”The Heart of Fire” 3: Sam und Luke 01
Als der frühere, fast leere Schulbus vor der Highschool des kleineren Städtchens hielt, stand Sam auf und duckte sich vorsorglich, da er in den Sommerferien wieder einen Wachstumsschub gehabt hatte und nun zu groß war, um sich im Bus völlig aufzurichten. Auch die Eingangstüre des Busses war etwas schwierig, da er sich nur seitlich durchquetschen konnte ... doch dann stand er auf dem Gehweg und ging zum Eingang der Schule, um schon einmal reinzugehen und auf dem Plan nachzusehen, in welchem Raum die Abschlußklasse sein würde, ehe er zu den Spinden ging. Zum Glück war dies sein letztes Schuljahr und der junge Drache seufzte leise, da er schon jetzt wußte, daß dieses Schuljahr sein Härtestes werden würde. Sam fiel schon immer damit auf, daß er viel größer und kräftiger als die anderen Kinder war ... doch als er noch mit seiner Adoptivmutter und seinem ersten Adoptivvater in einer größeren Stadt lebte, war es nicht so schlimm. Die beiden liebten ihn und akzeptierten auch seine wahre Natur, halfen ihm, sie zu verbergen und gaben ihm eine sorgenfreie, wundervolle Kindheit. Doch dann erkrankte sein Adoptivvater und starb, als Sam zwölf war - und seine Mutter war dazu gezwungen, wieder zurück in die Kleinstadt zu ziehen, in der sie aufwuchs. Eine Kleinstadt, die sehr, sehr gläubig war - und die goldenen Augen Sams fielen natürlich sofort auf, so wie sich die anderen Frauen die Mäuler darüber zerrissen, daß Sams Adoptivmutter eine Witwe war. Dann lernte sie aber einen sehr netten Farmer in der Nähe kennen und heiratete ihn ... und er war ebenso liebevoll und verständnisvoll und akzeptierte Sams wahre Natur, und die schwere Arbeit auf der Farm sorgte dafür, daß der junge Drache schnell wuchs, stark wurde und auch weit genug von anderen Häusern oder Straßen weg war, damit Niemand seine wahre Natur sah. Es hatte einerseits den Vorteil, daß er immer nur in den langen Sommerferien einen Wachstumsschub bekam und sich unerkannt häuten konnte ... doch andererseits auch den Nachteil, daß er jedes Jahr erneut zum Gespött der Footballer wurde, da er trotz seiner Größe und Kraft liebevoll und sanft blieb. Und auch jetzt wurde er von den gehässigen Stimmen der Footballer aus seinen Gedanken gerissen und schloß seinen Spind, ehe er sich umdrehte und unsicher zu den vier kräftigen, jungen Männern blickte, die ihm dennoch nur bis zum Kinn reichten, da er sie mit seinen 1,91 Metern überragte. "Verdammt, Sammie - haben die schon wieder die Wachstumshormone für die Stiere an dich verfüttert, oder was ?! Er ist schon wieder gewachsen, seht ihr das ?" Chris schnaubte geringschätzig zu seinen Freunden und tippte Sam hart gegen die breite Brust, als er weiter zu ihm sprach. "Es ist nur gut, daß du dich aus Sport heraushältst - ich habe keine Lust, dauernd durch dich behindert zu werden ! Und außerdem ... Moment, was ist denn das ?" Der blonde Quarterback sah eine seltsame Ausbuchtung unter dem Shirt Sams und blickte an dessen Hals, ehe er einfach das dünne Lederband packte, es abriß und triumphierend die Kralle hochhielt, die an dem Lederband baumelte. "Seht euch das an - zu feige, ein Kreuz zu tragen, aber so etwas um den Hals haben !" Da er nicht mit so etwas gerechnet hatte, war Sam zu langsam gewesen und blickte entsetzt zu Chris, der sofort etwas zurücktrat und die Kette zu einem seiner Freunde warf. "Nicht - bitte, das ..."
