deutlicher wird - er schließlich die Gedanken fallen läßt, einfach nur auf Jiba wartet.

Jiba brauchte noch eine ganze Weile, bis er endlich kommt, kam er ebenso über die Mauer gekraxelt, mit einem leisen, dumpfen Laut auf dem Rasen aufkommt, ohne daß die Wachen es bemerkt hätten. Grinst er sich einen, klettert jetzt noch zu dem Fenster hoch, auch wenn es ihn Mühe kostete, findet er Gefallen daran, sich so gleich daran üben konnte. "Guten Morgen, Herr.... verzeih, es hat länger gedauert." Wispert er jetzt, seinen Herren auf dem Bett sitzend vorfindet.

"Du brauchst dich nicht entschuldigen, mein Schöner - ich habe dir die Arbeit aufgetragen und du hast sie erledigt, mir war bewußt, daß es seine Zeit braucht. Hast du was erfahren können ?" Leise, liebevolle Worte des jungen Lords ... nimmt er sanft das Hemd Jibas in seine Hand, zieht ihn zu sich aufs Bett, ihn zärtlich küssend, bevor er ihn ebenso zärtlich anlächelt, die Augen halb schließt.

Jiba erwidert den Kuss, seinen Herren enger an sich zieht. "Wäre ich schneller gewesen, hätte ich ihn noch sehen können. Tarfah hat erzählt, daß er wie aus dem Nichts aufgetaucht ist, zwei Beutel mit den Stoffen bei sich hatte. Dann ging er und kam wieder mit weiteren Beuteln. Drei Mal ist er gekommen und gegangen und kurz bevor ich da war, ist er wieder verschwunden. Wo er herkam und hinging, wusste Keiner, es ist, als würde er aus dem Nichts auftauchen und wieder dahin zurück verschwinden."

"Zieh dich aus und komm zu mir, mein Schöner ... du bist ebenso müde, wie ich es bin. Wie er so ungesehen kommen und gehen kann, das werde ich noch herausfinden ... doch nun sollten wir schlafen. Komm ...." Leise, liebevolle Worte des jungen Lords ... dann läßt er Jiba wieder los, legt sich nun selbst hin, geduldig auf den Großen wartend.

Jiba erhebt sich, wieder ins Bad verschwindet. Entkleidet er sich dort, wäscht sich schnell herab, sich von dem Gassenstaub befreit. Erst dann kommt er wieder ins Schlafzimmer, müde gähnt, bevor er sich zu Christobal ins Bett, legt die Decke über sie Beide zieht. "Morgen kündigen sich die warmen Winde an, spürst du es, Herr ?... Es wird schon wärmer in der Nacht."

"Ja, mein Schöner ... und es wird nun noch schwerer werden, ihm zu folgen, ihn zu finden." Sich mit den Worten zu ihm umdrehend, küßt ihn Chris nun zärtlich - setzt ihm dabei die Injektion, ehe er die Nadel beiseitelegt, den Kuß noch vertieft, ehe er sich einfach nur an Jiba kuschelt, leise spricht. "Heute Abend erzählst du mir Alles ausführlich, mein Schöner ..." Nun wieder verstummend, fällt der junge Lord schnell in einen tiefen Wachschlaf - läßt sich nur daran erkennen, wie erschöpft er wirklich gewesen ist.

Jiba lächelt nur sacht, ebenso seine Augen schliesst, eng an seinen Herren gekuschelt einschläft. Schaudert er noch einmal kurz, das leise Brennen in seinem Blut noch am Verklingen ist, erst dann kommt er wirklich zur Ruhe.

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Indil wachte am frühen Abend auf, versucht zum x-ten mal aufzustehen, ohne Léon zu wecken, und tritt gleich an das Fenster seines Zimmers. Warme Luft, die ihm entgegenweht, die Sklaven im Garten schon beginnen, den Rasen abzudecken. Muss Indil unwillkürlich schmunzeln, sein Vater im Garten steht, mit einem Köcher seine neuen Lieblinge aus dem Teich fischt, damit sie in einem kühleren Raum in einem kleinen Becken die Zeit der heißen Winde überleben konnten. Seufzt er leise, denkt an die Nacht zurück, war er Chris knapp entgangen, als er beim Schneider die Stoffe geholt hatte. Hat er dort schon dessen Stimme vernommen. Ebenso hatte er Jiba noch beobachten können, in dessen neuer Kleidung, wie er Tarfah half, die Zelte zu nähen und aufzustellen. War er auch ihm knapp entgangen, obwohl er ihn schnell abgeschüttelt hatte. Steht er so weiter am Fenster, der warme Wind sacht durch sein Haar streicht, während er seinen Gedanken nachhängt.

"Herr ? An was denkt ihr ?" Leise, sanfte Worte des Rothaarigen, als er von Hinten an ihn tritt - mit seinen schlanken Händen von den Seiten zur Brust Indils hochstreicht, zärtlich über dessen Rücken küßt, sich unmerklich an ihn schmiegt.

Seine Hand auf die Schlanke Léons legend, seufzt Indil einen Moment. "Daran, daß ich ihm knapp entgangen bin... Daran, ob er es nicht schon längst weiß, Chris verhält sich so merkwürdig, Gestern hat er meine Schultern massiert. Ich bin sicher, er hat gemerkt, daß ich nicht von der gemeinsamen Nacht verspannt war." Streicht er unbewusst immer wieder über die Hand von Léon, blickt einen Moment wieder zu seinem Vater, der verzweifelt versucht einen seiner Schätze mit der Hand zu packen, der ihm ins Gras entwischt war. "Ich hoffe, die Zeit der heißen Winde bereitet ihm wirklich Probleme." Deutliche Sorge, er noch immer nicht ganz weiß, was er von Chris halten sollte, obwohl er ihn ja mochte.

