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 ”The Heart of Fire” 2: Landon und Maverick 06
 

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Es war ein Flug, den Mav diesmal eher genießen konnte ... denn hier gab es keine fangenden Raupen, und sie waren diesmal nicht in Gefahr. Aber am Meisten freuten sie sich, hier endlich rauszukommen und Mav blickte hinauf. Doch es änderte sich etwas, als sie gut vierhundert Meter nach oben geflogen waren. Landon verwändelte sich von seiner Halbgestalt zu seiner Vollgestalt ... und anstatt von Armen getragen zu werden, wurde er von den großen Klauen umfaßt und so getragen, denn nun mußte Landon sich durch das Gestein kämpfen.

Denn er hatte an den kleinen Feuern, die er immer wieder nach oben schickte gesehen, daß dort eine Höhlendecke war - und deshalb nahm er so gut er konnte an Geschwindigkeit zu und rammte mit seiner rechten Faust durch die dünne Gesteinsdecke, legte die Schwingen an und brach schließlich auch mit dem Kopf durch, so daß er sich festhalten und raufklettern konnte. Dabei achtete Landon darauf, Maverick nicht zu verletzen und wandelte sich in seine Halbgestalt zurück, flog den Rest zur Oberfläche und landete ein wenig an der Seite, um sich wieder völlig zurückzuverwandeln und den jungen Soldaten abzusetzen. Erst jetzt brach Landon in die Knie und keuchte schwer, als sein Körper wieder verheilte ... doch das war nach wenigen Minuten geschafft und er grinste schief zu Maverick auf. "So, nun sind wir endlich wieder oben ... war da nicht etwas, das du gesagt hast ? Wir müssen noch früh genug dem General Bescheid geben, daß wir abgeholt werden können."

„So, so ... aber du hast recht, das habe ich gesagt.“ Mav grinste. Denn jetzt konnten sie sich Luft verschaffen und er öffnete schon seine Schutzweste ... und würde auch den Rest der Klamotten ausziehen, denn die würden noch mehr leiden, wenn es wirklich wild wurde.

Da Landon schon nackt war, konnte er sich die Zeit nehmen und Maverick dabei beobachten, wie dieser sich auszog und die Kleidung auf die Seite legte. Sie standen auf einer weichen Wiese, die sie gut nutzen konnten ... auch wenn der große Drache ein schönes, großes Bett mit weichen Fellen bevorzugt hätte. Doch das hier ging auch und sobald der Braunhaarige nackt war, zog Landon ihn an sich und küßte ihn leidenschaftlich, denn gerade jetzt nach dem erfolgreichen Durchbruch war er aufgepeitscht und brauchte das auch, um ruhiger zu werden.

Das Adrenalin war in ihnen beiden so angewachsen, daß sie es nun beide auch loswerden wollten ... und den ersten Schub steckte nicht nur Landon in den Kuß, sondern auch Maverick küßte ihn leidenschaftlich. Derweil rieben seine Hände aber auch schon rau über den Rücken Landons und er ließ es sich nicht nehmen, eine zu dem knackigen und muskulösen Hintern des Drachen herabzustreichen, damit er ihn ebenso berühren konnte.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Landon dunkel in seiner Kehle aufgrollte und nun seinerseits eine seiner großen Hände an die Hüfte Mavericks legte, um dessen Lenden an die seinen zu pressen. Da sie beide schon erregt waren, berührten sich so auch ihre Härten und rieben aneinander - ein Gefühl, das der Goldäugige spürbar auskostete. Dann knabberte er sich von den Lippen des jüngeren Soldaten über den Kiefer zu dessem Hals, grollte ein wenig tiefer und schob mit der Nase dessen stufige Haare auf die Seite, damit er mit den Lippen die empfindsame Haut hinter dem Ohr küssen konnte. Dabei ließ der Drache seine Linke über den kräftigen Rücken des fast Gleichgroßen gleiten und grollte erneut, formte seine Krallen weg und legte die Finger direkt an die leichte Vertiefung über dessem Hintern. "Sag mir, was du willst, Mav."

