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”Eine zweite Chance” 05
 

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Als Tomas aufwachte, war es eine für ihn normale Zeit und er lächelte, als Del sich noch immer im Tiefschlaf an ihn schmiegte. Tom strich ihm das Haar aus dem Gesicht und hauchte ihm einen Kuß auf die Stirn. Ein wenig konnte er noch bei ihm liegen und genoß es, aber dann mußte er sich lösen, weil das Bad quasi nach ihm rief. Er löste sich ganz vorsichtig und schmunzelte, als Del sich an das Kissen kuschelte, um wieder Halt zu finden. Es sah wirklich niedlich aus, aber erstmal huschte Tom ins Bad, um sich zu erleichtern und kurz zu waschen. Danach überlegte er und ging in die Küche, denn er würde Del wecken, wenn das Frühstück fertig war.

Doch dieser wachte langsam auf und brauchte einen Moment, ehe er wieder wußte, wo er war ... und es erwachte ein tiefes Lächeln auf seinen Zügen. So befriedigt wie im Augenblick war Del schon lange nicht mehr aufgewacht und das leichte Ziehen in seinem Hintern war ein eindeutiger Beweis für die herrliche, befriedigende Nacht. Nach einem Moment des Überlegens nahm Del seinen Slip, ging ins Bad und erleichterte seine Blase, säuberte sich kurz und zog den Slip an, ehe er in die große Wohnküche ging und sich hinter Tom stellte, um seine Arme um dessen Mitte zu legen. "Mmmhmmm ... das riecht einfach nur herrlich. Und das Essen auch."

„Ich hab dich schon geweckt durch den herrlichen Geruch, hm ?“ Tom drehte sich um und holte sich einen Kuß. „Ich kann kochen, auch wenn ich so ziemlich immer bei Cat etwas zu futtern hole.“ Er hatte schon als Kind immer für seine Mutter gekocht, und mittlerweile nur noch seltener. Jetzt genoß er aber wieder, daß sie Körper an Körper standen - denn er trug nur eine Boxershorts, während Del den Slip trug. „Was das andere angeht, bin ich so satt wie lange nicht ... und trotzdem koste ich noch immer sehr gern.“ Damit meinte er die Küsse, und er lächelte sacht.

"Mmmmhmmm ... ja, so geht es mir auch. Es ist schon sehr lange her, daß ich so eine schöne Nacht erlebte - und dieser Morgen fängt genauso schön an." Dann neigte sich Del erneut zu ihm und küßte ihn sanft, löste den Kuß wieder und koste mit seinen Lippen und der Nase über die Wangen und die Schläfen des Rotbraunhaarigen, ehe er wohlig seufzte und auch seine Hände ein wenig wandern ließ. "Bitte verzeih ... ich mag es, zu berühren und genieße zärtliche Nähe. Ich hoffe, es ist dir nicht zuviel ?"

„Nein, ich genieße es, so berührt zu werden.“ antwortete Tomas sacht und auch seine Hände konnte er natürlich nicht bei sich behalten. Aber dann mußte er sich lösen, denn das Rührei würde sonst anbrennen. „Ich denke, wir essen jetzt erstmal, hm ?“

Das ließ Del leise schmunzeln und er nickte, ehe er sich noch einen kurzen Kuß holte und ihm antwortete, während er die Teller vom Tisch holte und sie Tom brachte. "Gerne - nach der Nacht muß ich meine Reserven wieder auffüllen, auch wenn ich nichts bereue. Im Gegenteil ..." Als ihm Tom aber eine etwas größere Portion gab, senkte der Schwarzhaarige kurz den Blick, ehe er leise seufzte. "Du denkst sicher, ich wäre verfressen, nicht wahr ? Ich habe einfach noch immer einen sehr hohen Verbrauch, da ich in meiner Freizeit gern trainiere." Denn auch die Portionen, die Del in Cats Restaurant aß, waren etwas größer als normal und Del war froh darum, daß sie das noch wußte und er nicht danach fragen mußte.

„Nein, das dachte ich nicht. Ich hab ja selber gelernt, daß ich viel verbrauche und brauche. Als ich den Schub bekam, hab ich auch deutlich mehr gegessen ... und ich esse auch jetzt recht reichlich, ohne daß ich fett werde.“ Es war die Arbeit und der Energieverbrauch - und da Del schon beim Football aktiv war, hatte er diese Energie behalten.

