”Rare Genetics” 11
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Targa grollte weich und schmiegte sich an Rheid, der gerade etwas ruhiger war ... denn Targa hatte das Personal für einige Zeit weggeschickt. Sie waren bald beim Tempel, und hatten den Flug nach Indien und die Zugreise schon gemeistert. Jetzt befanden sie sich auf dem kleinen Grundstück mit der kleinen Villa, in der sie sich manchmal noch kurz aufhielten, bevor sie in den Urwald abreisten. Aber gerade der Flug und hier das Personal hatten Rheid nicht ruhig werden lassen, denn sein Schutztrieb war einfach da, und er kannte all das hier nicht. „Jetzt besser, wo alle etwas Zeit für sich bekommen haben ?“
"Jep. Ich mag das nicht ... ich hatte niemals etwas übrig für reiche Säcke, die sich Angestellte leisten. Ich weiß, daß ihr Nagas anders seit und ja nicht immer hiersein könnt, also braucht ihr Leute, die das hier sauberhalten ... aber ich mag das nicht, sorry." Gerade das war immer etwas gewesen, das Rheid nicht mochte: Die vermögenden Leute, die mit dem Geld um sich warfen. Sicherlich wußte er, daß Targa und die Nagas anders und normal geblieben waren, doch alleine schon der Privatjet und dann die Villa hier sorgten dafür, daß er immer unruhiger wurde. Zum Glück waren auch Mattheo und Athemu schon vor in den Dschungel ... denn die Sorge Mattheos wäre im Augenblick ebenfalls nicht gut gewesen. "Wir sollten auch bald los ... je eher ich hier weg und im Dschungel bin, desto besser."
„Machen wir - die Sonne dürfte gleich aufgehen, und wir können uns jetzt vorbereiten. Also was essen und unsere Rucksäcke fertigmachen. Im Grunde können wir Nagas auch im Dunkeln reisen, aber mit einem Menschen lieber nicht. Ich weiß, du könntest das auch ertragen ... aber es ist besser, wenn es heller ist.“ Targaron küßte seinen Gefährten und löste sich dann, um aufzustehen. So konnten sie nochmal kurz duschen, sich dann anziehen und ihre Rucksäcke mit den Kleinigkeiten, die jetzt draußen waren wieder füllen, und dann noch frühstücken.
"Ganz ehrlich ? Im Dunkeln mag ich nicht, da spielen meine Sinne Amok und ich bin eine Zeitbombe. Lassen wir uns ein wenig Zeit ... ich meinte das ja nicht wörtlich, sondern daß wir eben heute noch losgehen und nicht hetzen." Während er sprach, stand Rheid auf und ging mit dem Schwarzblonden ins Bad, erleichterte sich nach ihm und folgte ihm dann in die große Dusche, in der sie beide ohne Probleme zu zweit stehen und sich duschen konnten. Gerade daß alles für große Männer ausgelegt war, faszinierte den Rothaarigen immer wieder ... doch er mochte es und zog Targa in einen kurzen Kuß, ehe er sich etwas Duschgel nahm und damit begann, seine mächtigen Muskeln zu säubern.
Targa ließ Rheid auch in Ruhe, denn er wußte, daß Sex jetzt nicht so gut war, und daher wusch er sich auch genießend selbst. Sicher sah er seinem Schatz beim Waschen zu, aber er hielt sich zurück, ihn zu berühren. „Wir machen das jetzt entspannt, und werden auch genießend frühstücken.“ Denn sie waren noch ein gutes Stück unterwegs, auch wenn Targa und Rheid genug Ausdauer hatten. Nur kannte Rheid eben nicht den Urwald, und seine Sinne würden wohl immer auf hab acht sein.
Ihm antwortete nur ein kurzes Nicken, während Rheid sich zügig fertigwusch und dann aus der Dusche stieg, um sich abzutrocknen. Dann ging er schon in ihr Zimmer vor und zog sich dort einen Slip, eine feste Jeans, Socken und ein einfaches Shirt an, ehe er runterging und die Kaffeemaschine anschaltete. Sie war zum Glück schon vorbereitet, und als er in den Kühlschrank blickte, nickte der Rothaarige, denn der Koch hatte ihnen schon ein reichhaltiges Frühstück und auch Essenspacken für unterwegs vorbereitet.