Es fühlte sich alles gut an, und Mav antwortete unerwartet. „Dich ... den Kampf verschieben wir.“ Es war auch ein Dank an die Lebensrettung bei den Raupen und das Hochfliegen ... eigentlich wirklich für alles.

Die Worte waren mehr als nur unerwartet, da Maverick eher dominant schien - doch Landon genoß es, daß dieser weicher wurde und seinem Griff folgte, grollte erneut dunkel und knabberte leicht über das Ohr des Soldaten, ehe er ihm antwortete. "So sei es." Dann hob er Maverick leicht an, so daß dieser die Beine um seine Hüfte schlingen konnte, ging in die Knie und hielt ihn eng an sich, während er mit einer Hand dessen Hinterbacken spreizte. Erst jetzt riß sich Landon mit einer Kralle die rechte Handfläche auf und formte die Kralle wieder weg, führte seine von Blut feuchte Hand an dessen Eingang und drang mit einem Finger ein, um ihn etwas zu weiten und anzufeuchten. Dabei küßte er Maverick wieder und legte sein Feuer nun in diesen Kuß, denn es fiel ihm schwer, sich noch zu beherrschen.

Die Haltung war ungewohnt ... und genommen zu werden ließ Maverick so gut wie nie zu, aber im Moment genoß er es und entspannte sich mit einem dunklen Stöhnen, als Landon ihn weitete. Seine Arme schlangen sich dabei und bei dem Küssen um den Nacken des Schwarzhaarigen ... und Mav zeigte, daß er bereit war, als eine seiner Hände doch noch hinter sich glitt und danach die Härte von Landon berührte. „Komm schon rein ...“

Eine Aufforderung, die der Jüngere nicht zweimal aussprechen mußte und so löste Landon seine Finger aus ihm und umfaßte seine eigene Härte, brachte sie an den vorbereiteten Eingang und führte sie langsam in Mav ein. Sein schon hervorgetretener Samen erleichterte es ebenso wie die Schwerkraft, da Maverick sich nur ein wenig auf ihn senken brauchte ... und Landon grollte wieder dunkel, da es sich so gut anfühlte, in den Jüngeren einzudringen. Der größere Drache vertiefte ihren Kuß noch und focht ein leidenschaftliches Zungengefecht mit Maverick, während seine Linke sich in dessen Nackenhaare vergrub und die Rechte ihn um die Mitte packte. Erst, als er völlig in ihm war, hob Landon ihn leicht an, senkte ihn dann wieder auf sich und überließ sacht vor Genuß knurrend Maverick, wie schnell dieser sich bewegen wollte.

Allein die Haltung und daß er nicht von hinten genommen wurde, war erregender als sonstwas und so konnte Mav auch sehr gut bestimmen, wie schnell er genommen wurde. Er knurrte erregt und bewegte sich dann selber auf und ab ... erst etwas langsamer, aber dann wuchs die Leidenschaft an und er hob und senkte seine Hüfte etwas schneller. Seine eigene Erregung rieb dabei an dem muskulösen Bauch des deutlich Älteren, und das ließ ihn sicher nicht lange durchhalten.

So wie dieser es sicht- und fühlbar genoß, wie leidenschaftlich Maverick wurde und das Gefühl, in die samtene Hitze des Jüngeren zu stoßen, steigerte die Lust des Drachen immens. Sicherlich spielte es eine Rolle, daß Landon schon länger keinen Sex mehr gehabt hatte - doch noch mehr als das erregte ihn dieser große und kräftige Soldat, der nichts zurückhielt und alles gab. Immer wieder unterbrach der Goldäugige ihren leidenschaftlichen Kuß, um über den Hals des Braunhaarigen zu knabbern und dessen herrlichen Duft nach Mann und Lust einzuatmen ... es ließ ihn immer wieder dunkel grollen und knurren, während er den Griff um dessen Körper noch verstärkte, und ihn somit eng an sich preßte. So sehr Landon sich auch zurückhalten wollte ... er wußte, daß er nicht mehr lange brauchen würde, bis er kam. Dafür war dies viel zu schön und so biß Landon leicht in die weiche Haut am Hals Mavericks, leckte genießend dessen Blut und riß sich dann leicht die Zunge an einem Reißzahn, damit er sein eigenes Blut auf die Wunden bringen und sie wieder heilen konnte, während er tief knurrend kam.