Ein fast nicht fühlbares Nicken Léons ... dann seufzt er leise, sich unbewußt noch näherschmiegend, ehe er leise zu seinem Herrn spricht. "Er wird Heute den Schmuck für Jiba holen ... er wird nicht viel tun können, bei dem Sturm kann er keinen Spuren folgen, die heißen Winde werden ihn zwingen, Schutz zu suchen, Herr ... bestimmt. So könnt ihr zu den Armen gehen, ihnen helfen...."

"Ja, so denk ich das auch. .. Heute Nacht werden die Stürme richtig losgehen, jetzt weht nur ein sachtes Lüftchen noch." Innerlich hofft er wahrlich, daß Chris wirklich Probleme bekommt, war er selber unten in den Katakomben sicher vor den Stürmen, konnte überall hin, ohne Probleme zu bekommen. Seinen Kopf leicht drehend küsst er Léon sacht auf die Stirn. "Holst du uns Essen, Bitte, .. ich hab Hunger."

"Natürlich, Herr. Ich beeile mich ..." Sich mit den Worten lösend, huscht Léon schnell in die Küche, das Essen für seinen Herrn holend ... kommt ebenso schnell wieder zurück, richtet es an dem Tisch an, ehe er liebevoll lächelt, sich neben dem Stuhl auf die Knie niederläßt, leise spricht. "Es ist angerichtet, Herr ..."

Erst bei den Worten bewegt sich Indil vom Fenster weg, sich auf seinen Stuhl setzt. Blickt er zu Léon herab, sanft dabei lächelt. "Du hast dein Essen vergessen." wispert, als er wieder kurz durch dessen Haar streicht, sein Blick sanft verrät, daß er möchte, daß Léon sich sein Essen holt oder in der Küche isst, so lang er mit dem Essen beschäftigt ist.

Den Augenblick gekonnt abwartend, nickt der junge Lord nun Jiba zu, der den Auftrag hatte, Léon so lange wie möglich fernzuhalten ... wartet, bis dieser verschwunden ist, klopft nun leise an, auf das unbewußte "Herein ...." eintretend, die Tür wieder lautlos, leise schmunzelnd, schließend, tritt hinter den Nackten, ihn nun sanft massierend. "Ein herrlicher Anblick, Indil ...."

Indil errötet zutiefst, er sich am Liebsten verkriechen würde, legt er recht rasch eine der Servietten über sein Geschlecht. Es ihm mehr als peinlich war, seine Gedanken abgeschweift waren, als er Chris hereingebeten hatte. "Entschuldige.. ich war mit dem Kopf woanders." Entschuldigt er sich, ist vollkommen verspannt im Moment, nicht einmal das Massieren ihn lockern konnte.

"Schhhhhhhhhhhh...." Nun direkt hinter ihn tretend, streichen die sanften Fingerspitzen über den Hals zur Brust des Goldäugigen zu dessem Bauch, den Lenden, beugt sich Chris dabei langsam herab ... seinen Atem über dessen Ohr, Hals hauchend, ehe er ihn sanft an der Schläfe küßt, leise zu ihm wispert. "Du brauchst dich nicht schämen, Indil ... du hast einen einfach wundervollen Körper, den du nicht zu verbergen brauchst, wahrlich nicht ...."

Unwillkürlich stöhnt Indil auf bei den Berührungen, versucht sich zu beherrschen, das leise Feuer in sich zu zügeln. Gelingt es ihm aber nicht, sein Körper ihm nicht gehorcht, verflucht er ein wenig, daß Léon ihn so oft verwöhnte, sein Körper so schneller als früher auf die Reize reagierte. Springt er jetzt fast auf, sich vom Tisch und von Chris entfernt, noch immer beschämt ist, als er sich herumdreht zu seinem Schrank, einen Kaftan herausholt, nervös versucht, ihn zu entfalten. Kannte er bisher nur Léon, jemand Anderes ihm Nie in den Sinn gekommen währe.

Ihm nun nachkommend, nimmt Chris den Kaftan aus den Händen des Schlankeren ... dreht ihn wieder zu sich her, kommt nun nahe an ihn, die Hände neben ihm an die Schranktür stützend, ihn so festhaltend, ehe er ihn zärtlich küßt, leise an dessen Lippen wispert. "Kein Grund, so scheu zu sein, mein Freund ... ich tu dir nicht weh. Dein Körper, deine Augen ... du gleichst einem der goldenen Berglöwen aus dem Rückgrad der Welt, einem funkelnden, warmen Topas ...."

Fast trocken schluckend nach dem Kuss, blickt Indil fast starr in die Augen von Chris, als würde er nur sehen wollen, welche Farbe und somit welche Stimmung er gerade hatte. Waren die Augen tiefblau, so tiefblau, wie Indil es noch nicht gesehen hatte. "Wenn ich so einem Berglöwen ähnlich bin .. dann verstehst du auch meine Scheu." Duckt er sich jetzt unter den Armen weg, fast geschmeidig darunter durchzutauchen scheint. Unbewusst glänzen die Augen leicht auf, fast herausfordernd aufblitzen. "Ich hab gelesen von diesen Katzen, sie sind scheu und schwer zu fangen." Entspannt sich Indil doch ein wenig, geht langsam rückwärts Richtung Bad.