Targa ließ sich etwas Zeit, und er selbst schlüpfte nun in einen Hüftrock und ein einfaches Hemd - denn ab einer bestimmten Stelle würde er sich wandeln, damit sie angenehm zum Tempel konnten, und er freute sich schon darauf. Gerade, weil er ja im Tempel geboren und dort aufgewachsen war, fühlte er sich nur dort richtig zu Hause. Er war gespannt, wie sein Schatz nun auf die Klamotten reagierte ... denn solche hatte er bisher noch nie in seiner Gegenwart getragen.
Als der Naga in die Küche kam, stockte Rheid kurz, ehe er beide Brauen in die Augen zog und ihn musterte. Dann stellte er die Tasse auf die Seite und stand auf, zog Targa in einen kurzen, harten Kuß und knurrte weich an dessen Lippen. "Verdammt - du siehst einfach nur heiß aus. Waren die Klamotten hier im Schrank oder was ? Ich hab sie jedenfalls noch nie bei dir gesehen. Und verdammt praktisch sind sie auch."
„Ja, sie waren hier im Schrank und ich trage sie eigentlich nur hier, weil ich mich so auf dem Weg einfach wandeln kann und nicht die Hose ausziehen muß.“ Einen Slip trug er jetzt nämlich auch nicht drunter, aber das sagte er lieber nicht. „Und bei dem Wetter ist es angenehm luftig.“ fügte er an, und grollte doch nochmal ganz sanft.
Rheid murmelte nur ein leises "Okay." und drückte Targa noch einmal an sich, ehe er sich von ihm löste und auf den Tisch nickte. "Der Koch hat Sandwiches für uns vorbereitet und ich habe dir einen Kaffee gemacht - ich weiß doch, daß du ohne das Zeug nicht funktionierst. Und ich nehme mir ausnahmsweise auch einen, er riecht nämlich verdammt gut. Und für unterwegs haben wir auch noch was, das kann ich im Rucksack mit ein paar Flaschen Wasser mitnehmen." Sie hatten schon darüber geredet, daß Targa ihr Gepäck mit dem Tragegeschirr tragen würde und Rheid nur den Rucksack mit dem Essen ... denn so kamen sie schneller voran, und Targa war in seiner Nagagestalt auch stark genug dafür.
„Ja, da ist alles vorbereitet. Ich denke, meine Väter haben da schon alles machen lassen, damit wir unterwegs nicht verhungern. Und danke für den Kaffee - den von hier habe ich echt vermißt, er ist viel besser als der in Amerika.“ Targa grinste, goß sich seinen Kaffee in eine große Tasse und gab etwas Milch und Zucker dazu. Er trank ihn auch schwarz, wenn es sein mußte ... aber jetzt dachte er nicht daran, und trank vorsichtig einen genießenden Schluck.
Rheid nickte nur und aß sein Frühstück, schwieg dabei und genoß die Ruhe. Als sie schließlich fertig waren, nahm er ihr Geschirr und spülte es kurz ab, damit alles sauber war, wenn sie gingen. "Ich denke, wir können dann gehen, oder ?" Sie hatten am gestrigen Abend schon alles Nötige gepackt und mußten jetzt nur noch ihre Reiseverpflegung in den Rucksack Rheids legen, und die wenigen Kleidungsstücke einpacken.
„Ja, ich denke schon ... Paps und Paps haben schon einiges mitgenommen, was wir eventuell neu brauchen.“ Targa wusch auch rasch seine Sachen ab und nahm dann das Essen für unterwegs, das hauptsächlich aus Obst bestand - und gerade das frische Obst von hier war wieder berauschend gut. Aber das aus dem Tempel fast noch besser, und er grollte kurz und steckte das Bündel in den Rucksack. „Der Pfad wird dir gefallen - ich denke, es ist im Urwald zwar wild, aber ruhiger als in einem Großstadtdschungel.“
"Ich bin schon gespannt - und jep, es wird anders sein." Rheid war wirklich schon gespannt, denn bisher kannte er nur die Parks in den Städten. Nachdem Targa noch den Rest gepackt hatte, nahm er den Rucksack und ging raus, hängte ihn über seine breiten Schultern und half danach, die Koffer, die noch an der Eingangstüre standen, zu dem Schuppen mit den Geschirren zu bringen. "Wie machen wir das dann eigentlich ? Wir gehen erst weiter rein, oder ? Athemu sagte zwar, daß alles hier durch Zauber vor Überwachung geschützt ist, aber wirkt das auch gegen Elektronik ? Also Satelliten und so ?"
