”Grey” 03
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Nur wenig später war Bianco wieder wach, denn einer der anderen Wachen hatte ihn gefunden und geweckt. An seiner Kopfseite konnte man sehen, daß er einen Schlag abbekommen hatte und Bianco wußte, daß der Prachtkerl genau wußte, wo er hinschlagen mußte, damit man das Bewußtsein verlor. Das Zicken von DaSilva ließ er über sich ergehen, denn er lebte noch und der Mann hatte durch den Zank mit den Nutten, die keine Drogen nehmen wollten, seinen Mordversuch abbrechen müssen. DaSilva war so wütend, daß er das Bordell verließ - denn die Nacht war nicht so verlaufen, wie er es gewollt hatte. Beim Rausgehen fühlte Bianco sein Handy, das vibrierte und sah eine SMS, bei der nur ein „Sorry.“ stand. Er ahnte, von wem es war und steckte das Handy vorerst weg ... denn er wollte die Antwort erst in seiner Wohnung tippen, denn er hatte jetzt sicher ein paar Tage Ruhe, bevor er wieder eingesetzt wurde.
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Woanders verengte Rafe seine Augen, als er das Handy wieder einsteckte und zu dem Mann blickte, der den Einsatz leitete. Wie erwartet, raunzte dieser ihn an, weshalb er den Einsatz verbockt hatte - und Rafe brüllte zurück, daß es nicht seine Schuld sei, wenn in dem angeblich unbekannten Geheimgang einer der Bodygurds steckte, das mistige Ohrteil herausflog und im Kampf zertreten wurde. Und noch weniger sei es seine Schuld, daß die Nutten zu zicken anfingen und in dem Tumult die Wachen des Bordells angelaufen kämen - schließlich war er davon ausgegangen, daß die Nutten DaSilva und dessen Wachen beschäftigen würden, die Wachen des Bordells wegblieben, und er freien Zugang hätte. Und es dauerte ebenfalls noch eine längere Zeit, bis seine Ausreden geschluckt wurden und er endlich in sein Hotel zurückgehen konnte. Rafe blieb dort aber nur solange, daß er duschen und sich umziehen konnte - dann verschwand er aus dem Hotel, hängte die Männer des CIA ab und betrat eine billige Absteige, bezahlte für ein Zimmer und verschloß die Türe, ehe er sich auf das unerwartet saubere Bett legte und das Handy herauszog. Er zögerte noch einen Moment - doch dann tippte er eine SMS und schickte sie ab, darauf hoffend, daß er keinen Fehler machte.
Bianco war in einer seiner Wohnungen, und hatte sich gebadet und bequem angezogen. Es tat ihm gut, mal allein zu sein - und da sein Boß ihn zwei Tage nicht sehen wollte, nutzte der Hellhaarige es aus, um zum Entspannen. Aber dann bekam er eine SMS und hob eine Braue, als er las, daß es von dem Prachtkerl war. Es war der Name des Hotels und die Zimmernummer. „Mutig ...“ murmelte er leise und tippte es auch mit ein. „Mutig - aber so verlockend, daß ich nicht nein sagen kann. Ein harmloses Wiedersehen, bis gleich.“ Das Hotel war nicht so weit weg und er machte sich gleich auf den Weg. Allerdings schlüpfte er vorher in Lederkleidung, denn er nahm sein Motorrad, um dahin zu fahren ... denn damit war er im Notfall doch schneller unterwegs, als mit einem Auto.
Als die Antwort kam, grinste Rafe kurz - dann nickte er, nahm aus seinem Rucksack einige Dinge heraus und legte sie auf das Nachtkästchen an der Seite, ehe er in das kleine Bad ging, um sich zu erleichtern, kurz herabzuwaschen und die Zähne zu putzen. Er rechnete damit, daß der Rothaarige nicht lange brauchen würde, und war schon auf ihr Zusammentreffen gespannt. Zwischen ihnen war nichts so, wie es sein sollte - zumindest nicht so, wie man es erwartete.
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Es dauerte gut fünfzehn Minuten, dann erreichte Bianco das Hotel und lächelte einen Moment. Es war ein einfaches Hotel und eher robust - und genau das gefiel ihm daran und er konnte sich auch denken, daß Rafe sich dort wohler fühlte als woanders. Das Motorrad schloß er an einer Laterne an und ging dann zu dem Zimmer, in dem der Schwarzhaarige sein mußte ... und er war höflich, und klopfte an die Tür.