Bei den Worten leise fauchend, dreht sich Chris um, mustert den Goldäugigen ... dann nickt er unmerklich, erneut fauchend ein wenig die Lippen über die langen Eckzähne zurückziehend, als er sich nun auszieht, zur Tür geht - langsam abschließt, noch immer leise fauchend den Schlankeren mustert. "Ich kenne diese Katzen ... ich habe schon viele von ihnen gejagt, Einige sogar erlegt ....." Mit seinen Worten näherkommend, verengen sich die Augen des jungen Lords, ehe er nun blitzschnell angreift - Indil einfach packt, obwohl dieser suchte, sich unter dem Griff zu ducken, doch zu langsam ist, eng an Chris Körper gezogen wird. Ihn nun verlangend an sich pressend, küßt der Blauäugige ihn mit all seinem Feuer, seiner Leidenschaft ... streichen die schlanken, sanften Fingerspitzen erneut über den Rücken, den Nacken Indils, ihn lockend, stimulierend, reizend.

Sofort in dem Kuss aufkeuchend, erwidert Indil diesen mit leisem Feuer, seines wohl nicht an das von Chris herankommt. Keucht er erneut leise, sein Körper sofortig auf das gekonnte Reizen reagiert, seine Männlichkeit sich verhärtet, leicht an die Erregung von Chris drängt. Entspannt er sich nun deutlich fühlbar in den Griff des Assassinen, wispert ein leises "Bett..." an dessen Lippen, langsam rückwärts geht, sich vorsichtig zum Bett hinbewegt. Leuchtet in seinen Augen jetzt deutliches Feuer, geweckt durch die gekonnten Reize von Chris.

Erneut leise fauchend, nickt dieser nur unmerklich ... nimmt ihn auf seine Arme, leicht in dessen Kehle beißend, ehe er zum Bett geht, ihn hinein-, sich daneben legt ... die Hände sacht über dessen Körper wandern läßt, sich schließlich halb über ihn legt, ihn erneut verlangend küßt. Nur langsam die Lippen wieder lösend, beißt der junge Assassine leicht hinein ... leckt die leichten Bluttropfen aus den Wunden, nun die Zunge Indils umschmeichelnd, die Rechte dabei langsam, genießend herabwandern lassend, bis er dessen Männlichkeit berührt ... mehr als nur erfahren erregt.

Erwidert Indil das Zungenspiel, umschleicht die des Assassinen, leise erregt an die Lippen wimmert bei dem mehr als erfahrenen Erregen, seine Männlichkeit sich darunter fast vollends erstarkt. Schmiegt sich Indil unbewusst an Chris. Seine Linke nun auch zu streicheln und wandern beginnt, rauher über den Rücken von Chris streift, die Rechte sich zu dessen Erregung schleicht. Erregt er Chris damit, weniger erfahren, aber doch gekonnt.

Rauh unter dem Erregen aufstöhnend, legt sich der junge Assassine wieder an die Seite Indils ... löst seinen Kuß, ihn leicht drehend, so daß dessen Rücken an seinem Bauch liegt, ehe er ihn mit seinen Armen umschlingt, kost, sacht in den Nacken beißt, ehe er seine Hände wieder herabwandern läßt, nun gekonnt die Männlichkeit des Goldäugigen mit den schlanken Fingern umgarnt, noch mehr steigert.

Erneutes Aufwimmern, als Chris weiter erregt, Indil dessen Erregung dich hinter sich fühlen kann. Krallt er sich leicht in die Decke seines Bettes, sein Körper sich deutlich erhitzt. "Bitte...Will dich." haucht, seinen Hintern jetzt an der Erregung des jungen Lords reibt. War sein Feuer nun deutlich entfacht, das Verlangen, Chris zu fühlen, geweckt.

Nun mit seinen Fingern über die Lippen Indils kosend, dringt der Blauäugige mit ihnen in dessen Mund, für einen Augenblick dessen Zunge umschmeichelnd, ehe er sie wieder löst ... mit der Feuchte über seine Erregung streicht, sie leicht näßt, ehe er langsam, behutsam, mit der Spitze seiner Erregung den Eingang Indils berührt ... dessen Hintern sacht spreizt, langsam, genießend in ihn eindringt, immer wieder verhält, leise in den Hals des Goldäugigen atmend, bis er schließlich völlig in ihm ist ... nun wieder damit beginnt, ihn zu erregen, sacht in den Nacken zu küssen.

Schon, als Indil die Spitze von Christobals Erregung so nah fühlen kann, schaudert es dem jungen Händler, keucht er dunkel auf, als Chris in ihm kommt, verengt er sich einen Moment unbewusst, kostet es so mehr aus. Erneutes Keuchen, als Chris ihn nun weiter erregt, wendet Indil seinen Kopf leicht, sucht nach den Lippen des jungen Lords. Kommt er ihm im selben Moment mit der Hüfte entgegen, vertieft die Verbindung so, seine Zunge sacht über die Lippen von Chris streichen lässt.

Fast sofort öffnet dieser sie ihm, dessen Zunge verlangend mit der Seinen fangend ... greift den Rhytmus Indils auf, sich nun bewegend, hält ihn ein jedes Mal sanft, doch bestimmt, an sich, heiser in dem Kuß aufstöhnend, ihn noch vertiefend. Die Rechte nun lösend, erregt Chris ihn weiterhin mit der Linken ... streichelt mit der Rechten jetzt über dessen Körper, ihn entdeckend, erregend, reizend ... jeden Muskel, Nervenpunkt sacht stimulierend, den er finden kann, ehe er ihn noch enger an sich preßt, sich leicht mit ihm dreht, so daß dieser halb auf dem Bauch liegt, er tiefer in ihn stoßen kann.