„Ja, selbst da wird nichts angezeigt ... Dad hat da gut was geleistet, und auch Garth hat da gut unterstützt, daß die alte Tarnmagie wieder ganz aktiv wird. Wir gehen nur ein paar Meter hinein, dann wandle ich mich.“ Targa befestigte die Koffer an dem Geschirr und nickte, als sie fertig waren, und dann die paar Meter weiter gingen. Dort wandelte er sich, schlüpfte wie gewohnt in das Geschirr und gurtete es fest. „Also, dann mal los ... ich kann es kaum abwarten.“
Währenddessen nahm Rheid den Wickelrock des Nagas und stopfte ihn in eine kleine Seitentasche, ehe er zu ihm nickte. "Na, dann mal voraus, ich folge dir." Denn anders als Targa kannte er den Weg nicht und würde ihm einfach folgen. Die dichte Jeans und die schweren Stiefel würden ihn schützen und er hatte auch die Ausdauer, daß er Targa folgen konnte.
Targa war sich auch sicher, daß sie zügig am Tempel ankamen, und sie wurden sicher auch schon erwartet. Unterwegs würde es eine Pause um zu essen und zu trinken geben, aber den meisten Weg würden sie wohl am Stück laufen.
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Einige Stunden später ringelte Mattheo sich auf einer der breiten Bänke auf dem Innenhof am Eingang des Tempels ein und seufzte leise, da er es kaum mehr erwarten konnte. Er wußte, daß sein Küken und dessen Schatz unterwegs waren und bald kommen würden ... doch er war aufgeregt und konnte es kaum mehr erwarten. Zu seiner Überraschung waren bis auf Babu und Ruffi alle anderen Nagas ausgeflogen und reisten ... so war es zwar ungewohnt ruhig, doch Mattheo war mehr als nur froh darüber, da sie so mehr Ruhe und er auch mehr von seinem Liebsten hatte. Dann kam Athemu auch schon aus dem Tempel und der blonde Naga lächelte, da sein Stachelchen sich in feinen Schmuck geworfen hatte. "Du siehst gut aus, mein Herz ..."
Athemu kam gleich neben seinen Schatz und grollte sacht. „Ein wenig - du weißt, ich mag ihn doch ganz gern. Und ich denke, wir müssen nicht so lange warten ... die zwei dürften zügig sein bei der Ausdauer, die Rheid hat. Ich sehe, wie hibbelig du bist.“
"Ich freue mich auch schon so, weißt du ? Ich mag den großen Kerl und ich bin schon so gespannt, wie er werden wird. Enrik und Kisho können ja erst in drei Tagen kommen, da sie noch auf einem Turnier sind ... aber auch sie sind sehr gespannt auf ihn." Mattheo war wirklich sehr gespannt darauf, und auch, wie Rheid den Tempel finden würde.
„Das glaube ich gern - beide sind Kämpfer, und Rheid wird sich in den Tagen, bis sie da sind, an seinen Nagakörper gewöhnen können. Ich weiß es geht schnell ... aber ich denke, er kann seine Kraft bremsen und schon etwas trainieren.“ Athemu grollte wieder weich und berührte sacht den Bauch von Mattheo ... denn sie waren extra früher hergekommen, um die ruhige Zeit für sich zu nutzen, und es war wie beim Zeugen von Targa eine sehr leidenschaftliche Nacht gewesen.
Und auch Mattheo grollte weich und kuschelte sich in die Arme seines Liebsten. Es war so schön, ein weiteres Ei in sich zu tragen und der blonde Naga strahlte regelrecht - und jetzt würde es auch leichter werden, da er nun wußte, was ihn in der Schwangerschaft erwartete. "Du hast recht, mein Herz - und ich denke, der Junge wird sich gut austoben können, schließlich haben wir hier ja auch Trainingshöhlen und den Platz."
„Ja, und wenn unsere Kämpfer da sind, dann kann er sich noch mehr austoben.“ erwiderte Athemu, und genoß seinen Gefährten und das Sonnenbad auf dem Platz, auf dem sie warteten. Derweil erreichten Targa und Rheid den befestigten Tempelpfad, und mit einem Mensch lief es fast so schnell, als wenn Rheid schon ein Naga sein würde. „Wir sind gleich da, das ist der Tempelpfad.“ Auch dieser Pfad war nicht gesäubert, aber noch fest - und man sah die ersten Statuen.