Das Verständnis tat mehr als nur gut und Del stellte ihre Teller wieder zurück an den Tisch, ehe er sich mit Tom hinsetzte und den ersten Bissen nahm. Es schmeckte wunderbar und tat mehr als nur gut - und nachdem ihm der Schwarzhaarige das gesagt hatte, begann er hungrig zu essen und beschmierte sich noch ein Brot mit Butter, mit dem er die Reste herausnahm. Erst dann belegte er sich zwei weitere Brote reichlich mit Wurst und Käse, aß auch diese und trank die Milch, die ihnen Tom noch an den Tisch gestellt hatte. "Zum Glück bist du kein Müslifanatiker ... es ist zwar sehr gut, um Muskeln aufzubauen, aber da mache ich mir lieber einen Shake, als das Zeug in den Zähnen zu haben."

Wegen dem Müsli lachte Tom und nickte schließlich. „Müsli ist auch nicht meins ... ich hab aber hin und wieder Lust auf Cornflakes. Davon hab ich Neutrale und auch Süße. Aber die esse ich nur, wenn ich richtig Lust drauf habe.“ Oft verdrückte er sie nicht, aber er hatte hin und wieder Lust auf die Cornflakes. „Und ich muß sogar einiges verdrücken. Süßes und Chips kann ich essen, ohne fett zu werden, mein Körper ist da etwas seltsam.“ Er mußte viel verdrücken, sonst würde er rasch wieder an Kraft und Muskeln verlieren. „Der Stoffwechsel ist bei mir etwas schräg ... daher war ich so mickerig, als ich noch zur Schule ging und in einen Schulschrank paßte.“

"Argh ... erinner mich nicht daran, ich schäme mich heute noch in Grund und Boden, daß ich nichts dagegen tun konnte. Und du hast sicherlich Probleme mit der Schilddrüse, hm ? Klingt nach einer Überfunktion." Da er ja früher mit dem Sport damit zu tun hatte und noch immer auf dem Laufenden blieb, wußte Del von den Problemen, die durch so eine Krankheit kommen konnte ... doch er wußte auch, wie man dabei handeln mußte und lächelte wieder. "Wenn du magst, kann ich ja heute Mittag für dich kochen ? Außer, du hast nicht genug da, dann lade ich dich zu Cat ein."

„Ja, ich hab eine Überfunktion und ich hab genug da, um etwas zu kochen. Sonntags mach ich das auch, und hole nichts bei Cat ab. Wenn du magst, helfe ich aber gern.“ Tom half immer gern und auch beim Kochen würde er helfen, denn zu zweit machte es auch etwas mehr Spaß.

"Wunderbar - und ich würde mich sehr freuen, es macht mehr Freude, wenn man etwas zusammen macht." Nach und nach wurden sie beide mit ihrem Frühstück fertig und Del stand schließlich auf, nahm sein Geschirr und legte es in die Spüle, füllte schon einmal Wasser ein und nahm dann das Geschirr von Tom, um es ebenfalls in die Spüle zu legen. "Nochmal danke für das herrliche Frühstück - und auch deine Freundlichkeit. Wäre es möglich, daß wir nachher vielleicht wegen dem Holz in deinen Garten sehen ? Vielleicht findet sich ja ein schönes Stück für deine beiden Freunde aus dem Tattoo-Studio, und vielleicht auch eines für die Disco."

Tom war fast erstaunt, daß Del ihm gleich beim Abwasch half und er ahnte, daß nicht viele auch so reagieren würden. „Du bist der Erste, den ich hierher mitgenommen habe ... danke, daß du hier mithilfst. Und du kannst dich nachher gleich austoben und umsehen, ob du etwas gutes findest. Ich hab zwar den Schrotthaufen, aber eben auch Holz da wegen dem Ofen.“ Was Del abwusch, trocknete Tom gleich ab und stellte es in die Regale, wo es hingehörte, und so waren sie recht schnell fertig.

"Ich sehe mich gerne um - und natürlich helfe ich, schließlich hast du doch gekocht ? Und ... danke, daß ich herkommen durfte." Natürlich ahnte Del, wie wertvoll der Vertrauensbeweis war, den ihm Tom entgegenbrachte - und als sie fertig waren, wischte er noch kurz alles sauber und wusch seine Hände, ehe er den Rotbraunhaarigen mit den Armen umfing, ihn sanft an sich hielt und leicht rot auf den Wangen wurde. "Ich würde mich auch mehr als nur gern revanchieren ... also wenn du mal in SanFran bist, kannst du mehr als nur gerne bei mir einfallen. Auch ich nehme One-Nights niemals zu mir mit, nur meine wenigen Freunde dürfen das ... und ... jetzt du."