Fast weinendes Schluchzen unter dem Erregen, erschauert Indils Körper darunter, während sich sachter Schweiß auf der dunklen, seidigen Haut bildet. Seine Finger sich nun wieder in das Laken krallen, als die Stöße tiefer werden, kostet er Jeden aus, seine Augen geschlossen hält. Schreit er urplötzlich laut, heiser auf, sein Gesicht fast in die Decke presst, als er sein Feuer nicht mehr halten kann, sich warm an die erregende Hand und auf die Decke verströmt.

Rauh, hocherregt an den Hals Indils stöhnend, genießt der Blauäugige den Erguß, das leichte Verengen ... stößt nun fester zu, seinem Feuer folgend, beißt schließlich in den Nacken des Schlankeren, als er verhält, sich in ihn verströmt ... ihn dabei eng, verlangend, an sich zieht. Nur langsam löst Chris seinen Biß, legt sich wieder an dessen Seite, ihre Verbindung aber noch immer beibehaltend ... leckt sich genießend den Samen des Goldäugigen von seiner Hand, ehe er leise zu ihm wispert. "Herrlich .... ich wollte dich schon, seit ich dich das erste Mal sah, Indil. Allein schon wegen deiner Schönheit, deiner goldenen Augen ... doch je näher ich dich kennenlernte, desto mehr wollte ich dich, da du auch noch eine schöne, gute Seele in diesem herrlichen Körper hast. Léon kann sich glücklich schätzen, daß du ihn liebst ...."

Ein leiser Schrei, der sich bei dem Kommen von Chris aus dem Mund von Indil löst, keucht er jetzt schwer, sein Atem sich schwerlich beruhigt. Lächelt er sacht, fast erschöpft bei den Worten, seine Finger sich jetzt auch wieder aus der Bettdecke lösen. Kichert er jetzt leise, wenn er daran denkt, wie er beim ersten Anblick von Chris über ihn gedacht hatte. "Nun, ich hätte dich vom ersten Eindruck her nicht mal mit der Kneifzange berührt, .. aber das hat sich zum Glück nicht bestätigt." wispert. Bleibt er ruhig liegen, seine Augen einen Moment schließt. "Jiba kann sich ebenso glücklich schätzen, wie Léon..." anfügt.

Ein leises, samtenes Lachen, das ihm antwortet ... dann haucht der junge Lord ihm zärtliche Küsse auf den Nacken, ehe er sich langsam löst, ihn zu sich dreht, leise an dessen Lippen wispert. "Ich weiß ... meine Maske. Du weißt nun, daß sie nötig ist... ich darunter anders bin. Viele tragen Masken .... auch du, du hast es mir selbst gesagt. Und ich mag es, das Innere unter den Masken zu sehen, die es verbergen ... dich. Und wenn wir unsere Geliebten nicht hätten, es mir erlaubt wäre ... dann wünschte ich mir keinen Anderen als dich. Doch du hast Léon ... so wie ich nun Jiba habe, obwohl ich dies mit dir mehr als nur genossen habe."

Indil hatte bei dem Wispern seine Augen halb geschlossen, durch den schmalen Spalt nur das warme Gold zu schimmern scheint. "Ich hab es auch genossen ... und du bist der Einzige außer Léon, den ich an mich ranlasse." Öffnen sich seine Augen wieder, als der Dunkle sanft lächelt, Chris einen Kuss auf die Lippen haucht. Weht in dem Moment eine heftige Brise ins Zimmer, trägt schon jetzt ein paar Sandkörner mit sich, die sacht auf den Boden rieseln. "Es fängt an." Wispert Indil wieder, seufzt leise, sich erhebt, um sein Fenster zu schließen.

Sich nun ebenso erhebend, folgt ihm Chris, streicht sanft, zärtlich mit seinen Händen von dessen Seiten zur Brust hoch, ihn eng an sich pressend ... zwickt ihn leicht in den Hals, ehe er leise daran wispert, mit seinen Lippen dabei über die Pulsader zum Nacken, hoch bis hinter das Ohr streicht. "Es war mir eine Ehre, von dir willkommen geheißen zu werden, Indil ... ein Geschenk, das ich sehr wohl zu würdigen weiß." Nun durch das verschlossene Fenster in die rasch durch den Sturm hereinbrechende Dunkelheit blickend, seufzt der junge Assassine unwillkürlich ... wispert ein leises "Ich muß dann wieder gehen ... den Schmuck für Jiba holen. Danach, denke ich, werde ich wieder hierher zurückkommen, mich ausruhen - diese Hitze schafft mich." Wie um seine Worte zu bestätigen, fällt einer der Schweißtropfen des jungen Lords auf die Wange Indils ... beugt sich Chris vor, ihn sacht von dessen Wange leckend, ehe er wieder leise, weich faucht, ihn nun auf die Arme nimmt, ins Bad trägt, mit ihm in das Wasser steigt. "Ich werde dich dann erst Morgen wieder aufsuchen, mein Freund ... diese Nacht mit Ruhen verbringen, sie mir ein wenig mit Jiba versüßen. Auch du solltest dich ausruhen ..." Leise Sorge, die sich einen Moment lang zeigt - dann erwacht wieder ein sanftes Lächeln auf den Zügen des jungen Lords, als er nun beginnt, den Goldäugigen zärtlich zu waschen, ihn immer wieder dabei küssend.

"Jiba wird dafür sorgen, daß dein Zimmer kühl bleibt, du solltest auch kühl baden, wenn du zurückkommst, es schläft sich dann besser." Indil wäscht Chris ebenso, erinnert es ihn daran, wie Léon ihn wäscht, dieser ihn ebenso mit Küssen übersäht. Lässt er sich nun auch dazu hinreißen, seine Lippen ab und an über die hellere Haut des jungen Lords streifen lässt. "Du hast Jiba gesagt, er soll Léon aufhalten, oder ?..." Grinst er dann, als er aufblickt, Léon einfach zu lange weg war.