Es fiel Rheid nun auch viel leichter, da er einerseits neben Targa laufen konnte und andererseits der Boden hart und fast eben war. "Gut - so ausgepowert war ich noch nie, aber es hilft mir, stärker zu werden." Natürlich war Rheid hartes Training gewohnt ... doch auch er wußte, daß ein Lauf durch diesen Dschungel nicht mit Trainingsgeräten simuliert werden konnte, und seinen gesamten Körper komplett gefordert hatte. Doch anders als man meinen konnte, war er deshalb nicht enttäuscht oder verärgert - er sah es als Herausforderung an, und würde auch als Naga weiter an seiner Ausdauer feilen.
„Ich weiß, denn hier ist die Luft ja schon ganz anders und der Boden nicht fest, sondern verschieden.“ Und das war besser als ein Lauf in der Stadt, oder auf einem Laufband. „Die schlanken Menschen, die zum Wandeln kamen, sind meistens etwas getragen worden. Nur Kisho, der Gefährte von Enrik, hat auch sehr lange durchgehalten. Ich denke, mit ihm wirst du auch gern trainieren.“ Er sprach ruhig und schlängelte langsamer voran, denn so wurde der Atem von Rheid etwas ruhiger, und sie waren eh gleich da. „Dort ist der Tempel.“ Nach kurzem war er zu sehen und Targa grollte lauter, denn er konnte seine Väter schon riechen. „Und wir werden schon erwartet.“
"Hab ich mir schon gedacht." Das langsamere Auslaufen war gut, denn so konnte der Körper Rheids gut abkühlen und er nickte, als er den Tempel vor ihnen auftauchen sah. Der aus Stein erbaute Tempel war einfach nur wunderschön durch die vielen Blumenbeete und auch das Gemüse und Getreide, das in den hängenden Gärten wuchs ... und auf dem großen, offenen Platz vor dem Tempel saßen seine zukünftigen Schwiegereltern auf einer der Bänke, und warteten auf sie.
Aber sie saßen nicht mehr lange, denn Athemu grollte sacht und erhob sich, um seinem Küken zu helfen, das Geschirr abzunehmen. „Willkommen im Tempel, Rheid ... ihr seid wirklich zügig durchgekommen.“ Er freute sich und lächelte, als Mattheo sein Küken gleich weich angrollte.
Dabei drückte Mattheo sein größeres Küken zärtlich, ehe er sich löste und auch Rheid umarmte. Dabei richtete er sich etwas auf dem Nagakörper auf, damit er höher war und Rheid lachte leise, umarmte ihn sanft und grinste ihn dann kurz an. "Das ist wirklich praktisch ... und hi, ihr beiden. Ich konnte die meiste Zeit durchlaufen, wir haben nicht viel Zeit mit Pausen verbracht."
„Dann dürfte euch jetzt ein gutes Essen sehr gut tun. Wir haben noch nichts vorbereitet, aber eines herrichten geht ja flott.“ Athemu war sicher, daß es beiden guttat, und Targa nickte. „Ja, da freue ich mich drauf. Und nun ab hinein, und wir zeigen dir alles.“ Beim Letzten blickte er natürlich zu Rheid, der sich schon jetzt etwas umsah.
Denn dieser hatte gewohnheitsmäßig nach Fluchtwegen und Schwachstellen gesehen und bemerkte mit einem Nicken, daß der Tempel gut zu verteidigen war. Mattheo war inzwischen wieder zu seinem Gefährten zurückgekehrt und nickte kurz zu ihm. "Das Essen ist schnell gemacht, das erledige ich - du kannst ja Babu und Ruffi holen, sie sind noch in den Schmieden, da sie nicht so schnell mit euch gerechnet haben. Targa, du zeigst deinem Schatz alles ... das ist etwas, das ihr beide alleine erledigen solltet."