Doch dort kam die Kette nicht an, denn zwischen ihnen stand plötzlich Luke, der sie gleich fangen konnte. Er war hier neu hergezogen, da seine Mutter nun hier im kleinen Krankenhaus arbeitete, und dort die neue Oberärztin war. Eigentlich war das Krankenhaus winzig - aber sie fand hier wohl etwas mehr Ruhe, denn der Streß in den großen Kliniken hatte selbst ihr etwas an der Gesundheit geschadet. Luke hatte es hingenommen, weil er seine Mutter liebte ... und nahm auch hin, daß er hier sein letztes Schuljahr machen mußte. Aber nun war er gleich hier einfach reingesprungen, denn die Kerle benahmen sich wie Arschlöcher, und das konnte Luke einfach nicht sehen. „Ich dachte, stehlen gehört zu den Punkten, die man nicht machen sollte.“ Er wußte, wie christlich hier alle waren, und sprach sozusagen die Gebote an. Er selbst fiel sicher jetzt ziemlich extrem auf ... denn sein Aussehen war hier wohl einzigartig und er merkte schon, daß die Blödköpfe fast etwas erschrocken waren. Luke trug Lederhosen, hatte eine Lederjacke und Stiefel an, dazu einen modernen Rucksack und in der einen Hand den Motoradhelm, den er brauchte, weil er mit seinem schwarzen Cross-Motorrad hier angekommen war. Hinzu kam seine Frisur: Sein Haar war von Natur aus schwarz, und oben länger. Nur sein Nacken war sehr kurz, und in silbergrau gefärbt. Dazu kam das Pircing, das er unter der Unterlippe trug.
"Was zum ...!" Chris blickte verärgert zu diesem Neuen und überlegte, ob er die Anderen auf ihn hetzen sollte - doch der gleichgroße und auch sichtbar kräftige junge Mann vor ihm sah mehr als nur gefährlich aus, und so schnaubte er nur und verzog sich mit seinen Freunden. Sam hingegen atmete erst einmal tief vor Erleichterung ein und stockte dann, als er den wundervollen Geruch dieses neuen Schülers wahrnahm. Wut auf die Footballer und generell eine leicht erhöhte Aggression zu dem männlichen Eigengeruch ... doch es roch für den jungen Drachen wundervoll und er lächelte verlegen, als er einen Schritt auf den Fremden zuging und ihm zögernd die Hand hinhielt. "Hi ... und danke für die Hilfe ?"
Erst jetzt zeigte sich bei Luke ein Lächeln und er legte Chris dann die Kette in die offene Hand. „Gern - und solche Idioten, die verdrücke ich gern mal mit Hochgenuß ... ich bin neu, und heiße Luke. Freut mich sehr, und vielleicht kannst du mir zeigen, wo es hier zum Büro geht, ich muß noch Kram abholen.“ Nebenher musterten seine grünen Augen den Riesen vor sich ganz genau, und er würde ihn am Liebsten sofort vernaschen.
Etwas, das die feine Nase Sams sofort wahrnahm und ihm wurde schlagartig heißer, während auch eine leichte Röte auf seinen Wangen und den Hals herab erwachte. "Ich ... ich bin Sam, schön, dich kennenzulernen. Und klar helfe ich dir, das Büro ist dort hinten - doch die alte Mrs. Nitter kommt erst in einer Viertelstunde, es ist noch zu früh. Aber ich ... ähm ..." Er wußte nicht, was er sagen sollte und verknotete unbewußt die beiden Enden des Lederbandes, ehe er es wieder um seinen Hals hängte und verlegen den Blick senkte. "Nochmal danke ... die Kette bedeutet mir sehr viel."
„Das merkt man, und dein Name, kommt der von Samuel ?" Luke fragte gleich, denn er hatte das irgendwie im Gefühl, und eben auch sehr wohl das Erröten gesehen. „Und vielleicht zeigst du mir unterwegs einfach eine der Besenkammern. Ich vermute, auch wenn hier alle gläubig sind, daß die Kammern auch gern mal entweiht werden.“ Jetzt zwinkerte er und ahnte, daß Sam gleich noch mehr erröten würde.