Ein leises Schmunzeln, das dem Goldäugigen antwortet, gefolgt von einem sanften, zärtlichen Kuß, leisen, an die Lippen gehauchten Worten. "Ja, das habe ich ... mein Schöner weiß genau, daß ich mit dir die Felle geteilt habe, und Léon kann sichs denken, glaube ich. Aber ich denke nicht, daß sie uns böse sein werden, oder was meinst du ?" Leise, neckende Worte des Assassinen - dann verschließt er die Lippen Indils ein weiteres Mal feurig, verlangend, sie nur langsam wieder gehen lassend.

Sich über die Lippen leckend, dem Kuss nachschmeckend, lächelt Indil wieder breiter. "Ich denk wirklich, sie werden es uns nicht übel nehmen." Küsst er Chris auf die Nase, bevor er grinsend aus dem Wasser steigt, sich ein Handtuch greift. Reicht er Chris auch eines, als dieser ihm nachkommt, sich selber dann anfängt abzutrocknen.

Ein wenig vor Indil fertigwerdend, geht der junge Lord nun vor, zieht sich schnell, geübt an ... lacht dann leise, als er den Schlankeren beobachtet, wie dieser sich nun anzieht, ehe er wieder zu ihm kommt, zärtlich über die Schläfe, Wange kost, leise zu ihm wispert. "Du bist ein guter Mensch, Indil ... ich kann es fühlen, habe gelernt, auf das zu achten. Du bist ein guter Mensch ... mit einem Herz voller Güte. Bewahre sie dir - egal, was die Anderen sagen."

Die Hand von Chris in Seine nehmend, haucht Indil einen Kuss darauf, bevor er sie wieder loslässt. "Das werde ich, ist versprochen." wispert, bevor er sonnig lächelt. "Ich bin noch immer froh, daß Jiba einen so guten Herren wie dich gefunden hat. Ich beneide dich ein wenig, weil ich Léon diese Freiheit nicht geben kann, die du Jiba gegeben hast." Neigt er sich jetzt vor, dem jungen Lord noch einen Kuss auf die Lippen haucht. "Du solltest gehen und den Schmuck holen... Es wird bald kaum erträglich, wenn der Sturm den Sand aus der Wüste mit sich trägt, es sind dann nicht nur ein paar Körnchen wie jetzt."

"Ich weiß ... einer der Diebe hat es mir Gestern gesagt. Ich werde bald wiederkommen, keine Sorge ... und Léon wird gleich zu dir kommen, wenn ich Jiba zu mir rufe. Und was den Rotblonden betrifft ... überall außerhalb Arghossans kannst du ihn so behandeln wie ich meinen Schönen. Wenn du mit mir zurückkehrst, dann werde ich es dir zeigen ...." Sich nun mit einem leisen Lächeln lösend, faucht Chris noch Einmal weich ... dreht sich dann um, verschwindet lautlos aus dessem Zimmer, sofort in die Küche gehend, nickt dem großen Sklaven nur zu, ehe er leise zu Léon spricht. "Geh und kümmer dich um ihn ... er wird müde sein." Dieser nickt nur respektvoll ... lächelt scheu, ehe er geht, sofort zu seinem Herrn eilt. Chris indes nickt nun zu Jiba - geht dann raus auf die Straße, das Cape dabei von ihm entgegennehmend, es umlegend, während er schnell, erfahren, den Weg zu dem Schmied einschlägt ... darauf achtet, daß Jiba immer neben ihm bleibt.

"Ich hab ihm erzählt, was ich erlebt habe Gestern, so kann er es dann Herr Indil erzählen." Lächelt Jiba nach den Worten, hält Chris dann den Vorhang auf, der hinter der Tür vom Laden des jungen Schmiedes hängt, um den Raum vor dem nahenden Sand zu schützen. Nadhir begrüßt die Beiden gleich, als sie hereinkommen, stolz lächelnd auf die Schatulle nickt. "Ich hab's geschafft bis Heute, den Anhänger hab ich gerade eben in die Schatulle gelegt." Deutlicher Stolz auf seine Arbeit, holt auch gleich die Schatulle her, sie Chris hinhält. "Den Anhänger kann man dann aufklappen, zu einem Wurfstern machen... Ich habe so einen Stern aus Shunbun gesehen und dachte, so geht es, eine Waffe daraus zu machen. Vorne sind Verzierungen drauf."

Den Anhänger herausnehmend, betrachtet sich der junge Lord die feine Schmiedearbeit, den viereckigen, fast schwarzen Rubin in dem dunklen Rotgold ... ertastet sofort die winzige Mechanik auf der Unterseite, läßt die vier Klingen herausklappen, mit einem kurzen Schwung nach Außen einrasten, ehe er den Wurfstern gekonnt aus dem Handgelenk wirft - die scharfen Klingen sich tief in den hölzernen Balken am anderen Ende des Zimmers bohren, Chris nun nachgeht, den Anhänger herauszieht, erneut die Mechanik berührt, unmerklich nickt, als die Klingen wieder locker werden, herabklappen, nun eingeklappt werden können. "Vorzügliche Arbeit ... schön und tödlich, perfekt ausgewogen. Du verstehst dein Handwerk ... würdest du auch Auftragsarbeiten annehmen, wenn ich dir die Steine und Zeichnungen der Waffen zukommen lasse ?"