Maverick kam fast bei dem Knabbern - denn das Gefühl von Landons Kommen in ihm hatte ihn fast überwältigt. Zum einen war es eine ganz schöne Menge, die in ihn strömte, und zum anderen war es die Hitze des Samens. Es war ungewöhnlich warm, aber nicht gefährlich heiß und der Braunhaarige schrie bei dem Biß auf, verengte sich heftig und kam schließlich auch.

Und das war wiederum etwas, das Lanon mehr als nur genoß. Einerseits, daß sich die samtene Hitze Mavericks so um ihn verengte - und andererseits dessen Beben, der Schrei und der herrliche Geruch, als dieser sich an den Drachen ergoß. Die Arme Landons schlossen sich instinktiv um den Jüngeren und er grollte mehr als nur genießend, küßte ihn satt und lächelte schließlich, als er spürte, wie Maverick langsam wieder ruhiger und weicher wurde. "Bei den ewigen Feuern der Vulkane ... das fühlte sich gut an, sehr gut sogar. Zu schade, daß wir kein großes Bett mit weichen Fellen haben - dann würde ich dir die ganze Nacht über zeigen, daß der Sex mit einem Drachen einzigartig ist."

„Einen Teil hast du mir jetzt schon gezeigt und ich denke, das mit dem großen Bett ... da kann ich nicht nein sagen.“ Mav genoß sogar, daß sie noch verbunden waren, aber dann küßte er Landon und erhob sich etwas, damit dieser aus ihm gleiten konnte. Erst danach lösten sich seine Lippen, und seine Augen trafen die des Drachen. „Und dann kommt der Fellkampf.“

Alleine schon der Gedanke daran ließ Landon erwartungsvoll aufgrollen, doch dann lächelte er und verengte seine Augen zu genießenden, goldleuchtenden Spalten. "Ich freue mich darauf, wenn es soweit ist, Mav. Aber ich denke, zuerst wirst du noch eine Weile mit dem Fall zu tun haben und eingespannt sein - falls du mich suchst, kannst du mich bei meinem Sohn finden, ich werde die nächsten Wochen bei ihm verbringen. Aber zur Vorsicht gebe ich dir noch meine Handynummer - in dieser Hinsicht sind die heutigen Zeiten einfach nur herrlich." Dann verstummte Landon wieder und holte sich noch einen leidenschaftlichen Kuß, der erst nach einer Weile sanfter wurde und löste schließlich die Lippen, damit er den Jüngeren von sich herabheben konnte. Erst dann stand er auf und ließ kurz sein Feuer über den Körper gleiten, um sich zu säubern, zog sich wieder an und seufzte leise, als auch Maverick sich mit einigen Feuchttüchern gesäubert und wieder angezogen hatte. "So gut diese neuartigen Kampfmonturen auch sind, sie sehen einfach nur scheußlich aus. Eine gutgefertigte Rüstung aus meiner Drachenhaut würde dir viel besser stehen und auch sicherer sein - aber dann wäre das Militär hinter dir und mir her, also lassen wir das lieber."

„Das auf jeden Fall und ich denke, auch wenn sie nicht schick ist, mir ist sie bequem und sie hält schon genug aus. Wir riskieren nicht, daß deine Haut endeckt wird, auf keinen Fall. Und jetzt sollten wir uns melden - wir sind über die vier Stunden, und man wird sich Sorgen machen.“ Mav dachte da auch an den Sohn von Landon, auch wenn er fast vermutete, daß sie in Gedanken geredet hatten. „Oder hast du schon Bescheid gesagt ?“

"Nein, noch nicht - er ist noch zu jung, in meiner Drachengestalt wären meine Gedanken zu stark gewesen und danach hätte er den Sex mitbekommen. Aber du hast recht, wir sollten Bescheid geben - am Besten funkst du den General an, das geht am Schnellsten. Er soll nach dem Feuerkreis suchen, er sollte auf den Wärmebildern gut sichtbar sein, und dann einen Hubschrauber schicken." Als er endete formte Landon einen Kreis aus Feuer, der sich aber nicht weiterverbreitete, damit die Wärmesensoren der Satelliten ihn sehen konnten.