So war es auch und die Röte auf den Wangen des jungen Drachen vertiefte sich noch. "Äh ... nicht ... ganz bei dem Namen. Meine Mama ist zwar nicht sehr gläubig ... doch sie mochte schon immer den gefallenen Engel, und nannte mich deshalb Samael. Kurz eben Sam." Dann kratzte er sich verlegen im Nacken als er sah, daß der Neue einen Lachanfall bekam.
Aber Luke lachte nicht aus böser Freude, sondern weil sie sich doch etwas ähnelten. „Und ich heiße eigentlich Lucifer ... aber hier ist es ZU auffällig, daher Luke.“ Sie beide waren nach dem gefallenen Engel benannt, und hier in der Kleinstadt war es natürlich ein Desaster.
Im ersten Moment wußte Sam nicht, was er sagen sollte - doch dann lachte auch er und schüttelte sacht den Kopf, ehe er Luke anlächelte. "Und ja, ich kenne einige Besenkammern, da ich immer die Handtücher für die Sportler wechseln muß. Möchtest ... du ?" Das war das erste Mal, daß Sam sich traute, so etwas zu fragen ... denn er wußte genau, daß es hier eine Todsünde war, wenn zwei Männer sich liebten. Doch Sam hoffte, daß sein Geruchssinn ihn nicht trügte, und Luke wirklich Interesse an ihm hatte.
„Sicher mag ich, sonst hätte ich nicht gefragt. Und nun los, sonst wird die Zeit doch zu knapp.“ Luke konnte als Mensch natürlich nicht so gut riechen wie Sam, aber er konnte sehen, daß der Große reagierte. Sicher reagierte er selbst nun auch auf die Pheromone, die der Drache nicht zurückhalten konnte ... aber das Verlangen, Sam zu naschen, war schon vorher da gewesen. „Nach und nach kannst du mir ja alle mal zeigen.“
"Nicht alle - einige davon werden dauernd von den Footballern genommen, die sind eklig." Während er antwortete, ging Sam schon mit Luke in die Richtung, in der die Besenkammer lag, die er meinte ... auch wenn es eigentlich keine richtige Besenkammer, sondern ein Lager für die Handtücher und Seifen der Sportler war. Als sie ankamen, sperrte der Goldäugige die Kammer mit dem Schlüssel auf, den er noch vom letzten Jahr hatte und hinter ihnen wieder zu, ehe er seinen Rucksack neben die Türe stellte, kurz schluckte und Luke scheu ansah. "Und ... nun ? Bitte verzeih, ich habe noch nie ..."
Als die Worte fielen, hob Luke eine Braue und er legte Helm und Rucksack einfach beiseite, bevor er auf Sam zuging und ihn an die Wand drückte. „So, noch nie ?“ fragte er leise, und packte einfach mit einer Hand in den starken Nacken des Größeren, zog ihn leicht herab und küßte ihn einfach mit einer gewissen Leidenschaft. Dabei schob er seine Hüfte an dessen und konnte auch gleich fühlen, wie die Hose von Sam enger wurde.
Denn alleine schon das erregte den jungen Drachen so sehr, daß er leise in ihrem Kuß aufstöhnte. Zuerst war dieser Kuß noch neu und Sam zögerte ... doch dann erwiderte er ihn ebenso leidenschaftlich und legte die großen Hände an die Hüfte Lukes, zog ihn noch enger an sich und grollte instinktiv weich in seiner Kehle auf. Gerade auch der feste Griff in seinem Nacken sprach sein Innerstes an und er kam dem Zug gerne nach, auch wenn er sich noch nicht mehr als das traute.
Luke wußte durch die Reaktion auch, daß er nicht falsch lag, und daß Sam eher Männer mochte. Den Kuß vertiefte er, und rieb seine Lenden noch etwas fester an dessen Lenden. Als er fühlte wie erregt Sam war, löste er den Kuß ... seine Hand glitt von Nacken nach vorne über die Brust, und dann rauer bis weiter nach unten zu der Hose, um dort mal etwas fester zuzupacken. „Ich werde es genießen, dich als erstes zu kosten.“
Alleine schon die Hand, die über seinen Körper strich, fühlte sich herrlich an - doch der feste Griff an seiner Härte ließ Sam dunkel aufgrollen und er schloß für einen Moment seine Augen, drängte seine Härte in den Griff und schluckte schwer, als er Luke aus halbgeschlossenen Augen anblickte. "Bitte ?"