"Klar, sicher und gerne !" Volle Begeisterung des jungen Schmiedes, strahlt er regelrecht, während er Jiba das Ersatzhalsband abnimmt, es beiseite legt. Nimmt er dann das alte, nun rötlich gefärbte Halsband heraus, legt es ihm wieder um den Hals, dann den Anhänger anbringt. Zeigt er Jiba, wie man ihn abnehmen kann, geht es mit ein wenig Geschick mit einer Hand. Lächelnd holt er jetzt die breiten Armschoner aus der Kiste, legt sie Jiba ebenso an, auch hier zeigt er ihm den kleinen Mechanismus, um sie zu öffnen und zu schließen. "Hier sind die Dolche eingeschoben." Zieht er einen der kleinen Wurfdolche heraus, gibt ihn Jiba in die Hand, in der dieser kleine Dolch fast zu verschwinden scheint, jedoch gut werfbar bleibt. Einen Weiteren ziehend, gibt er Chris einen der Dolche, lächelt abwartend.

Aufmerksam den Erklärungen des Schmuckschmiedes lauschend, merkt auch Chris sich die Mechaniken, Verschlußmechanismen der einzelnen Schmuckstücke ... nimmt dann den Dolch entgegen, wiegt ihn kurz in der Hand, ehe er ihn zu schnell, um gesehen zu werden, wirft - die Waffe exakt das Loch trifft, daß der Wurfstern geschlagen hatte, der junge Assassine anerkennend nickt, leise spricht. "Perfekt - du bist nicht nur ein sehr guter Schmuck-, sondern auch Waffenschmied. Sag ... hättest du Lust, der Privatschmied meiner Familie zu werden mit gelegentlichen Zusatzaufträgen der Assassinengilde ?"

Nadhir klappt der Kiefer kurz herunter, sich dann räuspert. "Ich .. nun gerne, aber ich kann nur kleine Waffen machen. Über Dolche, die doppelt so groß sind wie die Jibas, bin ich noch nicht herausgekommen." Jiba ist mit dem Kopf im Moment woanders, sein Blick fest auf dem Dolch in dem Holzbalken liegt, geht er schließlich hin, zieht ihn heraus und verstaut ihn wieder in dem Armschoner. Findet er sie fast zu schön, als daß er sie tragen dürfte, fast zärtlich über das rötliche Metall streicht.

"Ich brauche auch keine größeren Waffen von dir, Nadhir - ich brauche die Waffen eines Assassinen, nicht die eines Kriegers. Und der Schmied unserer Familie ist schon alt - hat noch keinen würdigen Nachfolger gefunden. Ich denke, er wird mit dir zufrieden sein ... du hast mehr als nur Talent." Sich nun leise lächelnd zu Jiba drehend, kommt der junge Lord wieder näher - wispert leise zu ihm. "Gefallen sie dir, mein Schöner ? Wie tragen sie sich ?"

Nadhir bleibt mit offenem Mund stehen, während Jiba wieder sacht lächelt. "Sehr gut,.. besser, als die Armschellen, aber es ist schön, das Gewicht wieder zu fühlen." Kann Chris ein sachtes Zupfen am Ärmel fühlen, Nadhir sich so bemerkbar macht. "Das ist euer Ernst, nicht wahr ?" Kurz fragt, es nicht so ganz glauben mag. "Ich .. es wäre wunderbar und euer alter Meister kann mir sicher noch Einiges zeigen, ich lerne gerne." Eifrige Worte des jungen Schmiedes, die dunklen Augen sanft leuchten. Jiba lächelt nur leise, kann sich gut denken, was in dem jungen Burschen vorgeht.

Leise bei den Worten lachend, nickt der junge Lord ein wenig auf die Worte des Schmiedes - antwortet ihm leise, während er genießend über die Armschoner Jibas streicht. "Es ist mein Ernst. Ich werde noch ein wenig hierbleiben - da hast du Zeit, die noch anstehenden Aufträge aufzuarbeiten, nimm ab jetzt keine Neuen mehr an. Sobald ich meinen Auftrag erledigt habe, werden wir nach Norden reisen - nach User, in das Stammschloß meiner Familie."

"Ja, is gut... nur noch das, was ich habe und dann können sich die reichen Stinker hier ihren Schmuck sonstwo hinstecken..." Schlägt Nadhir sich die Hände vor den Mund, leicht errötet. "Verzeiht..." murmelt. Jiba grinst jetzt wahrlich, dem Kleineren kurz durch das Haar strubbelt. "Ich bin ebenso aufgeregt wie du." wispert. Nadhir merkt plötzlich auf, huscht kurz davon, bevor er mit dem Puzzlewürfel wiederkommt. "Hier, ich hab ihn auch fertig bekommen. Gebt nur acht, die Klingen sind arg scharf noch." Überreicht er Chris den Würfel, lächelt wieder.

Den Würfel entgegennehmend, nickt der junge Assassine unmerklich - drückt auf den Rubin, gekonnt den aufschnappenden Klingen ausweichend, den Würfel geschickt zwischen den Fingern drehend. "Vorzüglich ... eine tödliche Waffe, wenn die Klingen mit Gift bestrichen werden und gut für die Schüler zum üben. Ich denke, der alte Meister wird begeistert von ihm sein ...." Leise, ehrlich gemeinte Worte - dann lächelt Chris, den Würfel ebenso geschickt wieder in seiner Hand zusammenlegend, ihn dem Schmied wiedergebend.