Die Türe öffnete sich sofort und Rafe zog ihn herein, trat die Türe zu und preßte ihn mit seinem Körper dagegen, um ihn erneut leidenschaftlich zu küssen. Daß der Schlankere dabei den Motorradhelm fallen ließ, bemerkte er eigentlich kaum ... denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn zu küssen, und das knarrende Leder auf seinem nackten Oberkörper zu spüren.
Den Kuß erwiderte Bianco, und seine Hände berührten gleich den nackten Oberkörper des Schwarzhaarigen. Er trug nur eine Jeans und den Waffengurt, und das machte ihn sehr sexy. Er selbst war wegen der Lederkleidung sexy, und trug auch nichts darunter. Jetzt waren sie neutral, und konnten auch einmal ein wenig reden. „Ich denke, diesmal können wir auch reden.“ murmelte er an die Lippen Bones, holte sich danach aber doch lieber noch einen leidenschaftlichen Kuß.
Ein Kuß, den Rafe sofort erwiderte und noch vertiefte, ehe er schwer atmend seine Lippen wieder löste und seine Stirn an die des Anderen legte. Dabei blickte er tief in die so wunderbaren, hellen Augen seines Gegenübers und lächelte kurz. "Ja, können wir ... aber ich will trotzdem Haut spüren, und das so schnell wie möglich. Wie heißt du eigentlich ? Ich bin Rafe."
Bianco hatte eigentlich einen Namen seit seiner Geburt ... aber den wußte nur eine einzige Person, und daher blieb er bei dem Namen, den er jetzt trug. „Haut ist sehr gut ... und meinen Geburtsnamen kann ich dir leider nicht sagen. Jetzt als Mann ist mein Name Bianco.“ Es tat ihm wirklich leid ... aber auch wenn er sich wohl verliebt hatte, er wollte seinen echten Namen nicht riskieren, und konnte es auch nicht tun.
"Kein Problem ... ich möchte dich eben nur nicht dauernd als Rotschopf oder Fremder anreden." Das Problem mit den Namen verstand Rafe mehr als nur gut - und er schmunzelte leise, als er noch ein kurzes "Und es paßt ... es beschreibt dich, und als Frau kannst du dich Bianca nennen." nachsetzte. Erst jetzt löste er sich und verengte genießend die Augen, ehe er den Reißverschluß der Motorradkluft nach unten zog und ihm dann die Jacke von den Schultern streifte. "Verdammt sexy ... das war Absicht, hm ?"
„Natürlich war es Absicht ... ich weiß nicht warum, aber ich glaube, wir haben uns beide beim ersten Blick ineinander verliebt.“ Auf das Thema mit seinem Namen ging er nicht weiter ein, und als seine Arme aus der Jacke herauswaren, streichelten seine Hände erneut über die nackte Brust des Größeren und öffneten den Verschluß, der den Waffengurt auf der nackten Brust hielt, um ihn abzunehmen. Danach streichelte seine Hand tiefer zum Verschluß der Jeans und er öffnete langsam den Knopf und den Reißverschluß, damit die Hose herunterkonnte. Er selbst war in seiner Motorradkleidung sexy angezogen und hatte bewußt keinen Slip an, denn er ahnte, daß sie wieder im Bett landen würden.
Rafe stieg sofort aus seinen Stiefeln und auch aus der Jeans, unter der er nichts trug, ehe er nun seinerseits den Waffengurt öffnete, den Bianco trug. Dann öffnete er Knopf und Reißverschluß der Motorrdhose, strich sie ihm über die Hüften und stöhnte dunkel auf, als er nun die Hände über den Bauch zu den Lenden streichen ließ. "Du bist verdammt gut mit Worten, Bianco - ich weiß nur, daß ich dich brauche und meine Finger nicht von dir lassen kann, und daß ich nicht aufhören kann, an dich zu denken."
„Scheint Schicksal zu sein ... sehr spannend.“ Bianco legte seine Arme um den kräftigen Nacken und küßte Rafe mit deutlicher Leidenschaft. Als er seine Lippen löste, wisperte er aber wieder. „Aufs Bett, dann gehen meine Stiefel und Hose ganz ab.“ Rafe mußte dann nur noch daran ziehen und Bianco hatte schon gesehen, daß Gleitgel und Kondome auf dem Nachtisch lagen.
Der Größere grinste kurz und packte Bianco einfach um die Mitte, hob ihn hoch und trug ihn zu dem Bett, warf ihn hinein und knurrte lustvoll, ehe er ihm die Stiefel auszog und die Hose von den Beinen striff, sie auf die Seite warf und das Bild vor sich betrachtete. "Nimm den Haargummi raus, ja ?" Dann stieg er auf das Bett und legte sich neben ihn, ließ seine Hand über dessen Körper streichen und genoß es, immer wieder über eine Narbe über den harten, schlanken Muskeln zu streichen.