Augen, die wunderschön waren. Luke holte sich noch einen Kuß und öffnete dabei die Hose, um seine Hand hineinzugleiten lassen. Er fühlte gleich, daß Sam noch härter geworden war ... und als er die Erregung rausgeholt hatte, kniete er sich vor ihn und leckte gleich die ersten Lusttropfen ab. Allein das schmeckte schon berauschend ... er blies Sam zwar einen, war aber der deutlich Dominantere, und einen Moment später umschloß er die stattliche Erregung ganz mit seinen Lippen. Seine eine Hand umkoste aber auch die prächtigen Hoden, und er ließ einen Moment später die ganze Erregung tief in seinen Rachen gleiten.
Etwas, das dafür sorgte, daß Sam seine Hände in die Handtuchstapel krallte, an die er sich lehnte. Dabei grollte er erneut und stöhnte schließlich dunkel, da es sich so herrlich anfühlte ... und ein Blick herab zu Luke ließ den jungen Drachen fühlbar erschauern. Denn der Anblick war einfach nur erregend - und sowohl die gespannten Lippen wie auch die Zunge Lukes und dessen Fingerspitzen sorgten dafür, daß Sam sehr schnell hocherregt wurde, und spürbar zitterte. "Ich ... ich ... ahhh, ich komme bald ..."
„Nur zu.“ wisperte Luke, als er die Erregung ganz aus seinem Rachen gleiten ließ, und leckte über die Eichel. Aber einen Moment später saugte er heftiger an der Eichel, und ließ die Erregung wieder etwas in seinen Rachen zurückgleiten. Er wollte, daß Sam kam, und ihn ganz auskosten ... war aber auch auf eine gewissen Menge vorbereitet.
Und die bekam er auch schneller, als es dem jungen Drachen lieb sein konnte. Denn sowohl der Anblick und Geruch, wie auch die Berührungen Lukes sorgen nur zu schnell dafür, daß Sam nicht mehr konnte, ein Handtuch schnappte und hineinbiß, um sein instinktives Brüllen zu ersticken, als er sich in den heißen Rachen Lukes verströmte. Es dauerte einige Herzschläge, bis der junge Drache sich einigermaßen beruhigt hatte und das Handtuch wieder ausspuckte ... unter dem sachten Sauberlecken Lukes erschauerte und ihn dann einfach zu sich hochzog, um ihn satt und sehnsüchtig zu küssen. Erst dann grollte Sam wieder weich und löste sich, ging auf die Knie und öffnete die Hose Lukes, zog sie ihm mit der Unterhose herab und legte die Hände an dessen Hüften, während er mit dem Gesicht über die Härte koste, die sich ihm entgegenreckte. Erst nach einigen Herzschlägen nahm der junge Drache zuerst die Spitze in den Mund und grollte erneut dunkel, als er den Samen des etwas Schlankeren schmeckte, ehe er die Härte tiefer in seinen Rachen nahm und dann einfach verschluckte. Auf diese Weise konnte Sam sein Gesicht in die Schamhaare und die Lenden Lukes graben und schmeckte ihn gleichzeitig - und es sprach sein wahres Inneres an, als er nun damit begann, Luke ebenfalls mit dem Mund zu erregen.
Daß Sam nun so reagierte, hatte Luke nicht erwartet ... aber scheinbar hatte er etwas in ihm geweckt. Er hatte ein wirkliches Können geweckt und das berauschte Luke so sehr, daß er sich unbewußt dort festhielt, wo er gerade konnte. Es war die Schulter von Sam, und eine Hand krallte sich fester in das Regal. Das heftige Saugen und hin und wieder das dunkle Grollen ... und auch daß Sam es schaffte, seine Erregung zu schlucken, erregte Luke rascher als gedacht und er unterdrückte das Kommen noch einen Moment, denn er genoß, was der große Kerl machte.