„Das ehrt mich auch.“ Tomas verneigte sich und lachte sacht, weil er Del damit verwirrte. „Ich weiß nur nicht, wann ich mal dahin komme - ich bin irgendwie doch hier gebunden, und war noch nie woanders.“ Auch wenn er hier gelitten hatte in seiner Kindheit und Jugend, er war hier Zuhause, und wollte eigentlich auch nicht weg.

Als sich Tom löste, um sich zu verneigen ließ ihn Del natürlich ... doch dann lächelte er wieder und antwortete ihm leise. "Das kann ich mehr als nur gut verstehen, Tom. Es war einfach nur ein Angebot, weißt du ? Gerade, weil du eine mehr als nur schöne Erinnerung an hier bist. Ähm, andere Frage ... kannst du mir vielleicht was zum Anziehen borgen ? Der Anzug für die Disco ist nicht unbedingt dafür geeignet, daß ich mich durch den Schuppen oder deinen Garten wühle." Da sie fast die gleichen Körpermaße hatten, hoffte der ehemalige Footballer, daß Tom ihm etwas lieh ... denn der schicke Anzug war nur für die Disco geeignet und würde garantiert Schaden nehmen, wenn er ihn zum Arbeiten trug.

Jetzt lachte Tomas und nickte. „Sicher - ich hab genug, und ich danke für das Angebot. Vielleicht mache ich dann doch mal Urlaub in SanFran.“ Er würde es vielleicht wirklich mal tun und schob Del nun wieder in den Schlafbereich, denn dort war sein Kleiderschrank. „Such dir was aus ... ich denke, alles dürfte dir passen, und ich kann Jeans oder Jogginghosen anbieten. Ich denke aber, du nimmst Jeans. Nur die ganz da oben nicht, der Stapel da ist aus einem Schuppen hier und ich hab im Internet gekuckt. Sie sind mein Gold sozusagen.“ Es waren uralte Jeans und Orginale von der Gründung der Jeansfirma, die heute ein Vermögen verdiente ... und sie waren nun sehr wertvoll.

"Hm ?" Del nahm vorsichtig eine der Jeans und als er das Label sah, pfiff er leise durch die Zähne. "Verdammt - das sind noch Originale, die haben diese alten Label. Ein Freund von mir ist Modedesigner und erzählte mir davon, die sind ein Vermögen wert. Er würde dir für eine in seiner Größe mindestens fünfzigtausend Dollar geben, er sucht schon seit Jahren danach." Noch während er sprach, legte Del die Hose vorsichtig wieder zurück auf den Stapel, ehe er eine andere, sichtbar schon lange getragene Jeans nahm und sie sich anhielt. "Die dürfte gehen - an den Hüften sind wir gleich, und auch von den Beinlängen her. Nur für oben bräuchte ich ein Shirt, das weiter ist ... oder hast du vielleicht ein Muskelshirt ? Das ist einfacher."

„Ich hab auch weite Shirts, aber wenn du ein Muskelshirt magst, sie sind hier.“  Tomas zeigte auf den Stapel und zog dann eines der Anderen heraus, denn er hatte auch einige enge und ein paar weitere Shirts, denn er mochte es auch schlabbernd haben. „Und wegen den Jeans - sie sind quasi eine Anlage für mich, so wie Andere in Gold anlegen. Ich weiß, daß sie extrem viel wert sein können, und hab die hier in dem Schuppen in einer Kiste gefunden. Wegen der einen für deinen Freund - ich überlege es mir und wenn ich sie verkaufe, dann lege ich das Geld extra an und spende etwas.“ Er würde etwas an die Klinik spenden, in der seine Mutter lebte und das würde dafür sorgen können, daß sie noch etwas anbauen konnten.