„Gut, mache ich.“ Mav nahm gleich den Funk und piepste den Gerenral an. Als der hörte, daß sie oben waren, merkte man die Erleichterung und nebenher hörte man, wie er sofort den Hubschrauber zu dem Feuerkreis losschickte. „Bis gleich dann, Sir.“ Das waren erstmal die letzten Worte Mavericks und er streckte sich nach dem Gespräch. „Ich freue mich auf ein richtig kaltes Bier, wenn alles durchgesprochen ist.“

"Ja, die Besprechungen nach den Einsätzen - das Langweiligste, das man sich vorstellen kann. Immerhin hast du noch den Zünder, vielleicht liefert er ja gute Hinweise. Ich denke nicht, daß wir uns im Basislager wiedersehen ... hast du dein Handy dabei ? Dann kann ich dir meine Nummer geben." Im Lager würden sie sofort nach der Landung getrennte Wege gehen, da sie verschiedenen Vorgesetzten Bericht erstatten mußten ... und auch wenn Landon noch einmal mit dem General reden würde, wäre das erst nach der Besprechung mit Maverick und dessen Truppe, so daß der ältere Drache ihn schon jetzt nach dem Handy fragte.

„Nein, mein privates Handy nicht, aber ich kann mir deine Nummer zu einhundert Prozent im Kopf merken. Wenn du sie dir auch merken kannst, dann sage ich dir meine ... oder ich pinge dich an, wenn ich sie auf meinem Handy habe.“ Mav trennte die Handys von Arbeit und Privat, und selbst jetzt war eigentlich nur der Funk dabei gewesen und ein GPS-Sender.

"Das ist kein Problem ... hier." Noch während er sprach, zog Landon aus einer der Taschen, die an seinem breiten Gürtel hingen sein Handy heraus, schaltete es an und programmierte Mavericks Namen ein, ehe er es ihm gab, damit dieser seine Nummer eingeben konnte. "Ich habe es immer dabei - auch wenn ich es im Einsatz ausschalte. Beeil dich, wir haben nicht mehr viel Zeit - ich höre schon den Hubschrauber, auch wenn er noch ein wenig entfernt ist."

„Keine Sorge.“ Mav tippte zackig seine Nummer ein und kuckte kurz, welche Nummer Landon hatte. Er brauchte sie nur einmal lesen, und hatte die Zahlen dann im Kopf. Dann reichte er ihm das Handy zurück und holte sich noch einen letzten leidenschaftlichen Kuß, bevor der Hubschrauber in Sichtweite war. Er löste ihn schnell wieder und stellte sich bereit, denn der Hubschrauber würde nicht ganz landen, sie würden im Halbflug einsteigen.

Natürlich hatte Landon den Kuß genossen und knurrte noch einmal weich, ehe er mit der Ledermanschette die langen Haare im Nacken bändigte, sich bereitmachte und dann nach Maverick in den Hubschrauber sprang. Innen hielt er sich nur an einem der Griffe fest und nickte zu dem Piloten, daß sie zurückfliegen konnten ... ab jetzt würde wieder das normale Protokoll vorherrschen und er wurde übergangslos todernst, da er seine sanftere Seite nur sehr selten zeigte.