So wie Sam es auskostete, daß es Luke gefiel und dieser sich gehen ließ. Aber nach einigen weiteren Momenten verlor Luke die Beherrschung und Sam stöhnte dunkel in seiner Kehle, als er dessen Kommen spürte und nur einen Herzschlag später schmecken konnte. Natürlich schluckte der junge Drache alles, das er erhaschte und ließ erst einige Herzschläge später die Männlichkeit Lukes aus seinem Rachen, leckte ihn sauber und lächelte dann sanft zu ihm auf. "Wow ..."
„Das kann man wohl sagen.“ antwortete Luke, der noch immer versuchte, nicht zu schnell zu atmen. Er packte Sam am Nacken und zog ihn wieder hoch, damit er ihn küssen konnte. Erst nach dem Kuß war der Rest der Energie abgeklungen, und ein breites Lächeln zeigte sich. „Du wirst mir gehören - denn ich denke nicht dran, daß ich auf einen Anderen von hier so abfahren werde.“
Auch wenn es sehr besitzergreifend war - Lukes Worte ließen Sam wieder leicht aufgrollen und er holte sich noch einen Kuß, legte dabei seine Arme um den etwas Schlankeren und lächelte ihn sichtbar verliebt an. "Denke auch nicht, daß es ein Anderer zulassen würde ... die sind sehr homophob hier, und ich bitte dich, daß wir das auch geheimhalten. Bitte ? Aber bei mir daheim gehts, meine Zieheltern wissen und akzeptieren es, und schützen uns.."
„So wie meine Mutter das machen wird - und bei mir können wir uns auch austoben. Ich denke, da hat es gefunkt zwischen uns, aber kleben ist tabu. Jeder von uns braucht auch seine Freiheit.“ Denn würde Sam an ihm kleben, würde er sofort anfangen ihn zu meiden, auch wenn er verlockend war.
"Kleben ?" Im ersten Moment wußte Sam nicht, was der Andere meinte - doch dann kam es ihm und er errötete wieder, als er verlegen den Blick senkte. Sicherlich schrie alles in ihm danach, Luke immer bei sich zu haben und ihn zu verwöhnen ... doch Sam wußte, daß das nicht richtig war und nur seiner Drachennatur entsprach, und so nickte er nur leicht, als er antwortete und dabei seine Hose wieder schloß. "Natürlich, Luke ... aber es wäre schön, wenn wir vielleicht immer wieder mal etwas Zeit neben dem Sex verbringen könnten ? Ich mag dich sehr und vielleicht möchtest du ja auch Freunde werden ... mehr dürfen wir in der Öffentlichkeit ja eh nicht zeigen, aber das wäre wirklich schön." Es war ein sachtes Angebot und der junge Drache hoffte inständig, daß Luke annahm - denn er wußte nicht ob er es aushalten konnte, wenn dieser nur Sex mit ihm haben und ihn sonst nicht sehen wollte. "Und ... vielleicht ... geht es, daß du nicht mit Anderen Sex hast ?"
Auch Luke verschloß wieder seine Hose und nickte nach den Worten von Sam. „Ich denke, Freundschaft haut hin - und wenn alle so sind wie die Idioten, die deine Kette geklaut haben, dann werde ich eh mit Niemand anders Sex haben. Und die werden eh einen Bogen um mich machen, denn ich werde mich von Typ her nicht verändern.“ Allein der Gedanke, so sein zu müssen, ließ ihn schaudern ... und er ging auf das Anfreunden ein. Sie paßten zusammen, das fühlte Luke deutlich - und er fand Sam einfach faszinierend.
Als er das hörte, fiel dem jungen Drachen sichtbar ein Stein vom Herzen und er lächelte sonnig, als er kurz nickte. "Ehrlich ? Die werden dich alle meiden, denen bist du viel zu wild und andersartig. Und bitte ändere dich auf keinen Fall, ja ? Ich mag dich nämlich genau deshalb, weil du anders bist, Luke." Dann kam Sam aber ein Gedanke und er holte aus seinem Rucksack eine Packung Feuchttücher, nahm sich zwei und gab die Packung dann Luke, ehe er sich selbst säuberte und danach noch ein Sprühdeo herausholte, das angenehm nach Mellisse und Kiefernnadeln roch. "Möchtest du auch ?"