Bianco antwortete nicht direkt, er zog nur an dem Haargummi und öffnete so seine langen Haare. Das Gummiband warf er zu seiner Kleidung und drängte sich leicht an Rafe, um ihn ebenso zu berühren. „Hmmm ... jetzt können wir uns beide berühren.“ Diesmal war es fair, und Bianco würde es mehr als nur genießen.
Ein Genuß, den der Schwarzhaarige schon jetzt sah und er knurrte wieder weich, zog Bianco eng an sich und küßte ihn wieder, ehe er ihn mit vor Lust dunkleren Augen ansah. "Jep - und ich mag das auskosten. Viel Zeit werden wir nicht haben, aber diese Nacht will ich."
„Diese Nacht bietet mehr Zeit, als wir bisher hatten ... ich freue mich auf diese Stunden.“ Es war mehr Zeit, und sie hatten nun beide keine Aufgabe nebenher zu erfüllen. Die zwei Treffen waren kurz, aber intensiv gewesen, und jetzt konnten sie viel mehr genießen. „Reden können wir danach, hm ?“ Jetzt war das Berühren und die reine Lust wichtig, und sie konnten sich sättigen und erst dann etwas reden.
"Hmm ... gute Idee." Mehr sagte Rafe nicht mehr, da er ebenso heiß und erregt war wie sein Gegenüber ... dann packte er ihn, drehte sich mit ihm und lächelte, als er auf den Rücken lag und die Beine Biancos umfaßte, damit dieser auf ihm saß. Dann zog er ihn wieder zu sich herab und küßte ihn leidenschaftlich, genoß es, ihn zu spüren und hoffte, daß sie genügend Kondome für diese Nacht hatten.
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Erst einige Stunden später knurrte Rafe weich, als er sich das letzte Kondom abzog, verknotete und an die Seite warf, während Bianco sie beide mit den Papiertüchern säuberte. "Verdammt ... so ausgelastet war ich noch nie. Du bist ganz schön ausdauernd, weißt du das ?" Und das war noch untertrieben, denn so sehr wie hier war Rafe noch nie aus sich herausgegangen und hatte sich gehen lassen, sein Feuer gezeigt und das des Anderen genossen.
Bianco grinste dabei sacht, denn auch er war mehr als zufrieden und für eine ganze Zeit sexuell ausgelastet. „Ja, ich war lange nicht so zufrieden.“ Erst jetzt, wo sie leicht gesäubert waren, legte er sich zu ihm, und sie konnten nun endlich mal reden. „Ich denke, jetzt sind wir ausgelastet genug, um zu reden.“
Das ließ Rafe leise schmunzeln und er ließ die fast weißen Locken durch seine Finger rieseln, genoß das Gefühl und hörte auch nicht auf, da Bianco es nicht forderte. "Gut, laß uns reden ... ich denke, es ist wichtig, daß wir das tun. Wer zuerst ?"
„Du vielleicht zuerst ... ich würde gern wissen, warum dich der CIA nutzt.“ Gerade das interessierte Bianco, denn es war ungewohnt, da ein Typ wie Rafe nicht direkt dazu paßte. Sicher waren viele beim Militär gewesen, aber Rafe fiel irgendwie aus denen raus, die für gewöhnlich genommen wurden.
Und das wiederum war nur schwer zu beantworten und der Größere seufzte leise, ehe er mit einer Schulter zuckte. "Weil ich entbehrlich und zu allem entschlossen bin, Bianco. Dein Boß hat vor Jahren mit Terroristen gehandelt und seine Ware nicht für Geld, sondern für Informationen bekommen - Informationen die dafür sorgten, daß elf meiner Leute starben, drei verkrüppelt wurden und auch ich für Wochen in Behandlung war. Ich hatte nur meine Truppe, sie waren meine Freunde - wir waren alle aus dem gleichen Waisenhaus und sind zusammen zu den Seals, und wir haben es alle geschafft und sind auch eine Truppe geworden. Und dann kauft dieses Aas Opium und verrät uns - und fast alle sind tot. Ich will DaSilva töten, und das so grausam wie nur möglich, um sie zu rächen ... und mir ist egal, ob ich dabei sterbe oder nicht. Deshalb hat der CIA mich angeheuert - denn ich bin gut, falle nicht auf und kann den Job durchziehen. Zumindest bis jetzt ... denn seit ich dich gesehen habe, will ich nicht mehr sterben, aber deinen Boß will ich noch immer töten." Es war eine Zwickmühle, aus der Rafe keinen Ausweg wußte ... denn er glaubte nicht, daß Bianco ihn einfach ließ.