„Müßt ihr nicht - ich gehe da einfach mit vorbei und Paps, du mußt ihnen ja nur Bescheid sagen, daß wir da sind.“ Targa wollte die zwei nicht gleich aus der Schmiede locken, denn die wurde eh gleich bei dem Rundgang mit angesehen. „Okay, dann machen wir das so.“ antwortete Athemu, folgte Mattheo danach in die Gänge, und bog dann aber ab zu der Schmiede. Targa sah ihnen nach, und grinste. „Nun - wir wollen zwar vorbeikucken, aber wie ich Babu kenne, wird er doch rasch auftauchen ... und nun los. Ich führe dich durch die sicheren Gänge.“
Rheid sagte nichts und nickte nur, ehe er Targa nach innen folgte. Er wußte durch dessen Erzählungen von den Fallen und blieb immer hinter ihm in den sicheren Gängen, während er den Blick wandern ließ und hin und wieder nickte. Er sah viele der Fallen und fragte Targa ... denn er wollte wissen, welche Fallen wie funktionierten, und was sie auslöste. In der Schmiede hielt Babu einen Moment inne, als er einen ihm fremden Geruch roch ... doch dann grinste er, denn es konnte nur bedeuten, daß sie eher gekommen waren. "Sie sind da, mein Eiskristall - ich bin schon so gespannt !"
Ruffi schob die Schweißbrille hoch und grinste, denn er liebte es zu sehen, wie Babu sich freute. Jetzt kam aber auch Athemu, und schnaufte sacht. „Ah, ich hätte gar nicht kommen müssen, sie sind schneller als ich.“ Was Ruffi zum Lachen brachte. „Ich denke eher, daß ihr länger in dem Kreuzgang geblieben seid wenn ich dran denke, was letzte Nacht los war. Husch, wieder zu Mattheo, wir kommen schon klar.“ Eine Tatsache, die den Magier auch etwas grinsen ließ, und schon verschwand er wieder. Ruffi legte seine Arbeitssachen nun aber beiseite, und kam zu Babu. „Ich bin auch gespannt, immerhin kommen wegen ihm unser Küken und sein Schatz in ein paar Tagen wieder her.“
"Ja, ich weiß - und ich freue mich darauf. Da die beiden durch die Kämpfe so oft reisen müssen bin ich immer froh, wenn unsere Küken bei uns sind." Gerade, weil Babu so lange alleine gelebt hatte, liebte er seinen Gefährten und ihre Küken sehr ... und freute sich immer darüber, wenn die Küken und ihre Gefährten kamen, um sie zu besuchen. Generell genoß der große Eisnagamischling es, unter anderen Nagas zu sein und als Targa und Rheid zu ihnen in die Schmiede kamen, lächelte er und betrachtete sich den für einen Menschen großen Rothaarigen. "Die Natur hat bei dir wohlgewählt, Rheid ... das Rot deines Körpers paßt zu dem Feuer, das in dir brennt. Du wirst ein sehr guter Krieger werden, das spüre ich." Als er den riesigen, schwarzhäutigen Naga sah, hielt Rheid einen Moment inne - doch dann kam er zu ihm und erwiderte dessen Umarmung, denn trotz der Größe und der vielen Stacheln, die zeigten daß er gefährlich sein konnte, strahlte dieser Naga nur Ruhe und Ausgeglichenheit aus. "Hi - und ja, das denke ich auch. Hi, Ruffi." Das Letztere galt dem weißhäutigen Gefährten Babus, der sich bisher noch zurückgehalten und Targa begrüßt hatte.
Ruffi hatte sich nur kurz zurückgehalten - denn er wollte Babu den Vorrang lassen. Er selbst grollte sacht und umarmte Rheid nun auch, und musterte ihn danach nochmal ganz genau. „Wenn Babu das sagt - ich denke, du wirst farblich auch ein feuriger Naga werden.“ Denn inzwischen gab es schon einige Dinge, die man ahnen konnte, wenn ein Mensch zu einem Naga wurde. Aus ihm wurde ja auch ein Naga, der seiner Körper-, Haar- und Augenfarbe glich.
Rheid zuckte nur mit den Schultern, da es ihm eigentlich relativ egal war, wie er aussah ... doch dann grinste er kurz zu den beiden größeren Nagas. "Ist mir eigentlich egal, wie ich aussehe - hauptsache ich kann helfen, und es gefällt Targa." Dann folgte er ihnen mit dem jungen Federchen in die Höhle, in der Mattheo und Athemu schon ein gutes Essen richteten, sah sich nebenher immer wieder etwas um und grinste nur kurz, als er die Seitenhöhle mit den vielen Waffen sah, die Babuschko schon geschmiedet hatte.
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