Luke säuberte sich und dankte für die Tücher, aber bei dem Deo schüttelte er den Kopf. „Danke, riecht gut - aber ich hab mein eigenes.“ Da es hier Sport gab, hatte er eines für seinen Spind dabei, und er nutzte sein neutrales Deo und packte es wieder in den Rucksack, als er fertig war. Sie waren recht zügig gewesen, denn jetzt wurde es doch Zeit und Luke reichte Sam noch einen Kaugummi. „Minz - aber nicht, weil wir Mundgeruch haben, einfach als Beschäftigung. Und jetzt ab zum Büro. Und danach sehen wir uns in der Pause, oder wenn ich in die gleiche Klasse komme. Bin gespannt.“ Denn viele gab es nicht, und die Wahrscheinlichkeit war hoch.
"Es gibt in jeder Jahrgangsstufe nur eine Klasse ... denn die Stadt ist zu klein für mehr. Und danke." Mit den Worten nahm Sam den Kaugummi an und packte ihn aus, steckte ihn in den Mund und nickte, als sie noch alles einigermaßen aufgeräumt hatten. Dann sperrte er hinter ihnen wieder zu, nachdem sie draußen waren und ging mit Luke in die Richtung des Büros. "Bist du denn in einem der Teams ? Du bist sehr trainiert, du könntest garantiert einen guten Platz bekommen."
„Was ? Nur eine Klasse ? Ich hätte es ahnen müssen bei der kleinen Stadt. Also sind die Idioten auch in unserer Klasse ?“ Luke schnaufte innerlich, aber man sah ihm schon ein wenig an, wie sehr er sich nicht freute. „Und ja, ich bin sportlich, gerade Baseball liegt mir. Aber ich bin eher ein Einzelgänger, und fahre mehr auf Musik ab. Und ich befürchte, daß die hier auch nicht ganz mein Geschmack ist.“ Er ahnte es, denn hier in der Schule hatte er mehr Kreuze gesehen als woanders, und auch die Teamklamotten hatten ein Kreuz mit Flügeln drauf. „Ein Jahr muß ich hier durchhalten ... und ich denke, du bist auch in keinen Team, oder ? Ich vermute es, wenn du dich eher um die Handtücher kümmerst.“
"Jep, die Musik ist hier schlimm - nur Kirchenlieder und Chöre, leider. Und ja, ich bin in keinem Sport ... ich bin zu groß und zu kräftig, es wäre schlecht, weißt du ? Zum Glück versteht Mama das und hat mich befreit, und der Sportlehrer ist ganz froh darum. Die Footballer auch, weil sie mich nicht mögen, und ich auch nicht aggressiv genug bin." Es war besser so, denn sonst könnte es Verletzte geben und das wollte Sam auf keinen Fall. Dann kamen sie aber auch schon am Büro an und Sam nickte darauf, ehe er sich an neben die Türe an die Wand lehnte. "Ich warte kurz, ja ? Dann bringe ich dich zum Klassenzimmer, und wenn du vorher zu den Spinden mußt, nochmal dorthin."
„Okidoki.“ kam von Luke, der danach in das Büro ging ... und allein der Anblick der Bürofrau ließ ihn etwas schaudern, denn sie kuckte ihn ganz erschrocken an und verzog das Gesicht. Aber er kämpfte sich rasch durch das ganze Papierzeug und dadurch, daß er keine Gruppensachen nahm, war er nach fünfzehn Minuten wieder raus. „Brrrr ... ich hoffe, da muß man nicht zu oft rein. Bringst du mich zum Spind ? Ich muß den Helm da gut unterbringen und der Kram, der hierbleiben kann.“ Luke zeigte die Nummernkarte und war schon sicher, daß die Spinde ordentlicher und nicht so kaputt waren, wie die auf einer großen Schule.