Bianco hatte genau zugehört und auch das Gesicht von Rafe angesehen, um dabei dessen Emotionen zu deuten. Er dachte jetzt schon darüber nach und man sah ihm auch an, daß er es tat. „Ich kann bisher nicht zulassen, daß er stirbt, ich brauche etwas von seinen Sammlungen. Er hat die Macke, daß er etwas von denen behält die er getötet hat, und die in seinem Namen getötet wurden. Ich weiß, daß für ihn als Bodyguard zu arbeiten nicht ideal ist, ich arbeite eigentlich anders. Aber ich will etwas von den Sachen haben und ich dränge ihn von Villa zu Villa, um dort die Sachen ansehen zu können. Ich brauche ein Teil, es gehörte einer für mich wichtigen Person und erst wenn ich es habe, kann ich zulassen, daß er stirbt. Wenn der CIA oder das FBI ihn erwischen, dann werden sie wirklich alles, was ihm gehört einkassieren, und ich werde es nie bekommen. DaSilva hat seine Schätze gern um sich, wenn er in den Villen ist, und hat nicht alles an einem Fleck ... und nur er kommt an die Sachen. Selbst ein Tresorknacker hätte da seine Probleme, da er auch seine Vermögen an Geld und Gold dort bunkert.“ Er erzählte leise und man sah ihm ein wenig an, wie wichtig ihm das war, was er haben wollte. Es gehörte der Frau seines Ziehvaters, und sie war quasi auch seine Ziehmutter gewesen. Nur konnte sein Ziehvater und Ausbilder es nicht selber holen, und daher machte er den Job. „Wenn ich es habe, dann lasse ich zu, daß du ihn tötest ... aber ich will dabei sein. Denn sein Tod ist auch eine Rache für mich.“
Als er das hörte, hob Rafe eine Braue, ehe er langsam nickte. "Deshalb arbeitest du also für ihn - ich habe mich schon gewundert, wieso ein Kerl wie du für den Arsch katzbuckelt. Dein Plan ist für mich okay, wenn wir das wirklich so durchziehen. Ich halte dir die Idioten vom Hals und du verschaffst mir dann Zugang, damit ich ihn töten kann ... oder wir beide gemeinsam ?" Die Idee hatte wirklich etwas und er wußte auch schon, wie er die Idioten von der Regierung dazu bringen konnte, dem zuzustimmen.
„Ob gemeinsam sehen wir dann - ich wäre froh, wenn es weniger Einmischung vom CIA gibt. Und ehrlich - du paßt nicht zu denen, aber so hast du eine Gelegenheit bekommen, deinen Feind zu töten. Die Gelegenheit wird bald kommen, denn ich schiebe ihn ... so kommt er endlich in die letzte Villa.“ Es war das letzte Haus und dort war zu hoffen, daß dort das war, was er holen wollte.
"Hm ... kannst du mir sagen, nach was du Ausschau hältst ? Ich habe die Agenten davon reden hören, daß DaSilva vor einigen Jahren viele Kunstwerke und Schmuck in die großen Auktionshäuser brachte, und damit viele hundert Millionen Dollar verdiente. Es hat nach einer Weile aufgehört und sie vermuten, daß er sich einige Auftrage damit entlohnen ließ. Der eine Agent meinte, er würde nun Mumien aufkaufen ... stimmt das ?" Bei dem Letzteren verzog Rafe das Gesicht, denn er konnte die Dinger noch niemals leiden.
„Was ? Verdammt, wenn das Collier verkauft ist, dann war alles umsonst. Es ist ein Collier mit einer Rosenblüte, und sehr, sehr alt. Ein sehr altes Erbe, das in der Familie schon lange weitergegeben wurde.“ Bianco hoffte, daß sie nicht verkauft war - denn dann war alles umsonst, und die Kette wiederzusehen konnte nur reiner Zufall sein.
Man sah nur zu gut, wie sehr Bianco der Gedanke belastete und Rafe neigte sich vor, küßte ihn einfach und löste erst die Lippen als er spürte, wie dieser sich wieder entspannte. "Paß auf ... ich setze die dummen Agenten darauf an, indem ich einfach mal kurz erwähne, daß das vielleicht eine Möglichkeit wäre, DaSilva zu schnappen. Hm ? Dann bekomme ich raus, ob das Collier verkauft wurde, und kann dir Bescheid geben." So könnten sie sich sicher sein, denn der CIA wußte bestimmt auch die Käufer der einzelnen Sachen.