 

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Es waren zwei Wochen vergangen und Camila lächelte, als ihre Männer im großen Garten waren und entspannt zusammensaßen. Sie hatte den Vater von ihrem Sohn endlich kennengelernt, und schloß ihn gleich ins Herz. Scheinbar hatte er sie auch gleich ins  Herz geschlossen und rasch das leicht grimmige Gesicht abgelegt. Sie selbst war gerade nochmal hineingegangen, denn erst jetzt war ihr wieder etwas in den Kopf gekommen ... und so holte sie eine Schachtel und öffnete sie, um den Brief herauszuholen, auf dem der Name Landons stand. Sie bekam ihn zusammen mit Jayson, genau wie vieles Andere, was ihr auch das Leben in Amerika geschenkt hatte. „Endlich kann ich ihn abgeben ... ich bin so froh.“ wispernd, schloß sie die Schachtel und trug den Brief nach unten. Dort kam ihr Landon erstaunlicherweise entgegen, denn er schien etwas gerochen zu haben. „Deine Nase ist so viel stärker ... ich denke, du riechst das hier.“ Mit den Worten reichte sie dem Riesen den Brief und lächelte sanft dabei,

Jener hatte wirklich etwas gerochen - zuerst die Erleichterung der kleineren, doch liebevollen Frau und dann ein Geruch, der schon die ganze Zeit wie eine Ahnung gewesen war, und nun zur Gewißheit wurde. Also nahm er den Brief entgegen und atmete kurz daran ein, nickte dann und zog Camila in seine Arme, um sie sanft zu drücken und erleichtert in ihren Nacken auszuatmen. "Wir sollten rausgehen ... das ist etwas, das auch die Jungs und deinen Mann angeht." Dann ließ er sie wieder los und ließ ihr den Vortritt, ging nach ihr in den Garten und setzte sich wieder auf die stabile Bank, während Jayson verdutzt eine Braue hob. "Dieser Brief ... er riecht so ... angenehm ?" Landon nickte auf die verwunderten Worte des jüngeren Drachen und strich kurz über das alte Papier des Umschlags, ehe er leise zu den Anderen sprach. "Deine Mutter hat ihn scheinbar für mich geschrieben, Jay ... und damit ich auch sicher bin, hat sie einen Tropfen ihres Blutes auf das Papier gegeben. Ich konnte eine Ahnung davon riechen, als ich das Haus betrat doch ich dachte, meine Sinne spielen mir einen Streich."

Camila lächelte sichtlich verlegen und berührte die Hand ihres Sohnes. „Tut mir leid, daß ich dir davon nichts erzählen konnte. Erst jetzt, wo dich dein richtiger Vater fand, durfte ich ihn rausgeben und ich hatte Angst, ihn dir vorher zu zeigen, denn sie bat mich in einem Brief an mich darum. Ich habe ihr so viel zu verdanken ... dich, und sie hatte sogar die Adoptionspapiere mit dir zusammen vor die Tür gelegt. Und die Greencard, damit ich mit dir nach Amerika rüberkonnte.“ Daß sie es jetzt endlich genau erzählen konnte, erleichterte Camila deutlich, und das sah man ihr auch an.

Als er das hörte, lächelte Jayson und nahm sie sanft in die Arme, drückte sie an sich und grollte weich, ehe er leise zu ihr sprach und sie wieder losließ. "Das ist doch nicht schlimm, Mama ... ich bin froh, daß sie mich zu dir brachte. Sag mal, Dad - kannst du mir mehr von ihr erzählen ?" Landon nickte und seufzte leise. "Normalerweise sind die Frauen der besonderen Rassen die schlimmsten Zicken, die man sich vorstellen kann ... gemischte Pärchen sind sehr, sehr selten. Normalerweise warten sie, bis sie wieder einmal fruchtbar werden, krallen sich den nächstbesten Kerl ihrer Rasse und lassen sich schwängern, um dann wieder abzuhauen. Wenn sie Mädchen bekommen, behalten sie sie und ziehen sie zu ebensolchen Zicken auf - Jungs werden im Normalfall einfach irgendwo zur Adoption gegeben und können zusehen, wie sie zurechtkommen, und die Väter wissen überhaupt nicht, wo sie sind. Deine Mutter war eine sehr große Ausnahme ... sie fand mich vor etwa fünfzig Jahren das erste Mal, als sie ihre fruchtbare Zeit bekam. Damals war ich im Militär, da ich schon immer gerne kämpfte und sie versprach mir, einen guten Platz zu finden, falls es ein Junge werden würde. Sie war sehr liebevoll und fröhlich, das genaue Gegenteil von mir ... und du hast ihr Wesen geerbt, Kleiner. Auch die Nacht mir ihr war so anders als das, was ich bisher von den Drachinnen gewohnt war und als sie vor ein wenig mehr als zwanzig Jahren erneut zu mir kam, willigte ich ein weiteres Mal ein. Da ich aber erneut im Einsatz war, konnte ich nicht für dich sorgen - also nahm ich ihr das gleiche Versprechen ab und wie ich sehe, hat sie sich große Mühe gegeben und ihr Wort gehalten."