"Klar - hey, du bist nur zwei Nummern weiter als ich, das ist super." Sam freute sich sehr darüber und sie redeten noch ein wenig auf dem Weg zu den Spinden, da noch nicht sehr viele Schüler hier waren. Doch als sie bei den Spinden ankamen, waren es schon mehr und der junge Drache verstummte wieder, senkte automatisch den Blick und ging den Anderen so gut es ging aus dem Weg. Er wurde dennoch oft genug wegen seiner Größe und Kraft verspottet, da er so herausstach und natürlich konnte er auch die leisen Stimmen hören, die über Luke lästerten. "Hier ... das ist dein Spind. Wir sollten nur schnell machen, damit wir schon ins Klassenzimmer können ... so hast du freie Platzwahl und mußt nicht einen der Plätze nehmen, die übrigbleiben."
„Das ist gut mit den Plätzen und du solltest mehr Selbstbewußtsein bekommen, auch wenn du ein so sanfter Riese bist. Ein wenig mehr wäre gut für dich.“ Es war keine gemeine Kritik, denn Luke wollte Sam jetzt auch nicht fertigmachen. Außerdem hatten sie sich gerade erst angefreundet.
Doch der junge Drache nahm es ihm nicht übel und lächelte verlegen, als er ihnen die Klassentüre aufhielt, nachdem Luke am Spind fertig war und sie am Klassenzimmer ankamen. "Ich weiß ... aber ich streite nicht gern und darf nicht wütend werden, das ist nicht gut. Und ich habe eine dicke Haut, es ist nicht schlimm. Aber nun habe ich wenigstens Jemanden, mit dem ich reden kann ... das ist schön, weißt du ?" Dann trat Sam nach ihm ein und setzte sich schon einmal hinten ans Fenster da er diesen Platz immer wegen seiner Größe bekam, während er Luke die Wahl ließ.
Der zögerte aber nicht und nahm den Platz neben Sam. „Ich sitze lieber hinten, damit man nicht dauernd an mir vorbeigeht, oder über meine Schultern kuckt.“ Somit war es wirklich schon festgelegt.
Das ließ den Größeren kurz schmunzeln und er nickte. "Jep, dafür ist es auch sehr gut ... ich muß leider immer hinten sitzen, da sonst keiner an mir vorbeisehen kann, ich bin zu groß und breit." Das hörten einige der Footballer, die ebenfalls hinten sitzen mußten und einer fluchte leise, da er nun etwas weiter vor mußte, da Luke sich neben Sam setzte. "Jep - also bleib auch da und kümmer dich um das Fenster ! Schließlich sitzt du neben der Kurbel für das Rollo." Der Quarterback blickte geringschätzig zu den beiden und schnaubte kurz, ehe er sich an den hintersten Sitz an der Wand setzte und dafür sorgte, daß seine Kumpel um ihn herumsaßen.
Luke schnaubte innerlich über diese Idioten und hielt sich aber zurück, denn er ahnte, daß Sam sonst alles abbekommen würde. Erstmal würde er sich hier eingewöhnen und dann würde sich zeigen, ob er die Kerle mal richtig fertigmachte. Würden sie jetzt noch weitermachen, würde er sie vielleicht vorher schon stutzen. Aber dann waren alle Schüler drin, die Lehrerin kam hinein und sie schien kurz erschüttert zu sein, bevor sie sich fing. „Unser neuer Schüler, stellst du dich eben vor ?“ fragte sie und Luke blieb stur sitzen. „Hi, ich bin Luke.“ Mehr sagt er nicht und sein frostiger Blick sorgte auch dafür, daß die Lehrerin nicht doch nochmal mehr verlangte.
Und wie immer, blieb Sam still und meldete sich auch in der Stunde nicht, auch wenn er den Stoff gewissenhaft aufschrieb. Natürlich blieb alles ruhig in den Stunden, da der Direktor sehr streng war und auch die Lehrer Unruhestifter nicht gerne sahen ... und Sam hoffte, daß er vielleicht in der Mittagspause wieder mit Luke reden konnte.
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