Es war seltsam und trotzdem unglaublich schön, daß sie gegenseitig so reagierten ... es war, als wären sie füreinander bestimmt, und hatten sich jetzt gefunden. „Das wäre großartig ... schon seltsam, oder ? Wir kennen uns nicht, sind komplett verschieden, und doch scheinen wir uns anzuziehen.“ Bianco sprach es erst jetzt aus, denn es war wirklich auffällig.
"So verschieden auch nicht. Wir sind beide kalt, wenn es darum geht, zu töten ... und ich glaube nicht, daß du mehr Skrupel hast als ich. Und ich bin ehrlich, mir ist auch egal, wieso wir uns mögen ... ich tue es einfach und daß du es auch tust, gefällt mir. Außerdem ist der Sex so gut, wie ich noch keinen vorher hatte ... und das will ich auf jeden Fall beibehalten. Wir müssen uns nur überlegen, wie wir das weiterhin machen ... wir müssen auf der Hut sein, damit uns wirklich Niemand auf die Schliche kommt. Und wir müssen uns weiter treffen, ich will dich noch öfters spüren." Gerade das war Rafe wichtig und er grinste kurz, da es ihn selber wunderte, weshalb er dies so genoß.
„Ich will dich auch immer wieder spüren, es ist wirklich so ... passend. Und ich denke, wir bekommen das schon mit den Treffen hin ... und wir beide sind zwar kühl, aber unsere Wege sind verschieden.“ Bianco war hauptsächlich ein Killer und er war beim CIA sicher auch bekannt, auch wenn man dort nicht wußte, wie er aussah.
Das ließ Rafe leise schmunzeln, denn in dieser Hinsicht hatte Bianco ein völlig falsches Bild von ihm. "Nur weil ich ein Soldat war ? Sorry, daß ich dich enttäuschen muß, aber ich war niemals einer von den Guten, auch wenn ich für das Gute kämpfte. Meine Jungs und ich wurden dazu ausgebildet, zu töten - und zwar nicht nur schnell und schmerzlos, sondern manchmal auch langsam und so, daß wir Informationen bekamen. Du bist ein Killer und tötest für Geld, ich war es auch ... so verschieden sind wir nicht, Red."
„Red ? Ja, das gefällt mir, und ich hab zwar deine Akte lesen können, aber so einiges wurde scheinbar doch nicht erwähnt. Dann sind wir uns wirklich ähnlicher, als gedacht - und du weißt, was ich wirklich tue, daß du es akzeptierst, beruhigt mich.“ Es war wirklich beruhigend und er küßte Rafe mit sanfter Leidenschaft. „Wenn das vorbei ist, willst du beim CIA bleiben ?“ Er vertraute Rafe - und sein Instinkt sagte ihm, daß das hier kein Spiel war, um ihn zu schnappen.
"Bei den Ärschen ?! Niemals, mir reichen sie schon jetzt. Aber noch brauchen wir sie, also sollten wir sie auch ausnutzen. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wo wir uns treffen können und wie wir uns verständigen ? Ich habe ein Wegwerfhandy, von dem die vom CIA nichts weiß, aber reicht das ?" Gerade in dieser Hinsicht hatte Bianco mehr Erfahrung und Rafe hoffte, daß diesem eine Idee kam.
„Ich denke, fürs Erste reicht es - denn das, von dem du die Nummer hast, ist auch so eins. Also paßt es jetzt fürs Erste, und sichert uns beide ab.“ Es war so am Einfachsten, denn solche Handys konnte man nicht überwachen. „Wieviel Zeit hast du noch ? Vielleicht können wir noch in der Dusche weitermachen und genießen.“
Der Vorschlag ließ Rafe leise lachen und er rollte sich wieder über Bianco, küßte ihn mit sachter Leidenschaft und antwortet ihm erst nach einer Weile. "Noch bis Morgen mittag ... also haben wir noch die Zeit, uns zu vergnügen, ehe wir wieder gehen müssen. Ich würde gern noch mit dir frühstücken gehen, aber das ist zu riskant - leider."
„Nächstes Mal bringe ich einfach was Leckeres mit ... aber jetzt lieber dich weiterkosten.“ Bis zur Dusche schafften sie es wohl nicht, denn da sie bis Mittag Zeit hatten, konnte das Duschen auch noch bis zum Vormittag reichen ... und die sexuelle Lust hatte sich schon wieder erholt und war erneut angestiegen, so daß sie noch einige Zeit damit genußvoll verbringen würden.
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