Den Würfel an sich nehmend, lächelt Nadhir sonnig. "Dann möchte ich kein Schüler dieser Art sein. Oder ein Feind, der damit spielen darf. Auch wenn ich die Klingen kenne." Zeigt er kurz seine Finger, hat ein paar leichte Schnitte darin. Wären sie tiefer, wenn er nicht so gut acht gegeben hätte. "Soll ich den Würfel bewahren für euch, oder nehmt ihr ihn mit, Hoher Herr ?"

"Behalte ihn bis zur Abreise ... ich werde ihn erst in meinem Schloß wieder benötigen. Und ich möchte, daß du für einen meiner Schüler etwas fertigst ... Armreifen aus schwarzgefärbtem Silberstahl, der an der Oberseite spitz zuläuft und in den Arm ragt, dreifingerbreit - in dieses offene Dreieck möchte ich topasfarbene Diamanten eingesetzt haben und im Inneren der Reifen sollen ebensolche Fächer wie diese hier eingesetzt werden, lediglich weniger ... nur drei Abteilungen auf jeder Seite." Nun seinen Armschmuck herabnehmend, öffnet er wieder die Mechanik, zeigt es dem jungen Schmuckschmied - schließt die Fächer dann wieder, leise zu ihm lächelnd. "Kannst du das ?"

Den Mechanismus betrachtend, nickt Nadhir. "Klar kann ich machen... Ich müsste nur die Masse vom Handgelenk haben, damit er auch passt ... Wenn er so schmale Gelenke hat wie die euren, Herr, dann würde ich gerne bei euch die Masse nehmen." Reicht er den Armreif wieder Chris, lächelt noch immer. "Ich hab auch helle und dunkle Topase." Reicht er Chris noch eine Schatulle, liegen darin ein paar edle Topase in verschiedenen Farben und Formen.

Sich die Steine kurz betrachtend, schüttelt der jungen Lord nur unmerklich seinen Kopf – schließt die Schatulle wieder, reicht sie Nadhir, sacht dabei lächelnd, als er zu ihm spricht. "Die Steine sind wunderschön – aber nicht tauglich. Ich brauche Diamanten, da sie hart genug sind. Hast du welche in der Farbe, die ich möchte ?"

"Oh .. ach so, ja das hattet ihr ja gesagt. ...Ich muss mal nachsehen." Wieselt Nadhir in sein Lager, man nur leises Fluchen hört, dann ein freudiges "Aha...", bevor noch weitere Laute aus dem Lager kommen. Trägt Nadhir eine eingestaubte Schatulle, pustet den Staub rasch herunter, bevor er sie öffnet. "Zwei Stück gerade noch." Reicht er Chris nun fast stolz die Schatulle, fast bernsteinfarbige Diamanten darin lagen, auf schwarzem Samt gebettet. "Mein Meister hat sie Tigeraugen genannt."

Sie herausnehmend, betrachtet sie Chris im Licht der hellen Öllampe, nickt unmerklich, die Brauen dabei tiefer ziehend ... merkt man deutlich, daß der junge Lord sich gut mit Edelsteinen auskennt, ehe er sie wieder in den Samt bettet, leise wispert. "Perfekt. Genau diese will ich haben ... und die Handgelenke, Hände meines Schülers sind noch ein wenig dünner als die Meinen, nicht viel, aber ein wenig." Ihm nun die Hand hinhaltend, nickt Chris, als der Schmied nun Maß nimmt - legt seinen Armschmuck erst wieder an, als dieser fertiggemessen hat. "Und sag Niemand, daß du die Reifen für mich fertigst - ab sofort darf Niemand mehr von den Aufträgen erfahren, die du für mich erledigst. Bezahlen werde ich dich, wenn ich mir den Schmuck hole, du hast bis nach den Sandstürmen Zeit."

Sachtes Nicken des Schmiedes, legt er den Zettel mit den Maßen auf die Schatulle, bevor er sie nach Hinten in Sicherheit bringt. "Das ist genug Zeit, Herr. .. Und ich werde schweigen wie ein Grab." Legt er zwei seiner Finger auf seine Lippen, lächelt, als er sie wieder wegnimmt.

"Gut, Nadhir. Ich vertraue dir ...." Bei den Worten noch kurz nickend, verabschiedet sich Chris auch von dem jungen Schmied ... geht dann wieder in die Gassen zurück, leise bei dem Wind fluchend, ehe er zu Jiba wispert. "Gehen wir wieder zu Indils Haus ... die Wachen sollen uns zurückkehren sehen." Den Weg nun einschlagend, achtet Chris nicht auf die Grüße der Wachen, als er durch das Tor des Anwesens tritt - schlägt sofort den Weg zu seinem Zimmer ein, dort auf Jiba wartend, ehe er den Mantel abnimmt, erleichtert aufatmet.

Jiba nimmt seinem Herren gleich den Mantel ab, schüttelt ihn vor der Tür des Zimmers kurz aus, der Sand leise auf den Marmorboden rieselt dabei. "Du weißt, wer der 'Schwarze Mond' ist, nicht wahr, Herr ?" Leise Worte, als er nun den Mantel ordentlich beiseite legt, er seinen Herren anblickt. "Ich hab eine Vermutung, bitte sagt es mir, damit ich weiß, ob ich mich täusche, Herr." Bittender Blick zu den Worten, Jiba näher an seinen Herren herantritt.

Bei den Worten aufmerkend, huscht ein leises Lächeln über die Lippen des jungen Lords ... dann dreht er sich um, streicht sanft mit seiner Hand die Brust des Großen herauf, zärtlich über dessen Wange, ehe er ihm leise antwortet. "Ja, ich habe einen Verdacht, mein Schöner ... aber es ist noch keine Gewißheit, mir fehlen noch einige wenige Puzzleteilchen. Sag mir doch, was du vermutest, Jiba ... dann kann ich dir sagen, was ich denke."