"Ganz ehrlich ? Du solltest es nur ihm anbieten und wenn du weitere Jeans verkaufen willst, alles über ihn machen. Desiree wird dich niemals reinlegen und dafür sorgen, daß die Jeans an Leute gehen, die sie auch wertschätzen. Er ist zwar ein absoluter Paradiesvogel, doch in dieser Hinsicht kann man sich auf ihn verlassen. Weißt du ... er hat nicht nur Modedesign, sondern auch Marketing und Jura studiert - und er ist nicht nur mein Freund, sondern auch mein Galerist, mein Makler und mein Anwalt." Während er sprach, nahm Del von Tom einen frischen Slip an und wechselte sie, schlüpfte dann in die angenehm weichgetragene Jeans und zog das Muskelshirt über, das ihm Tom reichte. "Danke - so fühle ich mich gleich wohler. Ich bin schon neugierig auf deine Schätze ... bitte verzeih, aber in dieser Hinsicht kommt meine Ungeduld heraus."

Tomas hatte sich auch rasch angezogen und gut zugehört. „Mit den Hosen überlege ich - und es klingt aber gut, wenn er sich so auskennt und so gut ausgebildet ist. Aber du kannst nun stöbern - zum einen im Holz und zum anderen dann in den Räumen, wo noch Schätze herumstehen. Ich denke, einige sind nur optisch schön, und ein paar doch wertvoll. Bisher war ich nur wegen den Jeans sicher und es ist doch einiges da, was gelagert wird ... auf jeden Fall hat man Freude.“

Das ließ Del wieder leise schmunzeln und er holte sich noch einen kurzen Kuß, ehe er ihm den Vortritt ließ. "Geh du vor, ja ? Ich folge einfach und schwelge dann ..." Dann folgte er ihm hinaus und atmete erst einmal tief ein, als sie in dem hinteren Garten standen, der auch in den Wald mündete. Die Luft war einfach nur wunderbar frisch und duftete herrlich nach Natur und nach einem kurzen Blick sah Del den Boxsack, der dort hing. "Hier trainierst du, oder ? Er ist gut abgenutzt, auch wenn er noch gut in Schuß ist."

„Ja, weil ich hier hinten Ruhe habe, und ich werde nicht beobachtet. Ich tobe mich aber hin und wieder beim Holzhacken und Baumfällen aus. Dahinten sind die Holzstücke, und etwas weiter sind noch ganze Stämme an Holz. Die sind auch aus verschiedenen Bäumen, aber ich übertreibe es nicht mit dem Bäumefällen.“ Tomas führte Del nun zu dem Holzlager und er glaubte vorab, daß der Holzliebhaber dort etwas finden würde. „Im Wald liegen noch Wurzelteile, die du sicher auch nutzen kannst. Ist von Bäumen, die so umgestürzt sind.“

"Die sehe ich mir nachher an ... jetzt erstmal hier." Noch während er sprach, ging der Schwarzhaarige zu den Baumstämmen und sah sich um, doch die geraden Stämme und Äste der Fichten und Tannen waren nicht das, was er suchte. Erst, als er an die Seite ging, leuchteten seine Augen auf und er ging zu dem Stapel, der an der Seite fast verdeckt lag. Es schien einmal ein alter Obstbaum gewesen zu sein und gerade die gnarligen, knorrigen Äste der Krone waren perfekt für die Disco, während der Wurzelteil perfekt für das Tattooshop war. "Die beiden Teile sind herrlich - mir jucken schon die Finger, Tom. Ich weiß genau, was ich aus ihnen mache ... und ich danke dir für diese Gelegenheit." Als er endete, hatte Del die beiden Holzstücke an die Seite gelegt und kam nun zu Tom, küßte ihn überschwenglich und lachte, als er sich wieder löste. Seine Augen strahlten förmlich, denn die vergangene Nacht, der heutige Morgen und jetzt die Holzstücke ließen seine Schaffenskraft regelrecht explodieren.

Tom strahlte auch - denn er hatte gehofft, daß Del etwas fand und den Kuß jetzt hatte er natürlich mehr als nur genossen. „Der ist bei einem Sturm umgefallen, weil er schon so alt war ... und es war wohl gut, daß ich ihn erstmal beiseitelegte. Vielleicht magst dich noch umsehen, wo die älteren Werkzeuge sind ... es kann sein, daß da was dabei ist, was du nutzen kannst. Messer usw. liegen da auch noch in einer alten Kiste.“ Er wollte ihn jetzt nicht bremsen, denn man sah die Muse regelrecht in den Augen von Del leuchten.