Jetzt war Camila doch erstaunt und auch JD, der es mit angehört hatte. „Das heißt, Jayson hat noch einen Bruder ?“ hakte sie nach und war da schneller als JD, der das ebenfalls fragen wollte.

Das ließ den älteren Drachen leise auflachen und er grinste, als er Jay kurz durch die Haare wuschelte. "Ich denke, daß du einige Brüder und Schwestern hast, ich bin ja schließlich alt genug - aber da ich immer auf Wanderschaft war und die Zicken so oder so immer abhauten weiß ich nicht, wo die Kinder sind oder ob sie noch leben. Aber ich denke, daß du auf jeden Fall einen Bruder hast, der so etwa fünfundfünzig ist - und wir werden ihn finden, auch wenn es vielleicht ein wenig dauern wird." Dann nahm Landon den Brief und ließ eine Kralle wachsen, öffnete vorsichtig den Umschlag und formte die Kralle wieder weg, als er den Brief aus dem Umschlag nahm und zu lesen begann. Während er las, erwachte ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen und als er fertig war, faltete er die Papiere wieder zusammen und nickte zu Camila. "Sie hatte recht - du warst perfekt für Jay und ich bin froh, daß du ihn bekommen hast. Ich hätte damals nicht für ihn sorgen können, und er wäre bei mir niemals so aufgeblüht wie bei dir ... danke."

Camila wurde nun ganz verlegen und lächelte sacht. „Ich bin sehr froh, daß ich ihn bekam. Nicht, weil ich so aus Mexiko herkommen konnte, sondern weil mein Herz sofort für ihn schlug und ich bisher noch keinen Mann haben wollte ... bis ich herkam, und nun den perfekten Mann für mich fand.“ Sie blickte zu Boss, der jetzt auch zu ihr kam und sie sacht auf seinen Schoß zog, damit er sie ganz nahe bei sich hatte. „Und nun ist die Familie mit dir noch größer geworden.“ Sie nahm Landon natürlich in der Familie auf, und ihre Männerbande paßte wirklich gut zusammen.

Es war schön, dem zuzusehen und Landon nickte, als er zu seinem Jungen blickte, der seine Arme um JD gelegt hatte. "Ja, eine Familie - Jay hat es sehr gut und ich freue mich für ihn. Und nochmal danke, JD, daß ich bei euch wohnen darf - so ist es einfacher, mit Jay zu trainieren." Natürlich hätte sich Landon auch ein Zimmer gemietet, doch so war er in der Nähe seines Sohnes und genoß es insgeheim sehr.

„Schon gut, und in meinem Haus ist mehr als genug Platz.“ JD hatte es angeboten und hätte auch nicht akzeptiert, daß Landon sich woanders ein Zimmer nahm. Er wußte noch wie es war, mit seinem Vater zusammenzuleben, und das sollte sein Schatz nun auch richtig erleben dürfen. Camila freute sich auch, aber sie hörte alle Männermägen knurren und lächelte. „Wird Zeit, das Fleisch auf den Grill zu schmeißen, sonst grummelt es hier nur noch herum.“

Das ließ Landon wieder auflachen und er stand auf, ging zu dem großen Grill und schüttete die Kohlen rein, ehe er sie mit seinem Feuer schnell auf die richtige Temperatur brachte. Das Grillen würde er Boss überlassen - doch er konnte schon die Zeit verkürzen, damit sie gleich zu grillen beginnen konnten. Es war schön, hier als Familie zusammenzusitzen ... etwas, das Landon bisher nicht kannte, und mehr als nur genießen würde.

 

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