Jiba schluckt leicht, sich erst nicht traut, seine Augen einen Moment leicht geschlossen hatte als er die Hand seines Herren auf der Wange gefühlt hatte. "Ich .... Ich glaub, aber ich bin nicht sicher. ... Herr Indil meine ich, .. aber ich bin so unsicher, ich kenne ihn von klein auf, zuzutrauen wäre es ihm. Aber ich habe Nie etwas bemerkt. .. Er ist als Linkshänder geboren, hat aber gleich gelernt, mit rechts zu schreiben und das Besteck zu bedienen. .. Und ich vermute, daß er mit der Linken besser Kämpfen würde als mit der Rechten." Schnauft er jetzt leise, fast bedrückt, seinen Kopf nun senkt, ebenso seinen Blick.

Ein leises Schmunzeln, das kurz erklingt ... dann hebt Chris das Kinn des Größeren, so daß ihm dieser wieder in die Augen sehen muß, lächelt leise, ehe er zu ihm wispert. "Du bist klug, mein Schöner ... ich habe gemerkt, wie du gestockt hast, als die Armen sagten, der 'Schwarze Mond' hätte goldene Augen. Ich hatte schon zuvor den Verdacht, wegen den Hunden ... den Informationen. Und auch die Gesinnung dieses Diebes - der Hinweis mit den Augen war eigentlich nur noch nebensächlich. Hast du dir schon Einmal die Muskeln Indils betrachtet, den Verspannungen beim Massieren nachgefühlt ? Er ist ein Schwertkämpfer, kämpft mit beiden Seiten ... und er ist gut, besser als das, was er hier zeigt, doch nicht so gut, wie er es mit einem erfahrenen Lehrer sein könnte. Es sind diese unbewußten Bewegungen, die mir viel verraten ... wie er sein Schwert anlegt, zum Beispiel ... oder als ich gegen diesen mieserablen Kampflehrer kämpfte, Indil hat dessen Fehler genau gesehen, ich habe ihn während des Kampfes beobachtet. Und auch die Worte der Hehler haben meinen Verdacht ein wenig erhärtet ... nur Drei kaufen die Ware des 'Schwarzen Mondes' ... und alle Drei wurden von ihm gerettet, stehen in seiner Schuld - hätten ihn Niemals verraten, wenn ich es nicht aus ihnen hervorgebracht hätte. Mir fehlt nur noch, wie er hier herauskommt ... zu den Häusern der Bestohlenen, und ihn auf frischer Tat zu ertappen.Dann ... wird mein Auftrag enden."

Fast ein scheues Lächeln Jibas, hebt er seinen Kopf dann noch ein Stückchen, wirkt nachdenklich. "Ich weiß nicht ... Als Kind war er oft verschwunden, ich konnte ihn nicht finden und dann war er wieder da, ganz plötzlich, als wäre er im Nichts verschwunden und von da wieder aufgetaucht. Ich hab immer vermutet, daß er ein Versteck hat, aber ich hab mich Nie getraut, es zu suchen, um ihn nicht zu verärgern. Wenn er wieder da war, dann war er meist im Garten, Herr."

Ein kurzes Nicken auf die Worte des Großen ... dann legt Chris seine Hand in dessen Nacken, zieht ihn sanft zu sich herab, ihn zärtlich küssend, ehe er leise an dessen Lippen wispert. "Der Garten ... ich hab es mir schon fast gedacht, er ist schon oft an den Ranken unter seinem Fenster herabgestiegen, sie zeigen seine Spuren. Ich werde dort zuerst suchen .... und beobachten, folgen."

Neigt sich Indil von selbst noch Einmal vor, küsst Chris ebenso sacht und zärtlich. "Gib auf dich acht, Herr. .. Herr Indil hat einen Dickschädel." Löst sich Jiba schließlich, ein schwarzes Tuch holt, es seinem Herren um den Kopf bindet, dann um Mund und Nase, so daß er es abnehmen kann, wenn er es muss, für die Stürme aber geschützt war. "So ist es leichter beim atmen, du kannst das Tuch über Mund und Nase herunterziehen und wieder herauf, es hält dann wieder, Herr." Zieht er das Tuch wieder leicht herunter, seinen Herren erneut sacht küsst.

Es sich leise schmunzelnd umbinden lassend, erwidert der junge Lord den Kuß mit all seinem Verlangen, den tiefen Gefühlen, die er für Jiba empfindet, sich dabei eng an ihn drängend ... löst den Kuß nur widerstrebend, streicht ihm noch einmal über die Wange, ehe er sich umdreht, das Fenster öffnet - sich konzentriert, seine Aura versiegen läßt, lautlos aus dem Fenster springt ... im Garten landet, unentdeckt zu suchen beginnt. Die Gartenmauern gründlich durchsuchend, sich vor dem Sandsturm so gut, es möglich ist, schützend, dauert es nicht lange, bis Chris die Ranken entdeckt, die den Eingang der Katakomben verdecken - verraten es nur die leichten, zum Teil sehr alten Verletzungen der Pflanze, daß hinter ihr noch mehr sein muß, schlüpft Chris hindurch, ohne ein Blatt zu knicken, sich den langen, dunklen Gang betrachtend. Nur ein kurzes Nicken zu sich selbst, als er mit den Lippen ein "Katakomben ..." formt .... dann in einer Seitennische verschwindet, die Augen schließt, in einen Wachschlaf fällt, aus dem ihn das leiseste Geräusch wieder wecken kann, völlig in den Schatten verborgen, unentdeckt.

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