"Ich gucke gern durch, vielleicht finde ich ja was ... aber ich habe im Hotel auch meine Rollmappe mit meinen Schnitzmessern dabei. Weißt du, ich schnitze auch gern Kleinigkeiten, um mich zu beruhigen - und das habe ich die erste Zeit hier mehr als nur gebraucht. Aber jetzt laß uns zu den Messern gehen, ja ?" Del war regelrecht Feuer und Flamme, da das Holz so perfekt paßte ... und es juckte ihn förmlich in den Fingern, endlich anfangen zu können.

„Also wenn hier nichts paßt, dann holen wir deine Sachen aus dem Hotel. So hast du dann das richtige Werkzeug das du brauchst.“ Tom bot es an, aber er ging zu dem Werkzeug, das Del eventuell nutzen konnte. „Hier ist altes Werkzeug, und du mußt etwas stöbern.“ Es war in einem Schuppen, wo eher kein Autowerkzeug drin war.

Natürlich folgte ihm Del und wurde ernster, als Tom das Licht anschaltete und die Kisten mit Werkzeug beleuchtet wurden. Da es schon ein wenig vorsortiert war, konnte der junge Holzschnitzer sich schnell durcharbeiten -  und er lachte leise, als er ein Bündel Linoleumschnitzwerkzeuge fand. Sie waren noch sehr gut in Schuß und von mittlerer Größe, so daß er sie sehr gut hernehmen konnte. "Die sind perfekt - die kann ich nachher gut nutzen. Aber es wäre trotzdem lieb, wenn du mich kurz ins Hotel fahren könntest ... dann hole ich mein anderes Werkzeug und auch etwas Kleidung."

Tom überlegte kaum und antwortete gleich etwas, was wohl keiner erwarten würde. „Wie wäre es, wenn du alles holst und bei mir wohnst ?“ Es war selbst für ihn überraschend, aber er empfand es als richtig.

"Was ?" Im ersten Moment dachte Del, er hätte sich verhört ... doch der ernste, hoffnungsvolle Blick überzeugte ihn, daß Tom es ernst meinte. Trotzdem zögerte der Schwarzhaarige, ehe er zu ihm kam, ihn an sich zog und sanft küßte. "Wenn du es möchtest ? Dann packe ich alles und bleibe hier. Danke dir ... ich freue mich darauf, dich näher kennenzulernen und Zeit mit dir zu verbringen."

Man sah die Freude bei Del und selbst Tomas war über sich selber froh, denn so ein Angebot hatte er bisher noch nie gemacht ... aber er wußte innerlich, daß es gut war. „Dann fahren wir gleich - dann kannst du dich austoben, wenn wir wieder hier sind.“ Er neigte sich nun auch noch zu einem Kuß, und lächelte danach an die Lippen von Del.

Dieser lächelte ebenfalls und drückte Tom noch kurz an sich, ehe er sich löste und breit grinste. "Fahren wir - ich kann es kaum erwarten, mit dem Schnitzen anzufangen und dir beim Arbeiten an den Wägen zuzusehen." Denn er beobachtete Tom gerne, und konnte sich vorstellen, daß dieser beim Schrauben sehr, sehr sexy aussah.

„Meinst du bei mir dann das sexy drunterliegen, oder über den Motor beugen ? Und ich bin gespannt, wie du aussiehst, wenn du arbeitest.“ Tomas grinste, denn er war sicher, daß er es anziehend fand. Nebenher ging er aber mit Del zum Wagen, damit sie gleich losfahren konnten, um rasch die Sachen zu holen.

"Ganz genau, mein hübscher Mechaniker - es gibt kaum etwas, das sexier ist als ein gutaussehender, muskulöser Kerl mit Schweiß, Ruß oder Motoröl." Dann grinste Del wieder da er es mochte, wenn Tom leicht rot wurde und setzte sich in den Wagen, schnallte sich an und lächelte schließlich schief, als er auf das andere einging. "Und ich sehe nicht unbedingt gut aus, wenn ich schnitze - ich verliere mich dann völlig in die Arbeit und vergesse alles um mich herum, und viele finden das sehr langweilig."

„Ich denke ich nicht, denn so sehe ich dich ganz in deinen Träumen. Nun, am Ende kann ich dir dann die Sägespäne aus deinen Haaren zupfen.“ Das Erste war ernst, das Zweite ein kleiner Spaß, der nun half, daß Tomas die leichte Röte auf den Wangen von Del sehen konnte. Somit waren sie quitt und er grinste sacht, als er endlich losfuhr, damit sie zügig alles holen und dann wieder herkommen konnten.

 

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